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Wetter im Newsblog: Trotz Lawinengefahr – Bauern retten Tiere aus evakuiertem Dorf


Trotz Lawinengefahr: Bauern retten Tiere aus evakuiertem Dorf

t-online, afp, dpa, helser

Aktualisiert am 17.01.2019Lesedauer: 72 Min.
In der Mitte unten ist der gefährliche Riss in der Schneedecke zu sehen: Der Ortsteil Raiten ist wegen akuter Lawinengefahr seit Mittwoch evakuiert.Vergrößern des BildesIn der Mitte unten ist der gefährliche Riss in der Schneedecke zu sehen: Der Ortsteil Raiten ist wegen akuter Lawinengefahr seit Mittwoch evakuiert. (Quelle: Christoph Reichwein/dpa)
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Die Schneefälle ebben ab, die Lawinengefahr bleibt. Das oberbayerische Dorf Raiten bleibt weiter evakuiert. Trotzdem waren Bauern auf eigene Gefahr dort. Alle Infos im Newsblog.

16.30 Uhr: Landwirte aus Raiten retten Tiere aus Gefahrenzone

Der Schlechinger Ortsteil Raiten in Oberbayern bleibt weiter evakuiert – es herrscht akute Lawinengefahr. Trotzdem holten Landwirte nun auf eigene Gefahr 80 Rinder, fünf Ziegen, ein Schaf, ein Pferd sowie einen Hasen aus der Gefahrenzone. Sie wollten die Tiere nicht unversorgt lassen.

Die 266 Einwohner wurden am Mittwoch aus dem Ortsteil gebracht und können bis mindestens Freitag nicht in ihre Häuser zurück. Oberhalb von Raiten von der Südseite der knapp 1600 Meter hohen Hochplatte hat sich in den Schneemassen eine gefährliche Lage entwickelt. "Wenn sich das löst, könnte eine Staublawine mit bis zu 400 Stundenkilometern entstehen", sagte eine Sprecherin des Landratsamtes Traunstein. Die Gefahr sei nicht gebannt.

Wie das "Traunsteiner Tagblatt" berichtet, haben Bergwachtkräfte der Lawinenkommission mit Bundeswehrhubschraubern am Gipfel Proben der Schneekonsistenz genommen, um die Lawinengefahr besser einschätzen zu können. Eine kontrollierte Sprengung der Lawine sei nach jetzigem Stand wegen der Lage Raitens zum Berg ausgeschlossen.

14.30 Uhr: Lawine verschüttet Zufahrt zu Skigebiet Sudelfeld

Eine Lawine hat die Zufahrt zum Skigebiet Sudelfeld verschüttet. Das sagte eine Sprecherin des Bergbahnverbundes Alpen Plus, zu dem das Sudelfeld gehört. Erneut standen die Lifte still. "Es kommt niemand hinauf, deshalb macht es keinen Sinn, die Lifte laufen zu lassen."

Erst am Mittwoch war an der Straße vorsorglich eine Lawine gesprengt worden. Die Lifte waren dann nach zweitägigem Stillstand wieder gefahren. "Wir hoffen, dass am Freitag das Sudelfeld wieder erreichbar ist, spätestens aber zum Wochenende." Dann soll es wieder Skibetrieb geben. Von der Brannenburger Seite war das Skigebiet bereits seit Tagen nicht erreichbar. Dort lagen Bäume auf der Zufahrtsstraße. Die Liftbetreiber warnten auch Tourengeher: Die Talabfahrt sei auch für sie geschlossen.

Donnerstag, 17. Januar, 10.22 Uhr: Menschen im evakuierten Raiten können vorerst nicht zurück

Die Einwohner des Schlechinger Ortsteils Raiten müssen wegen akuter Lawinengefahr zunächst weiter bei Freunden und Bekannten oder in Notunterkünften bleiben. Die Lage sei nach der Evakuierung des Ortes am Abend unverändert, sagte der Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt Traunstein am frühen Donnerstagmorgen. Es sei völlig ungewiss, ob die Menschen im Laufe des Tages wieder in ihre Häuser könnten. Weil ein Lawinenabgang drohte, hatten am Mittwoch rund 230 Schlechinger vorsorglich ihr Zuhause verlassen müssen.

Im Laufe des Vormittags sollten die Schneedecke und ihre Risse im betroffenen Gebiet aus einem Hubschrauber begutachtet werden, sagte der Mitarbeiter des Landratsamts. Die Zufahrt zum Ort Raiten bleibe weiterhin gesperrt. Im Landkreis Traunstein gilt seit einer Woche der Katastrophenfall.

16.45 Uhr: Vierter deutscher Skiwanderer in Österreich tot aufgefunden

Vier Tage nach einem Lawinenabgang im österreichischen Lech ist die Leiche des vierten bislang vermissten deutschen Skiwanderers gefunden worden. Im Zuge einer großangelegten Suchaktion sei der 28-Jährige tot in einer Tiefe von 2,50 Meter entdeckt worden, teilte die Landespolizeidirektion Vorarlberg mit.

An der Suche hatten sich 40 Experten des Bundesheeres, zehn Mitglieder der Bergrettung mit Lawinensuchhunden sowie zehn Polizisten beteiligt. Die Leichen der anderen drei Männer im Alter von 32, 36 und 56 Jahren waren bereits unmittelbar nach dem Unglück vom Samstag geborgen worden.

Die vier Deutschen waren während eines Tagesausflugs von einer Lawine erfasst worden. Die Suche nach dem vierten Deutschen musste wegen starker Schneefälle und Lawinengefahr zwischenzeitlich unterbrochen werden.

13.25 Uhr: Raiten wird evakuiert

Wegen akuter Lawinengefahr ist im oberbayerischen Schleching am Mittwoch der Ortsteil Raiten geräumt worden. Rund 230 Menschen mussten vorsorglich ihre Wohnungen verlassen, wie eine Sprecherin des Landratsamtes Traunstein sagte. Sie sollten zunächst in Notunterkünften untergebracht werden. Die Bewohner sollten sich an einer Kreuzung einfinden und nicht selbst mit dem Auto fahren. "Nehmen Sie Kleidung und wichtige Dokumente und Medikamente mit", appellierte das Landratsamt an die Bürger.

Im Landkreis Berchtesgadener Land wurde inzwischen der Katastrophenfall teilweise aufgehoben. Landrat Georg Grabner (CSU) erklärte am Mittwoch die Aufhebung für die Marktgemeinde Teisendorf und die Gemeinde Schneizlreuth. Für weitere fünf Gemeinden gilt der Katastrophenfall weiter, ebenso für Teile des Landkreises Miesbach.

8.01 Uhr: Wenig Neuschnee in Bayern, dafür Sturm

Im verschneiten Südbayern entspannt sich die Wetterlage weiter: Am Mittwoch sollte es dem Deutschen Wetterdienst zufolge überwiegend trocken bleiben. Laut Prognose kommt es im Bayerischen Wald vereinzelt zu Schneefall, aber nur mit wenigen Zentimetern Neuschnee. Auch in den kommenden Tagen seien keine größeren Schneefälle zu erwarten, sagte eine Meteorologin am frühen Morgen.

Dafür wird es stürmisch in Bayern: In den Hochlagen sollte es bereits am Mittwoch stürmen, in der Nacht auf Donnerstag laut der Meteorologin dann auch in Tieflagen.

Die Lawinengefahr in Bayern nahm erneut etwas ab: Die zweithöchste Warnstufe gilt seit Dienstag nur noch oberhalb der Waldgrenze in den Allgäuer, den Werdenfelser und den Berchtesgadener Alpen. Laut Lawinenwarndienst Bayern sollte sich die Situation innerhalb weniger Tage deutlich entspannen. In Österreich galt vielerorts die zweithöchste oder dritthöchste Meldestufe.

