Erst Stunden nach der Einlieferung eines Patienten mit Ebola-Verdacht in die Uniklinik Düsseldorf haben die Behörden am Montag Entwarnung gegeben: Der Mann ist nicht an Ebola erkrankt, wie die Stadt Düsseldorf und die Universitätsklinik mitteilten.
Dies ergab eine Analyse des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin in Hamburg. Die Sicherheitsvorkehrungen in dem Krankenhaus wurden demnach heruntergefahren, der Patient werde nun "regulär weiterbehandelt".
"Intensiv-Rettungskonvoi" in Gang gesetzt
Der Mann war in der Nacht zum Montag aus einem Bochumer Krankenhaus vorsorglich zur Düsseldorfer Uniklinik gebracht worden - in einem "Intensiv-Rettungswagen", der von sechs weiteren Feuerwehr-Fahrzeugen und zwei Polizeiwagen begleitet wurde. In Düsseldorf wurde der Mann in der Sonderisolierstation der höchsten Sicherheitsstufe untergebracht.
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Der Patient hatte sich zuletzt in Guinea aufgehalten. Das Land zählt mit Sierra Leone und Liberia zu den am stärksten von der Ebola-Epidemie in Westafrika betroffenen Staaten. Nach Angaben von Stadt und Uniklinik waren die Untersuchungsergebnisse im Hinblick auf das Ebola-Virus jedoch "eindeutig negativ". Über die Art der Erkrankung des Mannes wurde zunächst nichts bekannt.