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Aichach: Zwei Tote bei Zugunglück – Fahrdienstleiter festgenommen


Verdacht der fahrlässigen Tötung
Zugunglück von Aichach: Fahrdienstleiter festgenommen

Von dpa, afp
Aktualisiert am 08.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Der Unglücksort im bayerischen Aichach: Sitzplätze liegen vor dem Personenzug, der auf einen Güterzug aufgefahren war. (Archivbild)Vergrößern des BildesDer Unglücksort im bayerischen Aichach: Sitzplätze liegen vor dem Personenzug, der auf einen Güterzug aufgefahren war. (Archivbild) (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-bilder)
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Bei einem Zugunglück im bayerischen Aichach sind zwei Menschen getötet und 14 verletzt worden. Die Ursache ist unklar, nun ist ein 24-Jähriger vorläufig festgenommen worden.

Nach dem Frontalzusammenstoß zweier Züge im schwäbischen Aichach mit zwei Toten ist der für die Strecke zuständige Fahrdienstleiter vorläufig festgenommen worden. Gegen den Mann bestehe der dringende Verdacht der fahrlässigen Tötung, teilte das Polizeipräsidium Schwaben Nord am Dienstag in Augsburg mit. Demnach ist der Unfall vom Montag wohl auf menschliches Versagen des 24-Jährigen zurückzuführen.

Der Mann soll dafür verantwortlich sein, dass die beiden Züge zusammenstießen. Ein technischer Defekt könne nach ersten Ermittlungen ausgeschlossen werden, sagte ein Polizeisprecher. Allerdings könne noch nicht gesagt werden, was der 24-Jährige konkret falsch gemacht hat. "Dafür ist es noch viel zu früh", sagte Polizeisprecher Markus Trieb. Die Staatsanwaltschaft Augsburg prüfe derzeit, ob ein Haftbefehl gegen den Fahrdienstleiter beantragt werde. Der zuständige Abteilungsleiter der Staatsanwaltschaft sei deshalb an den Unfallort gekommen, um sich einen persönlichen Eindruck zu machen.

Zwei Zugunglücke an einem Tag

Der von Augsburg nach Ingolstadt fahrende Regionalzug war am Montagabend gegen 21.30 Uhr wenige Hundert Meter vor dem Bahnhof Aichach frontal auf die Lok eines stehenden Güterzugs gefahren. Dabei kamen der 37 Jahre alte Lokführer und eine 73 Jahre alte Passagierin ums Leben. 14 weitere Passagiere wurden verletzt. Bislang ist unklar, wie schnell der Zug war und ob möglicherweise Signale oder Weichen falsch gestellt waren.

Es war der zweite schwere Unfall mit einer Bahn in Bayern am Montag. Nachdem ein Regionalzug an einem unbeschrankten Bahnübergang im oberbayerischen Seeshaupt am Starnberger See ein Auto erfasst hatte, starben ebenfalls zwei Menschen: der Fahrer und der Beifahrer des Wagens. Das Auto war nach der Kollision mehrere Hundert Meter vom Zug mitgeschleift worden, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Einer der etwa 60 Fahrgäste der Regionalbahn wurde verletzt. Der Lokführer blieb äußerlich unversehrt.

Verwendete Quellen
  • AFP, dpa
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