Dienstag, 15.01.2019 – 19.30 Uhr: Mann stirbt in Österreich durch Dachlawine

In St. Nikolai im österreichischen Bundesland Steiermark ist am Dienstag ein 57-Jähriger beim Schneeräumen ums Leben gekommen. Er wurde nach Angaben der Polizei von einer eineinhalb Meter hohen Schneewechte getroffen, die sich vom Dach eines unbewohnten Hauses löste. Der stark verdichtete und schwere Schnee stürzte aus zwei bis drei Metern auf den 57-Jährigen. Ein Arzt des Bundesheeres versuchte den Mann wiederzubeleben, aber ohne Erfolg. St. Nikolai im Sölktal gehört zu den Gemeinden, die wegen der Lawinengefahr nicht auf der Straße erreichbar sind.

17.08 Uhr: Ski-Star Neureuther appelliert an Wintersportler

Ski-Ass Felix Neureuther hat die Wintersportler in den Alpen angesichts der extremen Wettersituation zur Vernunft aufgefordert. "Wenn man die Lawinenwarnstufen und die Schneemassen sieht, muss man einfach vernünftig sein und sich an die Regeln halten. Bei allem anderen kann ich nur den Kopf schütteln", sagte der 34-Jährige im Rahmen einer Aktion des Radiosenders Antenne Bayern.


"So gefährlich, wie es momentan ist, bewegt man sich einfach nicht auf das freie Gelände hinaus. Auch nicht, wenn man sehr, sehr gute Sicherheitstools wie einen Airbag oder einen Lawinenpiepser dabei hat", sagte Neureuther: "Darauf sollte man sich bei diesen Schneemassen nicht verlassen, sondern muss einfach auch mal auf der normalen Skipiste fahren."

16:18 Uhr: 24-jähriger Skilehrer kommt in Österreich durch Lawine ums Leben

In Österreich ist erneut ein Skifahrer durch eine Lawine ums Leben gekommen. Ein 24-Jähriger aus Tschechien war am Dienstag mit seinem Vater am Ankogel in Kärnten auf einem Forstweg abseits der gesicherten Pisten unterwegs, als er von einer Lawine mitgerissen wurde. Wie Polizeisprecher Mario Nemetz der österreichischen Nachrichtenagentur APA sagte, waren beide gut ausgerüstet. "Sie sind von einem Parkplatz aus über einen Forstweg aufgestiegen und trugen auch Lawinenpiepser. Beim Aufstieg hielten sie einen Abstand von etwa zehn Metern ein." Auf einem unbewaldeten Stück ging eine Lawine ab. Der 24-Jährige wurde 100 Meter weit mitgerissen und verschüttet. Laut Polizei war der 24-Jährige als Skilehrer in der Region tätig, sein Vater war auf Urlaub in Kärnten. Mit dem neuen Unglück steigt die Zahl der Lawinentoten in Österreich in diesem Winter auf elf.

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15:51 Uhr: Dauerschnee sorgt für Rekorde

Der Dauerschnee in den Alpen hat bereits für die ersten Wetterrekorde des Jahres gesorgt. "Wir haben schon jetzt an sechs Wetterstationen historische Niederschlagsrekorde", sagte Andreas Friedrich, Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD), der Deutschen Presse-Agentur. In Reit im Winkl, Kiefersfelden, Siegsdorf, Sigmarszell, Mittenwald und Holzkirchen seien die historischen Höchstwerte für Januar bereits jetzt übertroffen. In Kiefersfelden wurde mehr als das Dreifache des vieljährigen Durchschnittswerts an Niederschlägen verzeichnet. Zwischen 200 und mehr als 300 Liter Niederschlag – in Form von Schnee – pro Quadratmeter wurden bis Dienstag an den Wetterstationen dieser Orte gemessen.

Rekordverdächtig entwickeln sich auch die Niederschlagsmengen auf der Zugspitze. Dort fielen im Januar bereits 423,1 Liter Niederschlag – der historische Rekordwert von 1968 beträgt 438,3 Liter. "Der Rekord ist nur noch eine Frage von Tagen", sagte Friedrich angesichts der für das Wochenende erwarteten neuen Schneefälle. Schneehöhenrekorde wurden zudem im Gebiet südlich von München erreicht. In Holzkirchen wurde mit 82 Zentimeter Schnee schon jetzt der Winterrekord des Jahres 2006 gebrochen, während an der Station Oberhaching 58 Zentimeter Schnee gemessen wurden. Dort wurde der bisherige Höchstwert von 56 Zentimetern am 17. Februar 1942 erreicht.

13:53 Uhr: Helfer sprengen Lawinen in Bayern

Das Wetterchaos und die Folgen des immensen Schneefalls beschäftigen Bayern weiter. Auch am Dienstag schaufelten Tausende Helfer auf den Dächern den Schnee weg und räumten Zufahrtsstraßen, unter ihnen auch knapp 1200 Soldaten der Bundeswehr. Teils mussten Lawinen gesprengt werden. Noch immer galt in vier Landkreisen in Oberbayern der Katastrophenfall, im fünften Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen wurde er am Dienstag aufgehoben.

"Der Schwerpunkt sind derzeit die Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land, in den anderen Regionen gehen die Aktivitäten zurück", sagte der Presseoffizier der Gebirgsjägerbrigade 23, Eckhard Michel. Vor allem in höheren Lagen schneite es am Montag und in der Nacht zum Dienstag erneut kräftig. In den betroffenen Gebieten fiel erneut an vielen Schulen der Unterricht aus.

Der Zugverkehr blieb auf einigen Strecken eingeschränkt. Auf den meisten Regionalstrecken sollen Mitte der Woche die Züge wieder fahren. Nur südlich von Garmisch-Partenkirchen und im Bayerischen Wald bleiben wahrscheinlich noch Strecken unpassierbar.

13:32 Uhr: Hollywoodstar eingeschneit – doch der nimmt es mit Humor

US-Schauspieler David Hasselhoff gehört ebenfalls zu den eingeschneiten Menschen in Österreich. In einem Video auf Instagram zeigt der 66-Jährige seinen Blick auf das Schneechaos. Und, dass er seinen Humor noch nicht verloren hat.

11:35 Uhr: Kleinkind stürzt sieben Meter tief auf schneebedeckte Wiese – unverletzt

Schnee und eine aufgeweichte Wiese haben einem Vierjährigen nach einem Sieben-Meter-Sturz in der Schweiz wohl das Leben gerettet. Der Junge habe sich nicht verletzt, als er vom Balkon gefallen sei, berichtete die Polizei im Kanton Glarus am Dienstag. Er war nach dem Unfall am Montag zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht worden.

Der Junge sei in Näfels 60 Kilometer südöstlich von Zürich auf die Balkonbrüstung einer Wohnung im dritten Stock geklettert und habe das Gleichgewicht verloren, so die Polizei. Auf der Wiese hätten zwar nur etwa zehn Zentimeter Schnee gelegen, aber die Wiese sei so aufgeweicht gewesen, dass der Sturz abgefedert worden sei.

10:38 Uhr: Wetterlage in Bayern entspannt sich deutlich

Die Wetterlage in Bayern hat sich am Dienstag deutlich entspannt. Angesicht nachlassender Schneefälle hob der Deutsche Wetterdienst sämtliche Unwetterwarnungen auf. Im Landkreis Miesbach entschieden die Behörden, ab Mittwoch nach sieben schulfreien Tagen wieder den Schulbetrieb regulär aufzunehmen. Die Straßen- und Gehwegsituation habe sich deutlich entspannt, auch die Schülerbeförderung durch die Bayerische Oberlandbahn werde mit Einschränkungen wieder anlaufen, erklärte das Landratsamt.

In den von den starken Schneefällen der vergangenen Tage betroffenen bayerischen Landkreisen blieb dennoch der Katastrophenfall bestehen. So teilte etwa der Landkreis Berchtesgadener Land mit, die Zahl der wegen der Schneelast als kritisch gemeldeten Dächer sei auf mehr als 1300 gestiegen. Davon seien aber mit 754 Dächern mehr als die Hälfte inzwischen geräumt worden. Auch die Lawinensituation blieb unverändert kritisch, im Alpenraum herrschte die Lawinenwarnstufe vier.

