Überdurchschnittlicher September So sonnig wird das Wochenende in Deutschland
Der Herbst ist in Deutschland angekommen. Am Wochenende wird es aber noch ziemlich sonnig. Ursache ist der doppelte "Tom". Nur in einer Region wird es wolkig.
Zwei Mal "Tom" ist gleich ein sonniges Wochenende: Auf diese Wettergleichung bringt der Deutsche Wetterdienst (DWD) die Aussichten für die kommenden Tage. Denn die Hochs "Tom I" über Mitteleuropa und "Tom II" über dem Nordostatlantik sind verantwortlich für die Wetterlage. Tiefausläufer haben es daher am Samstag und Sonntag schwer, nach Deutschland vorzurücken.
Damit geht der September laut vorläufiger DWD-Bilanz überdurchschnittlich sonnig zu Ende. Demnach gehörte er zu den fünf sonnigsten seit dem Beginn solcher Messungen im Jahr 1951. Das Sonnenscheinsoll von 149 Stunden wurde mit durchschnittlich rund 205 Stunden um etwa 38 Prozent übertroffen. Am längsten zeigte sich die Sonne mit bis zu 250 Stunden im Südwesten, während es in Schleswig-Holstein örtlich kaum 140 Stunden waren.
Wolken im Norden
Stärkere Bewölkung erwarten die Meteorologen am Samstag nur im Norden, Regen bleibt den Angaben zufolge auf die Nordsee beschränkt. Mit 13 bis 20 Grad am Samstag und 15 bis 22 Grad am Sonntag lässt sich das vor allem im Süden sonnige Herbstwetter noch einmal gut für einen Ausflug nutzen.
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Von Montag an komme allerdings auch das Tiefdruckgebiet "Inge" zum Zug – dann regne es gebietsweise auch. Die Temperaturen liegen dann laut DWD überwiegend zwischen 13 und 18 Grad, lediglich im Süden kann man noch einmal auf Höchstwerte bis 20 Grad hoffen. Im Bergland dagegen sollen die Höchsttemperaturen nur noch bei 10 Grad liegen. Eine steife Brise dürfte vor allem im Nordosten Herbstgefühle auslösen. An der See sind auch starke bis stürmische Böen möglich.
15,1 Grad im Durchschnitt
Ob der Oktober dann für ungemütlichere Zeiten steht, muss sich noch zeigen. Der September jedenfalls war nach DWD-Angaben noch einmal von sommerlichen Akzenten geprägt. Erst im letzten Monatsdrittel setzte eine deutliche Abkühlung ein, die den Wechsel der Jahreszeiten auch in den Temperaturgraden einläutete. Mit einer Durchschnittstemperatur von 15,1 Grad habe der September um 1,8 Grad über dem Wert der internationalen Vergleichsperiode in den Jahren 1961 bis 1990 gelegen, sagte ein Sprecher.
Zuvor aber wurden an mehreren Orten bestehende Septemberrekorde gebrochen: Am höchsten stieg das Quecksilber am 18. September mit je 33,1 Grad in Köln-Wahn und in Pabstorf bei Magdeburg.
Wie schon die Sommermonate war auch der erste Herbstmonat zu trocken: Durchschnittlich fielen rund 45 Liter Wasser pro Quadratmeter – der langjährige Durchschnittsregenwert liegt dagegen bei 61 Litern.
- dpa