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Grubengasexplosion in russischem Bergwerk fordert 36 Todesopfer


In russischem Kohlebergwerk
Grubengasexplosion fordert 36 Todesopfer

Von dpa
28.02.2016Lesedauer: 2 Min.
Rettungskräfte im russischen Kohlebergwerk Sewernaja bei Workuta versuchten bis zuletzt zu den Verschütteten unter Tage vorzudringen - vergeblich.Vergrößern des BildesRettungskräfte im russischen Kohlebergwerk Sewernaja bei Workuta versuchten bis zuletzt zu den Verschütteten unter Tage vorzudringen - vergeblich. (Quelle: dpa-bilder)
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Beim schwersten Unglück im russischen Bergbau seit Jahren gibt es für die 26 noch vermissten Bergleute in der nordrussischen Kohlegrube Sewernaja bei Workuta

Durch erste Explosionen und einen Teileinsturz der Kohlegrube waren am Donnerstag vier Bergleute getötet und mehrere verletzt worden. Am frühen Morgen explodierte erneut Gas in der Unglücksgrube, dabei wurden sechs Rettungskräfte getötet.

Bedingungen unter Tage lassen dort kein Überleben zu

Vizeregierungschef Arkadi Dworkowitsch bedauerte, dass es für die unter Tage Eingeschlossenen keine Hoffnung mehr gebe: "Das ist eine furchtbare Katastrophe für Russland, für unsere Kohleindustrie."

Auch der russische Zivilschutzminister Wladimir Putschkow geht vom Tod der 26 Vermissten aus. "Die Bedingungen in dem betroffenen Teil der Grube lassen kein Überleben zu", sagte er nach Angaben russischer Agenturen. Die Explosion vom Sonntag habe sich genau an der Stelle ereignet, an der die Vermissten vermutet wurden.

Schacht mit den Leichen wird versiegelt

Weil der Brand in 780 Meter Tiefe weiter loderte, erwog die Grubenleitung, den Schacht mit den Leichen entweder teilweise zu fluten oder luftdicht abzuschließen.

Bei Beginn der Katastrophe etwa 2000 Kilometer östlich von Moskau am Donnerstag waren 110 Mann unter Tage gewesen, von denen 80 lebend ans Tageslicht gebracht werden konnten. Die Behörden zogen Hunderte Rettungskräfte an der Grube zusammen. Auch aus den sibirischen Bergbaustädten Kemerowo und Nowokusnezk im Kusbass-Kohlerevier wurden Spezialisten eingeflogen. Sie versuchten über Tage unter Lebensgefahr, den unterirdischen Brand zu löschen.

Immer wieder sterben Menschen in russischen Bergwerken

Gewerkschafter kritisierten Sicherheitsmängel in Gruben des Betreibers Workutaugol, wie die Zeitung "Moskowski Komsomolez" berichtete. Die Verlautbarungen zu dem Unglück gingen lange Zeit über das Schicksal der Vermissten hinweg.

Der russische Bergbau gilt als gefährlich. 2007 waren bei einer Explosion in der Grube Uljanowskaja im sibirischen Kusbass 110 Bergleute getötet worden. Bei einem Unglück 2010 ebenfalls in Sibirien starben 75 Menschen.

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