8:57 Uhr: Lawine trifft Hotel in Österreich – keine Verletzten

Eine nächtliche Lawine hat in Ramsau in Österreich ein Hotel getroffen. Die 60 Gäste und Angestellten konnten nach Angaben der Polizei vom Dienstagmorgen das Gebäude unverletzt verlassen. Im vorsichtshalber abgesuchten Lawinenkegel wurde niemand gefunden. Die Lawine verschob laut Polizei allerdings einige Autos und richtete Sachschaden an. Die Schneewalze hatte wegen der langen flachen Strecke bis zum Ort bereits viel von ihrer Wucht verloren.

In Österreich herrscht auch nach dem Nachlassen der Schneefälle große Lawinengefahr. Einige Orte, dazu gehört auch Ramsau, sind auf der Straße nicht erreichbar. Aufgrund der Wetterbesserung wird mit einer Entspannung der Situation im Lauf des Tages gerechnet.

8:48 Uhr: Fotos zeigen von Lawine verschüttetes Hotel

Nachdem ein Hotel im Skiort Balderschwang am Montag von einer Lawine getroffen wurde, zeigen Fotos (siehe Bilderstrecke) die Zerstörungen am Gebäude. Die Lawine drückte Fenster, besonders der Wellnessbereich ist betroffen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Das Hotel war bereits am Sonntagabend vorsorglich geschlossen worden.

8:29 Uhr: Weniger Unfälle im Süden Bayerns

Im Süden Bayerns hat sich die Situation auf den Straßen etwas beruhigt. Laut Polizei sei die Einsatzlage in Oberbayern entspannter im Vergleich zu den letzten Tagen. Auch im Allgäu sei die Zahl der Unfälle im normalen winterlichen Rahmen. In den stark betroffenen Alpenregionen herrsche jedoch weiterhin eine angespanntere Lage mit zahlreichen Straßensperrungen.

8:18 Uhr: Schneefall in Bayern lässt nach

Leichtes Aufatmen in den Schneeregionen Bayerns: Bis Dienstagmittag erwarten Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) nur noch rund fünf Zentimeter Neuschnee im bayerischen Alpenraum, nachdem dort seit Samstagabend bis zu einem Meter Schnee gefallen ist. Allerdings werde der Neuschnee teils immer noch stark verweht, teilte der DWD am Morgen mit.

Zudem drohe auch noch in der Nacht zum Mittwoch vielerorts Glätte durch Schnee, Schneematsch, gefrorene Nässe oder Reif. Nach wie vor laste auch hohes Gewicht durch den Schnee auf Bäumen und Gebäuden.

8:10 Uhr: Wintersportler befreien sich aus eingeschneiter Hütte

Die zwölf Wintersportler, die auf einer eingeschneiten Skihütte auf dem Schwarzwaldgipfel Hornisgrinde festgesessen haben, sind wieder frei. Die Gruppe konnte sich schon am Montagabend aus eigener Kraft auf den Rückweg machen, wie die Bergwacht und die Polizei in Offenburg am Dienstag mitteilten. Die sechs Erwachsenen sowie die sechs Kinder und Jugendlichen waren demnach alle heil von der Hütte in 1145 Metern Höhe abgestiegen.

Die Hornisgrinde (Ortenaukreis) ist mit 1163 Metern der höchste Gipfel des Nordschwarzwaldes. Starker Schneefall und die Gefahr vor umstürzenden Bäumen hatten eine Rückkehr der Gruppe zur Hüttenzufahrt am Montag zunächst unmöglich gemacht. Als sich die Wetterlage im Lauf des Tages besserte, sei dann der eigenständige Abstieg gelungen, wie ein Sprecher der Bergwacht mitteilte. Wie lange die Gruppe auf der Hütte festsaß, konnten Bergwacht und Polizei zunächst nicht sagen.

7:57 Uhr: Biathlon-Weltcup in Ruhpolding abgesagt

Der Biathlon-Weltcup in Ruhpolding kann am Mittwoch nicht stattfinden. Grund dafür ist der anhaltende Katastrophenfall im Landkreis Traunstein. Laut einer Pressemeldung des Landratsamts vom Dienstagmorgen stehe dieser in einem "absoluten Widerspruch" zur Durchführung des Wettkampfs in der Chiemgau Arena. "Die Sicherheit der Menschen stehe an erster Stelle", so der Sprecher weiter. Die Entwicklung über den Mittwoch hinaus sei derzeit noch offen.

Für Mittwoch (14.30 Uhr) war der Sprint der Herren über 10 Kilometer geplant. Am Donnerstag (14.30 Uhr) sollen die Damen über 7,5 Kilometer starten. Die für Dienstag geplante Weltcup-Eröffnungsfeier war schon am Montag abgesagt worden.

7:49 Uhr: Wärmeres Wetter bringt neue Lawinengefahr

Die Lawinenwarnstufe wird am Dienstag voraussichtlich gesenkt. "Für Wintersportler bleibt es jedoch heikel. Am Mittwoch steigt die Gefahr mit der Erwärmung wieder an", teilte der Lawinenwarndienst Vorarlberg mit.

Am Montag hatte der Winter die Alpenregionen noch fest im Griff, zahlreiche Rettungseinsätze waren nötig, immer wieder lösten sich große Lawinen und stürzten in Richtung Tal. In Österreich starb ein 47-Jähriger beim Abschaufeln eines Daches. Eine Dachlawine riss ihn und drei weitere Männer sechs Meter in die Tiefe.

Auch in Bayern waren die Einsatzkräfte erneut gefordert. Tausende Helfer schaufelten weiter auf Dächern, um die Schneelast herunterzubringen. Noch immer galt in fünf Landkreisen in Oberbayern teilweise der Katastrophenfall, vielerorts fiel weiterhin die Schule aus. Neben rund 1500 Soldaten der Bundeswehr unterstützten am Montag 230 Beamte der Bundespolizei die Helfer in den verschneiten Gebieten.

Dienstag, 15. Januar, 7:30 Uhr: Ende der Straßensperren in Sicht

Viele Menschen in Bayern, Österreich und der Schweiz hoffen auf ein Ende der Schneefälle und damit eine Entspannung der Gefahrenlage. Am Dienstag sollen laut Meteorologen die Schneefälle ausklingen. Und auch in den Folgetagen droht den Prognosen zufolge kein Nachschub. "Das sieht nach nachhaltiger Entspannung aus", sagte Thomas Wostal von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien.

Das Ende des fast zweiwöchigen Schneefalls werde es erlauben, nötige Lawinensprengungen vorzunehmen, hieß es. Danach dürften viele Straßensperren aufgehoben werden. So rechnet die Gemeinde Lech am Arlberg mit einer Aufhebung der Straßensperre spätestens am Abend. 5000 Gäste sind derzeit nach Angaben des Tourismusbüros im Ort und warteten geduldig auf besseres Wetter.

Am Montag waren in ganz Österreich noch mehr als 180 Straßen gesperrt. Im Bundesland Salzburg waren durch neue Straßensperren am Montagabend mehr als 41.000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. Ebenfalls betroffen war der bei Skitouristen beliebte Urlaubsort Saalbach-Hinterglemm.

In den beiden vergangenen Wochen fiel laut ZAMG regional teils das Dreifache der sonst im gesamten Januar üblichen Schneemenge. In Tirol fiel örtlich fast viereinhalb Meter Schnee. Insgesamt rechnen die Meteorologen mit aktuellen Schneehöhen auf vielen Bergen zwischen drei und fünf, vereinzelt auch mit sechs Metern.

