t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeDigitalAktuelles

Gesundheit: Online-Spielsucht ist jetzt offiziell Krankheit


Gesundheit
Online-Spielsucht ist jetzt offiziell eine Krankheit

Von dpa
Aktualisiert am 18.06.2018Lesedauer: 1 Min.
Fast jeder zweite Deutsche spielt auf Handy, Tablet oder Computer.Vergrößern des BildesFast jeder zweite Deutsche spielt auf Handy, Tablet oder Computer. Wenn der Spaß überhandnimmt oder gar zur Sucht wird, wird es problematisch. (Quelle: Oliver Berg/Symbol./dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Gegen die Kritik vieler Wissenschaftler listet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Onlinespielsucht nun als eigenständige Krankheit auf.

In ihrem am Montag veröffentlichten Katalog der Krankheiten (ICD-11) steht exzessives Onlinespielen unter anderen Suchtkrankheiten wie Glücksspielsucht. Kritiker fürchten, dass Menschen, die viel online spielen, fälschlich als therapiebedürftig eingestuft werden könnten.

Die WHO beschreibt in dem Katalog nach ihren Angaben eindeutige Symptome, die Ärzten die Diagnose erleichtern sollen. Dazu gehört, dass ein Mensch alle anderen Aspekte des Lebens dem Onlinespielen unterordnet und trotz negativer Konsequenzen weitermacht, und dies über einen Zeitraum von mehr als zwölf Monaten.

Betroffene sollen nach Meinung von Vladimir Poznyak vom WHO-Programm Suchtmittelmissbrauch in Kliniken behandelt werden, die bereits andere Patienten beim Entzug unterstützen. Er hofft, dass das neue Phänomen, das vor allem junge Leute betreffe, besser erforscht wird.

Katalog wurde zuletzt vor 28 Jahren neu gefasst

Der Katalog wurde zuletzt vor 28 Jahren neu gefasst. Er enthält mehr als 55.000 Klassifizierungscodes für Krankheiten, Verletzungen und Todesursachen und soll damit auch weltweite Statistikerhebungen erleichtern. Er muss von der Weltgesundheitsversammlung im kommenden Jahr noch abgesegnet werden und gilt dann offiziell ab Januar 2022.

Der Katalog enthält auch erstmals ein Kapitel über traditionelle Medizin und ein Kapitel über Sexualgesundheit. Darunter ist etwa "unklare Geschlechtsidentifizierung" gefasst – was früher unter psychischen Krankheiten gelistet war.

Verwendete Quellen
  • dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website