Auszeit von Hitze und Unwetter Am Wochenende soll es angenehm sommerlich werden
Die Unwetter haben am Donnerstag weite Teile Deutschlands beschäftigt. Am Wochenende winkt Entspannung: Es soll sommerlich werden – aber nicht zu heiß.
Mit Sonne und maximal 31 Grad steht Deutschland in weiten Teilen ein entspanntes Sommerwochenende bevor. Vor allem am Samstag bleiben die Temperaturen moderat bei höchstens 27 Grad. Das prognostizierte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag.
Einzig im Norden muss vereinzelt mit Schauern gerechnet werden. Im Süden wird es heiter und sonnig. Am Montag kehrt die Hitze langsam wieder zurück – im Osten kann es örtlich 33 Grad und heißer werden.
Unwetter führte auch am Freitag zu Bahn-Verspätungen
Nach dem Unwetter am Donnerstag mussten Bahnreisende am Freitag noch auf mehreren Fernverkehrsverbindungen Einschränkungen hinnehmen. Am Morgen war die wichtige Strecke Hamburg–Hannover zeitweise gesperrt.
Am Donnerstag hatten auf der ICE-Linie 10 in Ostwestfalen zudem mehrere Bäume im Gleis zu Ausfällen geführt. Diese Sperrung ist seit dem späten Donnerstagabend behoben, teilte die Bahn mit. Insgesamt richtete Tief "Oriana" auf einer Länge von rund 60 Kilometern Schäden an, unter anderem waren Oberleitungen betroffen.
Reisende auf der Strecke zwischen Berlin und dem Rheinland mussten mit Verspätungen von rund einer halben Stunde einkalkulieren. Für gestrandete Zugreisende hatte das Unternehmen in der Nacht an mehreren Bahnhöfen wie Dortmund, Hamm/Westfalen, Hannover, Braunschweig und Berlin Aufenthaltszüge bereitgestellt.
Strecke Berlin–Ruhrgebiet am Wochenende noch beeinträchtigt
Auch am Wochenende ist auf der Bahnstrecke zwischen Berlin und dem Ruhrgebiet mit einer längeren Fahrzeit zu rechnen, teilte die Bahn mit. Zwischen Wolfsburg und Hannover gebe es nach dem Gewittertief weiterhin eine Störung. Die Züge werden bis mindestens Montag über Braunschweig umgeleitet, wodurch die ICE-Züge nach Angaben der Bahn jeweils etwa 30 Minuten länger unterwegs sind.
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Am Donnerstag war nach mehreren Tagen ohne Abkühlung eine Unwetterfront über Deutschland gezogen und hatte vor allem im Westen und Norden viele Schäden angerichtet. Mehrere Menschen wurden durch umstürzende Bäume verletzt.
Besonders heftig war der Sturm am Donnerstag im Raum Hannover und an der Nordsee, wie ein Meteorologe des DWD sagte. An der Küste seien Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h gemessen worden. Wegen der Gewitterfront war am Donnerstagnachmittag an Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt für etwa eine halbe Stunde der Betrieb eingestellt worden.
- dpa