23:00 Uhr: Viele Lawinen in den Alpen – Ende des Dauerschneefalls in Sicht

Während mehrere Lawinen in den Alpen noch einmal die Gefahren des Extremwinters vor Augen geführt haben, ist ein Ende des Dauerschneefalls in Sicht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartete, dass die Niederschläge an diesem Dienstag allmählich abklingen, womit auch die Unwettersituation an den Alpen ende. Der Chef der Bayerischen Staatskanzlei, Florian Herrmann (CSU), sagte, den Prognosen zufolge sei von Mittwoch an eine deutliche Entspannung möglich. Mancherorts verursachen Tauwetter und Regen nun Hochwasser. In Bayern gab es vor allem in Franken erhöhte Pegelstände, aber auch in Baden-Württemberg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen schwollen die Flüsse an.

Im deutschen Alpenraum galt am Montag weiterhin die zweithöchste Lawinenwarnstufe vier, in mehreren Regionen Österreichs und der Schweiz sogar die höchste Stufe fünf. Wie groß die Gefahr von Lawinenabgängen ist, zeigte sich am Montagmorgen im Wintersportort Balderschwang im Allgäu - ganz im südwestlichen Zipfel Bayerns gelegen.

Dort traf eine Lawine mit einer Breite von 300 Metern ein Hotel. Fenster wurden eingedrückt, Schnee gelangte ins Innere. Glück im Unglück: Nach ersten Angaben wurde niemand von den Schneemassen verletzt. Der von der Lawine getroffene Wellness-Bereich des Hotels war bereits am Sonntagabend geschlossen worden. Dies sei eine vorsorgliche Maßnahme gewesen, hieß es bei der Lawinenwarnzentrale und beim Landratsamt Oberallgäu. Wegen der Gefahr von Abgängen war auch die Zufahrt zur Gemeinde Balderschwang seit Sonntag gesperrt. Etwa 1300 Menschen saßen in dem Ort nahe Oberstdorf fest.

Weiter im Ostern Bayerns - im Berchtesgadener Land - machte sich Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Montag ein Bild der Lage. Dabei kündigte er an, dass 230 Einsatzkräfte der Bundespolizei die Helfer in den tief verschneiten Gebieten unterstützen werden. "Das ist ein Signal, dass man in einer solchen Situation einfach zusammensteht", sagte der für die Bundespolizei zuständige Minister. Im Berchtesgadener Land hatte eine Lawine am späten Sonntagabend Teile der Bundesstraße 305 verschüttet. Verletzt wurde niemand.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) drückte über ihren Sprecher ihre Anerkennung für die Helfer in den Alpen aus. Alle Kräfte vor Ort leisteten großartige Arbeit, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin.

Noch immer galt in fünf bayerischen Landkreisen der Katastrophenfall - das bedeutet, dass sämtliche Einsätze der verschiedenen Hilfsorganisationen zentral koordiniert werden. In etlichen Schulen fällt auch in dieser Woche der Unterricht aus, weil die Schulwege als zu unsicher gelten. Außerdem bleibt der Zugverkehr in dieser Woche auf einigen Strecken im Süden Bayerns eingeschränkt.

Staatsminister Herrmann betonte in München: "Die Lage ist nach wie vor angespannt, aber es gibt weiter keinen Grund zur Panik." Helfer hätten in den vergangenen Tagen in den betroffenen Regionen Südbayerns rund 1000 Dächer von der Schneelast befreit.

In Österreich wurde ein Mann von einer Dachlawine verschüttet und tödlich verletzt. Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, wurden der 47-Jährige und drei weitere Männer beim Abschaufeln eines Hausdachs in der Nähe von Salzburg von den Schneemassen mitgerissen. Sie stürzten etwa sechs Meter in die Tiefe.

In Ruhpolding in den Chiemgauer Alpen wurde die für diesen Dienstag geplante Eröffnungsfeier beim Biathlon-Weltcup abgesagt. "Wir hoffen alle, dass sich die Gefahrensituationen möglichst schnell bereinigen lassen (...) und dass es trotzdem möglich ist, dass wir ab Mittwoch Gastgeber für Sportler und Besucher in der Chiemgau-Arena sein können", sagte Ruhpoldings Bürgermeister Claus Pichler in einer Video-Botschaft.

In vielen Skigebieten Bayerns standen am Montag die Lifte still. In Deutschlands höchstem Skigebiet an der Zugspitze blieben die Anlagen geschlossen; in den anderen Skigebieten bei Garmisch-Partenkirchen konnten Skifahrer nur in den niedrigen Lagen ihre Schwünge ziehen. Nebenan in Österreich war nach Angaben des Portals skiresort.de fast die Hälfte der Skipisten aufgrund der Wetterverhältnisse und der teils sehr großen Lawinengefahr geschlossen.

Nach den heftigen Schneefällen ziehen nun Tauwetter und Regen erhöhte Pegelstände an einigen Flüssen nach sich - in Bayern ist insbesondere die Region Franken betroffen. Wie der Hochwassernachrichtendienst Bayern meldete, traten in der Nacht auf Montag vor allem nördlich der Donau mehrere Flüsse und Bäche über die Ufer. Aus Baden-Württemberg hieß es, mit Ausnahme von Neckar und Rhein seien die Wasserstände bereits am Montagvormittag wieder zurückgegangen. An einigen Orten wurden Straßen überschwemmt

20:10 Uhr: 41.000 Menschen in Gemeinden eingeschlossen

In Österreich sitzen im Bundesland Salzburg Zehntausende Menschen in ihren Gemeinden fest. Allein im Ort Rauris sind seit Sonntag 5.000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten, berichtet ORF.at. Insgesamt sollen in dem Bundesland elf Orte und damit 41.000 Menschen betroffen sein. Auch der bei Skitouristen beliebte Urlaubsort Saalbach-Hinterglemm ist nicht mehr erreichbar. Grund ist die Lawinengefahr, wegen der diverse Straßen gesperrt werden müssen. Neben Rauris sind demnach auch Lofer, Weißbach, Unken, Twegn, das Großarltal und das Glemmtal betroffen. Insgesamt sind in Österreich laut ORF derzeit mehr als 180 Straßen gesperrt.

19:50 Uhr: 24-Jähriger stirbt bei Lawine in der Schweiz

Eine Lawine hat in den Schweizer Alpen einen jungen Mann getötet, der ein Skigebiet absichern wollte. Wie die Kantonspolizei Wallis mitteilte, konnten die Einsatzkräfte den verschütteten 24-Jährigen nur noch tot aus den Schneemassen bergen. Der Skiwächter war am Montagmorgen mit einem Kollegen im Gebiet "Crosets" nahe der Grenze zu Frankreich unterwegs, um mit Schneesprengungen das Gebiet zu sichern.

Am Vormittag brach auf einer Höhe von 1970 Metern eine Lawine ab und riss die Männer mit. Einem der beiden Verschütteten gelang es, sich aus den Schneemassen zu befreien. Gemeinsam mit hinzugekommenen Helfern wurde der 24-Jährige mit speziellen Suchgeräten unter einer 1,40 Meter dicken Schneedecke gefunden. Jede Hilfe kam aber zu spät.

15:09 Uhr: Viele Skigebiete geschlossen

In vielen Skigebieten Bayerns standen am Montag die Lifte still. In Deutschlands höchstem Skigebiet an der Zugspitze blieben die Anlagen geschlossen; in den anderen Skigebieten bei Garmisch-Partenkirchen konnten Skifahrer nur in den niedrigen Lagen ihre Schwünge ziehen. Im Skigebiet Oberstdorf und Kleinwalsertal liefen am Montag von 48 Liften nur 18. In den Skigebieten am Sudelfeld und am Spitzingsee standen die Lifte komplett still; unter anderem zum Spitzingsee war die Zufahrt wegen Lawinensprengungen gesperrt. Am Brauneck liefen nur Lifte in unteren Lagen. "Bei uns ist es vor allem die Schneelast auf dem Bäumen", sagte eine Sprecherin des Ski- und Bergbahnverbundes Alpen Plus. Ein Baum sei auf das Seil einer Liftanlage gefallen, andere Bäume seien in die Piste gestürzt. "Wir hoffen, dass wir Mitte oder Ende der Woche wieder in Betrieb gehen können."

Auch in den ostbayerischen Skigebieten sind Pisten und Loipen gesperrt, unter anderem am Großen Arber standen die Lifte still. Wann die Pisten wieder freigegeben werden, konnte ein Sprecher des Tourismusamtes in Bodenmais noch nicht abschätzen. Das entscheide sich von Tag zu Tag. Gleiches gilt für das dortige Langlaufzentrum am Bretterschachten. Die Schneebruchgefahr sei zu groß. In Sankt Englmar (Kreis Straubing-Bogen) waren am Montag Skipisten und Loipen ebenfalls nicht benutzbar. Ab Dienstag sollten einige Lifte wieder in Betrieb gehen, sagte eine Tourismus-Sprecherin. Die Höhenloipe am Hirschenstein bleibe vorerst gesperrt, kleinere Loipen sollen von Dienstag an freigegeben werden.

14:36 Uhr: Arbeiter stürzen wegen Dachlawine sechs Meter in die Tiefe – ein Toter

In Österreich ist ein Mann von einer Dachlawine verschüttet und tödlich verletzt worden. Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, wurden der 47-Jährige und drei weitere Männer beim Abschaufeln eines Hausdachs von den Schneemassen mitgerissen. Sie stürzten etwa sechs Meter in die Tiefe. Ein 26 und ein 28 Jahre alter Mann wurden nach dem Unfall in der Nähe von Salzburg ins Krankenhaus gebracht. Ein 38-Jähriger blieb unverletzt.

13:22 Uhr: Wetterdienst rechnet mit 1,5 Metern Neuschnee

Noch mehr Schnee im Süden: Bis Dienstagnachmittag muss sich Südbayern auf weiteren Schnee einstellen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) geht davon aus, dass in manchen Regionen sogar bis zu 1,5 Meter Neuschnee fallen können.

Im südlichen Alpenvorland ist generell mit Schneefällen mit 40 bis 70 Zentimeter Neuschnee zu rechnen. Am Abend soll die Schneefallgrenze weiter fallen. Es wird auf jeden Fall glatt auf den Straßen. Das Ende der Dauerschneefälle ist allerdings in Sicht: Am Dienstag klingen die Niederschläge im Westen und Süden Deutschlands langsam ab, sagte ein Sprecher des DWD am Montag. Der zunehmende Einfluss eines Hochdruckgebiets beende dann auch die Unwetterlage in den Alpen.

Am Mittwoch steht vor allem die Nordhälfte Deutschlands unter dem Eindruck eines Tiefs mit Regen und dichten Wolken. Im Süden hingegen soll sich die Sonne wieder zeigen. Die Temperaturen können im Südosten tagsüber bis auf vier Grad steigen, am Niederrhein und an der Nordsee bis auf neun Grad. Nachts bleibt es an den Küsten und im Bergland stürmisch.

Am Donnerstag ist in den Bergen dann noch einmal Schneefall möglich. Vorübergehend dürfte die Schneefallgrenze dann noch einmal auch 200 bis 500 Meter absinken. Mit etwa zehn Zentimeter Neuschnee in den Alpen kommt im Vergleich mit den vorangegangenen Schneemassen aber voraussichtlich nicht mehr so viel Schnee dazu.

13:11 Uhr: Festgefahrene Züge – Brocken-Bahn eingestellt

Der Brocken wird nach zwei Zwischenfällen mit im Schnee festgefahrenen Zügen vorerst nicht von den Harzer Schmalspurbahnen (HSB) angefahren. Die Fahrten der klassischen Dampfzüge auf den höchsten Berg des Harzes wurden für den kompletten Montag verkürzt, wie ein Bahnsprecher sagte. Wegen des stürmischen Winterwetters auf dem Gipfel fahren die Züge nur zwischen Wernigerode und dem Ortsteil Schierke. Wann die komplette Strecke wieder aufgenommen wird, ist offen. Jeden Morgen sei eine Lok-Besatzung mit Schneefräse unterwegs und begutachte die Strecke. Danach werde entschieden, ob die aktuelle Wetterlage Fahrten erlaube.

Vor einer Woche hatte sich ein Zug kurz vor dem Gipfel festgefahren und wurde so stark eingeschneit, dass die Bergung drei Tage dauerte. Auch am Samstag fuhr sich eine Bahn im Schnee fest und blockierte bis zum Abend die Strecke. Seit Sonntag sind die Fahrten zum Gipfel wegen heftiger Sturmböen und unbeständigem Wetter komplett eingestellt.

13:02 Uhr: Nach Tod eines 16-Jährigen: Lawine womöglich von Ersthelfer ausgelöst

Nach dem Lawinen-Tod eines 16 Jahre alten Deutsch-Australiers in der vergangenen Woche ermittelt die Polizei, ob ein Ersthelfer die Lawine ausgelöst hat. "Die Erhebungen zu dem Vorfall sind noch nicht abgeschlossen, es müssen noch Personen vernommen werden. Aber es gibt einen Verdacht, dass ein Ersthelfer vielleicht die Lawine ausgelöst haben könnte", sagte Stefan Eder von der Landespolizeidirektion Tirol am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Zudem sei ein Sachverständiger um ein Gutachten gebeten worden.

Zuvor hatten die Eltern des Opfers in australischen Medien behauptet, ein Bergretter habe die Lawine ausgelöst. Der 16 Jahre alte Deutsch-Australier war am Mittwoch beim Skifahren in St. Anton am Arlberg von einer Lawine verschüttet worden und ums Leben gekommen. Als sie ihre Abfahrt sicherheitshalber gestoppt hätten, seien sie "unverletzt und in keiner unmittelbaren Gefahr gewesen", sagten die Eltern der australischen Associated Press. Ein Bergretter habe ihnen geraten, zu warten. Während er dann versuchte, zur Familie zu fahren, sei die Lawine ausgelöst worden, so die Eltern. Der Junge sei zwar nach 20 Minuten geborgen worden, habe jedoch nicht reanimiert werden können.

Die Polizei Tirol betonte, dass sich ihre Ermittlungen nicht auf einen Bergretter oder ein Mitglied anderer Einsatzkräfte beziehen, sondern auf eine Privatperson aus Österreich. Entscheidend ist laut Eder dabei das in Auftrag gegebene Gutachten. Der Sprecher schätzte, dass die Ermittlungen noch gut zwei Wochen dauern werden.

12:45 Uhr: Streit ums Schneeschippen: drei Leichtverletzte

Wer muss Schnee schippen? Eine Frage, die in Marktoberdorf für jede Menge Streit, einen Polizeieinsatz und drei Leichtverletzte gesorgt hat. Wie die Polizei am Montag mitteilte, konnte sich am Vortag ein Geschwisterpaar nicht einigen, wer für das Schneeschippen vor dem gemeinsamen Haus verantwortlich sei. Zwischen der 55-jährigen Frau und ihrem 58-jährigen Bruder kam es zu Handgreiflichkeiten. Auch der hinzugerufene Lebensgefährte der Frau wurde in den Streit verwickelt. Erst die Polizei konnte die Auseinandersetzung beenden. Alle drei Beteiligten wurden leicht verletzt. Ins Krankenhaus musste zwar niemand – wer letztendlich den Schnee räumen muss, konnte aber nicht geklärt werden.

12:23 Uhr: Busunfall in Österreich

Bei einem Busunfall in Aich, Österreich, sind nach Angaben des Roten Kreuzes acht Menschen leicht verletzt worden. Der Bus war auf der Ennstal Bundesstraße (B320) über eine Böschung gekippt ist.

11:59 Uhr: Kälte nicht Ursache für tote Frau auf A8

Nach dem Tod einer Frau vergangene Woche im Schnee-Stau auf der Autobahn 8 geht die Polizei von einer medizinischen Ursache aus - und nicht von einem Kältetod. Das teilte ein Sprecher am Montag mit. Die 54-Jährige war wie hunderte weitere Verkehrsteilnehmer am Donnerstag wegen des starken Schneefalls auf der Autobahn nahe Dornstadt (Alb-Donau-Kreis) stecken geblieben. Sie saß allein in ihrem Wagen und starb in dem stundenlangen Stau. Einen Anlass für eine Obduktion gebe es nicht, sagte der Sprecher.

11:53 Uhr: Seehofer schickt Bundespolizei ins Schneegebiet

Angesichts massiver Schneefälle in Südbayern stellt die Bundespolizei 230 Einsatzkräfte zur Unterstützung der Helfer in den tiefverschneiten Gebieten bereit. Das teilte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Montag bei einem Besuch in Berchtesgaden mit. "Das ist ein Signal, dass man in einer solchen Situation einfach zusammensteht", sagte er bei seinem Treffen mit Rettungs- und Hilfskräften. In der Region gilt seit Tagen der Katastrophenfall. Bereits mehr als 1.000 Kräfte von Bundeswehr, Feuerwehr, Rotem Kreuz und Technischem Hilfswerk räumen unter anderem Schneemassen von einsturzgefährdeten Dächern.

11:01 Uhr: Vier große Lawinenabgänge in Tirol

In Tirol sind viele teils sehr große Lawinen abgegangen. Wie der Lawinenwarndienst des österreichischen Bundeslandes am Montag mitteilte, wurde daher die höchste Lawinenwarnstufe auf weitere Regionen des Landes ausgeweitet. "Es fiel vor allem am Karwendel mehr Schnee als erwartet", teilten die Experten in ihrem Lagebericht am Montag mit. Aufgrund von Regen könne es im Laufe des Tages unterhalb von 1.500 Metern Seehöhe vermehrt zu "Gleitschneelawinen und nassen Rutschen" kommen.

Die höchste der fünf Lawinenwarnstufen gilt derzeit regional in drei österreichischen Bundesländern und auch in Teilen der Schweiz. Seit Sonntag fielen in Tirol 60 bis 100 Zentimeter Neuschnee, lokal laut Lawinenbericht auch mehr. Für den Montag rechneten die Experten mit weiteren 50 Zentimetern.

10:59 Uhr: Bahnverkehr bis Mittwoch unregelmäßig

Nach den starken Schneefällen der vergangenen Tage ist zu Beginn der neuen Woche der Bahnverkehr in Teilen Südbayerns noch immer eingeschränkt gewesen. Bei der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) fallen bis voraussichtlich Mittwoch die Verbindungen in die Bergregionen des südlichen Oberbayern aus. Die Bahnen fahren nach Angaben des Betreibers nur von München nach Holzkirchen im Landkreis Miesbach. Unter anderem seien viele Fahrzeuge vom Schnee eingeschlossen. Auch die Strecken zwischen Lindau und Memmingen sowie zwischen Kempten und dem Bodensee waren am Montag weiterhin gesperrt. In den Regionen Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf fallen ebenfalls bis auf weiteres Züge aus, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Die niederbayerische Waldbahn fährt derzeit nur zwischen Deggendorf und Plattling. Die weiteren Strecken sollen einem Sprecher zufolge bis mindestens Ende dieser Woche gesperrt bleiben. Zwischen Regensburg und Prag rammte ein Zug einen wegen der Schneelast umgestürzten Baum. Die Strecke war am Montagvormittag gesperrt.

10:45 Uhr: Nicht die erste Lawine in Balderschwang

Bereits am Sonntag ist Balderschwang von einer kleineren Lawine getroffen worden. Das berichtete der Betreiber eines örtlichen Skiverleihs dem Bayerischen Rundfunk. Das am Montag betroffene Hotel hatte sich nach dessen Angaben bereits auf mögliche Lawinen vorbereitet: Der Sauna- und der Wellnessbereich seien bereits seit dem Wochenende für die Gäste gesperrt gewesen. Aktuell sei es ruhig im Ort, erklärte Bürgermeister Konrad Kienle gegenüber dem Radiosender "AllgäuHIT". Lawinenabgänge sind in dem kleinen bayerischen Ort eher ungewöhnlich.

10:00 Uhr: Hundert Menschen aus Hotel in Balderschwang evakuiert

In dem von der Außenwelt abgeschnittenen Allgäuer Wintersportort Balderschwang ist am Montag ein Hotel von einer großen Lawine getroffen worden. Das Gebäude wurde beschädigt, Menschen aber nicht verletzt, wie das Landratsamt Oberallgäu in Sonthofen mitteilte. Die etwa hundert Hotelgäste seien inzwischen anderweitig untergebracht worden.

Balderschwang ist derzeit nur für Einsatzkräfte erreichbar, die etwa 1.100 Bewohner und Touristen im Ort können die an der Grenze zu Österreich liegende Gemeinde nicht verlassen.

09:55 Uhr: Mehr als 180 Straßen in Österreich gesperrt

Nach erneut kräftigen Schneefällen sind in Österreich mehr als 180 Straßen gesperrt. Wie der Sender ORF am Montagmorgen meldete, waren deswegen mindestens ein Dutzend Orte nicht erreichbar. Die Lawinengefahr ist in einigen Regionen im Vergleich zum Wochenende wieder angestiegen.

In den Bundesländern Vorarlberg und Tirol wurde die höchste Warnstufe ausgerufen. In den Vorarlberger Gebieten mit sehr großer Lawinengefahr kamen bis zum Morgen 65 bis 100 Zentimeter Neuschnee zusammen. Es wurden noch weitere 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee erwartet.

09:45 Uhr: Nach Schneefällen droht jetzt Hochwasser

Mehrere Flüsse und Bäche in Bayern traten in der Nacht über die Ufer. Vor allem in der Mitte und im Norden des Bundeslandes wurden teilweise Äcker und Wiesen überflutet. Für den oberfränkischen Landkreis Kulmbach warnten die Behörden vor Überschwemmungen in bebauten Gebieten. Auch in Mittelfranken stellte sich die Polizei auf Überschwemmungen ein. "Das Hochwasser kommt langsam", sagte eine Polizeisprecherin am Morgen. In Niederbayern stiegen einem Polizeisprecher zufolge die Wasserstände leicht an. Straßen seien aber noch nicht überflutet.

Der Deutsche Wetterdienst erwartet bis Dienstagmittag Neuschnee für die bayerischen Alpen. Für andere Teile des Landes ist Schneematsch vorausgesagt. Die Last auf Bäumen und Dächern könne damit weiter zunehmen.

06:55 Uhr: Lawine trifft Hotel im bayerischen Balderschwang

In dem von der Außenwelt abgeschnittenen Skiort Balderschwang ist am frühen Montagmorgen eine Lawine abgegangen und hat ein großes Hotel getroffen. Das berichtet der Bayerische Rundfunk. Verletzt wurde demnach niemand.

Die Lawine habe sich gegen 5.15 Uhr gelöst und sei laut Augenzeugen etwa 300 Meter breit gewesen. An dem Gebäude des "Hotel Hubertus" seien Fensterscheiben eingedrückt worden, eine Person habe einen Schwächeanfall erlitten. Die Rettungskräfte waren mit einem Hubschrauber im Einsatz.

In Balderschwang (Landkreis Oberallgäu) sind seit einem Lawinenabgang auf eine Kreisstraße am Sonntag etwa 1.100 Menschen eingeschlossen. Zuvor hatte eine Lawine die Zufahrtstraße von österreichischer Seite versperrt. In der Nacht zu Montag hat eine weitere Lawine die Bundesstraße 305 verschüttet. Verletzt wurde niemand. Der Streckenabschnitt und damit die Zufahrt nach Balderschwang bleiben gesperrt.

Montag, 14. Januar, 01:00 Uhr: Lawine verschüttet Bundesstraße – keine Verletzten

Eine Lawine hat am späten Sonntagabend eine Bundesstraße im oberbayerischen Landkreis Berchtesgadener Land teilweise verschüttet. Es seien keine Autos begraben und keine Menschen verletzt worden, sagte eine Polizeisprecherin in der Nacht zu Montag.

Rettungskräfte – unter anderem von der Bergwacht – waren im Einsatz. Die 15 Meter lange und fünf Meter hohe Lawine traf auf der B 305 zwischen Weißbach an der Alpenstraße und Inzell auf. Der Straßenabschnitt im Gemeindegebiet Schneizlreuth sollte zunächst bis zum Montagmittag gesperrt bleiben.

22:05 Uhr: 17.000 Menschen in Salzburg von Außenwelt abgeschnitten

Wegen des anhaltenden Schneefalls spitzt sich die Lage in Österreich zu. Nach der Sperrung weiterer Straßen sind allein im österreichischen Bundesland Salzburg insgesamt rund 17.000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. Am Abend wurde auch die Straße nach Obertauern wegen Lawinengefahr gesperrt.

Im Ort Rauris allein warteten 3.000 Einheimische und 2.000 Gäste auf die Aufhebung der dortigen Straßensperren. Die Orte Unken, Lofer, St. Martin und Weißbach nahe der deutschen Grenze seien ebenfalls nicht mehr erreichbar. Gefahr drohe den Eingeschlossenen aber nicht. "Sie alle sind medizinisch versorgt und wohlauf", sagte Markus Kurcz, Einsatzleiter des Landes.

20:42 Uhr: Seehofer reist ins bayerische Schneegebiet

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) macht sich am Montag ein Bild von dem seit Tagen andauernden Schneechaos in den bayerischen Alpen. Wie sein Ministerium am Sonntagabend mitteilte, will Seehofer Einsatzkräfte der Bundespolizei und des Technischen Hilfswerks im Berchtesgadener Land treffen. Geplant sind Gespräche unter anderem in Berchtesgaden und Neukirchen am Teisenberg.

18:48 Uhr: Skiorte nicht mehr erreichbar

In Österreich sind unter anderem die bekannten Skiorte Lech und Zürs wegen einer Sperrung der Zufahrtsstraßen nicht mehr erreichbar. Das teilten die Gemeinden auf ihrer Website mit. Auch die Ortschaft Stuben am Arlberg ist wegen der Lawinengefahr von der Außenwelt abgeschnitten. Wie der ORF berichtete, ist auch die Straße nach Ischgl und Galtür gesperrt worden. Darüber hinaus werde im Lauf des Abends die Straßé nach Sölden im Ötztal gesperrt. Nach Angaben der Gemeinde Sölden wird in der örtlichen Freizeit Arena ein Notquartier eingerichtet.

In den vom neuen Schneefall betroffenen Regionen Österreichs sind zahlreiche weitere Straßensperren verhängt worden. Dazu zählt auch der Fernpass, eine wichtige Verbindung zwischen Deutschland und Österreich. Obendrein verschärfen Sturm und – in tieferen Lagen – Regen die Situation. Die örtlichen Lawinenkommissionen wollen am Montagfrüh erneut über die jeweilige Gefahrenlage beraten. In vielen Regionen liegt inzwischen zwischen zwei und drei Meter Schnee.

16:18 Uhr: Von der Leyen besucht Soldaten beim Schneeschippen

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CSU) hat die von den heftigen Schneefällen betroffene Alpenregion besucht und weitere Hilfe der Bundeswehr zugesichert. "Die Bundeswehr bleibt so lange, wie sie gebraucht wird", sagte die Ministerin bei ihrem Besuch in Berchtesgaden, wo derzeit Katastrophenalarm herrscht. Dutzende Soldaten helfen etwa beim Freischaufeln von Hausdächern. Zudem begannen sie am Sonntag, die Straße in den Ortsteil Buchenhöhe freizuschneiden.

Derzeit helfen rund 400 Soldaten allein im Raum Berchtesgaden, wie der Presseoffizier der Gebirgsjägerbrigade 23, Eckhard Michel, sagte. Außerdem sind Hunderte Helfer von THW, Feuerwehr und anderen Organisationen im Einsatz. Der Ort war seit einer Woche kaum noch zu erreichen. Begleitet wurde von der Leyen von Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU).

15:11 Uhr: Pistenarbeiter sterben bei Lawinensprengung

An einer Skistation in den französischen Alpen sind zwei Pistenwärter bei dem Versuch ums Leben gekommen, eine Lawine vorsorglich zu sprengen. Sie hätten den Sprengstoff bei den Vorbereitungen versehentlich zu früh ausgelöst, teilte die Bergrettung mit. Demnach sollte die Lawine wie üblich am Morgen vor Öffnung der Pisten abgesprengt werden.

Das Unglück ereignete sich laut Bergrettung nahe der Skistation von Morillon unterhalb des Gipfels Pointe de Cupoire, rund 20 Kilometer nordwestlich von Chamonix. In dem Gebiet herrscht nach Angaben des Unterpräfekten seit Samstag die zweithöchste Lawinenwarnstufe. Die beiden Angestellten des Skigebiets seien erfahren im Umgang mit Sprengstoff gewesen.

14:36 Uhr: Schneebrocken fällt auf Windschutzscheibe

Noch mal Glück hatte ein 64 Jahre alter Autofahrer auf der Autobahn 3 im Landkreis Passau: Ein Schneebrocken fiel bei Tauwetter am Sonntagvormittag von einer Brücke bei Hofkirchen und landete während der Fahrt auf der Windschutzscheibe des Wagens des Mannes. Trotz des Schreckens über den Aufprall und großflächigen Rissen auf der Scheibe, habe der 64-Jährige die Kontrolle über sein Auto behalten und auf dem nächsten Parkplatz halten können, teilte die Polizei mit. Von dort ging es nur noch mit Hilfe eines Abschleppdienstes weiter - durch die zersprungene Scheibe konnte der Fahrer kaum noch etwas sehen.

14:05 Uhr: So eine Wetterlage gibt es nur alle 15 Jahre

An den Alpen brachte die sich kaum verändernde Wetterlage in den vergangenen Tagen erhebliche Neuschneemengen und Schneehöhen von teilweise mehr als drei Metern: "Eine solche Wetterlage gibt es nicht jedes Jahr. In der Regel kommt so etwas alle zehn bis 15 Jahre vor", sagte ein Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst. Ungewöhnlich sei jedoch, dass in so kurzer Zeit so viel Schnee gefallen sei.

14:00 Uhr: Vorläufige Entspannung in Sicht

Am Dienstag komme es zu einem vorläufigen Ende der andauernden Schneefälle. Ab Ende der Woche rechne man aber wieder mit Niederschlägen. Diese seien aber deutlich geringer, so der DWD am Sonntag.

13:00 Uhr: Nach Lawinenunglück in Lech – Suche nach Vermisstem nicht möglich

Nach dem Lawinenunglück mit mindestens drei Toten im österreichischen Lech ist die Suche nach einem 28 Jahre alten Vermissten bis auf weiteres eingestellt. Aufgrund des heftigen Schneefalls wäre es für die Rettungskräfte viel zu gefährlich, sagte Lechs Bürgermeister Ludwig Muxel am Sonntagmittag. Es sei auch kein Zeitfenster mit besserem Wetter absehbar.

12:00 Uhr: 1.300 Menschen sitzen in Balderschwang nach Lawine fest

Nach einem Lawinenabgang sitzen rund 1.300 Einwohner und Touristen in dem bayerischen Wintersportort Balderschwang fest. Die Polizei hatte zunächst von 2.000 Betroffenen gesprochen. "Der Riedbergpass ist vorsorglich gesperrt, weil auch hier Lawinengefahr herrscht", sagte ein Sprecher. Damit ist die einzige Verbindung von deutscher Seite aus zum beliebten Tourismusziel im Allgäu blockiert. Zuvor war auf österreichischer Seite bei Hittisau eine Lawine abgegangen. Verletzte gab es nicht.

Die Versorgung für die in rund 1.000 Meter Höhe liegenden Gemeinde ist vorerst gesichert. Die Stromleitungen sind intakt. "Eine Evakuierung ist derzeit nicht geplant", hieß es. Wann der Ort wieder erreichbar ist, war zunächst unklar. Wegen der Schneelast auf den Bäumen und der Lawinengefahr ist das Befahren des Passes riskant. Eine Kommission mit Experten der Bergwacht und der Behörden wollte am Mittag das weitere Vorgehen beraten.

10:30 Uhr: Polizei sperrt Straßen in niederbayerisches Skigebiet

Die Polizei hat die Straßen ins niederbayerische Sankt Englmar gesperrt. Die Schneelast auf den Bäumen sei zu hoch, teilte die Behörde mit. Aus Sicherheitsgründen wurde der Skibetrieb in dem Wintersportort im Landkreis Straubing-Bogen eingestellt. Eine Anfahrt ist derzeit nicht möglich. Die Sperrung gilt den Angaben zufolge bis auf Weiteres.

09:05 Uhr: Drei Deutsche sterben durch Lawine

Drei Skifahrer aus Süddeutschland sind im österreichischen Lech unter einer Lawine ums Leben gekommen. Wie die Behörden berichteten, werde ein Mann der vierköpfigen Gruppe noch vermisst.

Die vier befreundeten Skifahrer waren am Samstag den Angaben zufolge auf einer gesperrten Skiroute unterwegs. Am Abend wurden sie als vermisst gemeldet. Laut Polizei fanden die Retter die Leichen von drei Männern aus Oberschwaben im Alter von 32, 36 und 57 Jahren kurz vor Mitternacht. Die noch vermisste Person ist 28 Jahre alt und ebenfalls aus Süddeutschland.

Als am Samstagabend die Frau eines Skifahrers Vermisstenanzeige stellte, gelang es den Helfern schnell, die Gruppe mittels Handy-Ortung zu lokalisieren. Eine Rettungsmannschaft stieg sofort auf. Drei Skifahrer wurden laut Polizei gegen 23 Uhr gefunden. Sie wiesen Verletzungen auf sowie Erstickungsmerkmale. Die Wintersportler hatten die gesamte Notfallausrüstung dabei. Trotz ausgelösten Airbags wurden sie verschüttet.


Die Suche nach dem vierten Verschütteten musste wegen großer Lawinengefahr abgebrochen werden. Ob sie wieder aufgenommen wird, entscheidet eine Lawinenkommission am Vormittag, wie ein Polizeisprecher sagte. "Es ist zu fragen, ob die Suche wegen der großen Lawinengefahr zu verantworten ist", so der Sprecher.

Am Samstag herrschte in Lech oberhalb von 2.000 Metern Lawinenwarnstufe 3. Wegen weiterer Schneefälle dürfte die Lawinengefahr nicht nur in der Region Arlberg weiter zunehmen. Verbreitet wird bis zum Dienstag in Hochlagen mit rund einem Meter Neuschnee und mehr gerechnet.

07.30 Uhr: Bergungsarbeiten zu gefährlich

Neuschnee hat in der Nacht zum Sonntag in Niederbayern zu zahlreichen Unfällen und Straßensperrungen geführt, Polizei und Feuerwehr verzeichneten deswegen mehr als 150 Einsätze. Wie die Polizei mitteilte, gab es bis zum Morgen 24 Unfälle. Ein Mensch wurde schwer verletzt.

Vielerorts stürzten Bäume auf die Straßen, weil das Gewicht des Schnees zu groß war. Etliche Straßen seien deswegen nicht passierbar. Bergungsarbeiten sind den Angaben zufolge für die Helfer derzeit zu gefährlich, weil weitere Bäume umstürzen könnten.

Sonntag, 13. Januar, 07:00 Uhr: Turnhallen im Allgäu gesperrt

Ein Ende der heftigen Schneefälle in den Alpen ist nicht in Sicht. Am Montag soll die Schneefallgrenze wieder auf 500 Meter sinken. Anwohner und Polizei in den betroffenen Regionen sind seit Tagen damit beschäftigt, die weißen Massen von den Dächern zu fegen. In Kempten im Allgäu sperrte die Stadt am Samstagabend wegen der Schneelast vorsorglich elf Sporthallen. Diese sollen bis einschließlich Dienstag geschlossen bleiben, weil durch die angekündigten Niederschläge mit noch höherem Gewicht auf den Dächern zu rechnen sei, teilte ein Sprecher der Stadt mit.

20:48 Uhr: Unbekannte schrauben Radmuttern an Räumfahrzeug los – Polizei sucht Zeugen

Mitten hinein in der angespannten Schneelage in den bayerischen Bergen ist die Gemeinde Neureichenau im Dreiländer-Eck Deutschland-Tschechien-Österreich nach Polizeiangaben Ziel einer gemeinen Attacke geworden. Unbekannte sollen dort in der Nacht auf Freitag die Radmuttern an einem Räumfahrzeug lose geschraubt haben. Die Sabotage fiel demnach auf, als ein Mitarbeiter des örtlichen Bauhofs am nächsten Tag mit dem Fahrzeug zu einem Einsatz ausfuhr und merkte, das etwas nicht stimmte.

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Zurück auf dem Bauhof sei das ganze Ausmaß des Schadens sichtbar geworden: Schon die kurze Fahrt mit den gelockerten Muttern habe die Felgen derart beschädigt, dass das Fahrzeug nicht mehr einsatzfähig gewesen sei, schreibt die Polizei auf Facebook. Es sei ein Schaden von etwa 1.000 Euro entstanden. Die Polizei bittet um Hilfe bei der Aufklärung.

15:53 Uhr: 50-km-Stau bei Hermsdorf – Ermittlungen gegen 60 Fahrer

Nach dem 50 Kilometer langen Stau auf der Autobahn 9 bei Hermsdorf in Thüringen am Mittwoch ermittelt die Polizei gegen 60 Lastwagenfahrer. Dutzende Lastwagen waren an einer Steigung ins Rutschen geraten und hatten danach danach quer gestanden. Laut Polizei-Angaben staute sich der Verkehr auf der A9 vorübergehend von der bayerisch-thüringischen Landesgrenze in Richtung Berlin bis südlich von Hermsdorf.

Die Polizei ermittelt, weil die Fahrer entweder die Rettungsgasse nicht eingehalten hatten oder auf der linken Fahrspur fuhren. Lastwagen-Fahrern ist es bei Schnee und Glätte verboten auf der linken Spur zu fahren. Die Betroffenen müssen nun mit einem Bußgeld von mehr als 100 Euro rechnen und bekommen eventuell Punkte in Flensburg.

12:15 Uhr: Bayern erwartet Schnee, Sturm und Regen


In den kommenden Tagen wird es wieder heftige Schneefälle geben, außerdem gibt es für einige Regionen Sturmwarnungen. Die Gefahr von Schneeverwehungen steigt damit erneut. Außerdem könnte Regen für zusätzliches Gewicht auf Dächern sorgen – und Schneemassen instabil werden lassen. Es ist Vorsicht geboten!

11:30 Uhr: Instabile Schneeschichten erhöhen Lawinengefahr in Österreich

Stürmischer Wind hat über Nacht in Teilen Österreich zu starken Schneeverwehungen geführt und damit die Lawinengefahr hoch gehalten. In den sogenannten Triebschneeansammlungen befinden sich instabile Schichten, warnen Experten. Schneeschichten auf Wiesenhängen und in Laubwäldern könnten deshalb auch unterhalb von 2.000 Metern plötzlich ins Rutschen geraten. Aus steilem Felsgelände könnten sich Schneebrettlawinen lösen, berichtete der Lawinenwarndienst Steiermark. Selbst ein einziger Tourengänger könnte bereits eine Lawine auslösen, warnte auch der Lawinenwarndienst von Niederösterreich.

11:15 Uhr: Bayern schickt 500 zusätzliche Polizisten

Bayern schickt 500 zusätzliche Bereitschaftspolizisten in die verschneiten Katastrophenregionen. "Es gibt keinen Anlass zur Panik, aber schon zu ernster Besorgnis", sagte Ministerpräsident Markus Söder am Samstag in Bad Tölz. Dort wollte er sich einen Überblick über die Situation verschaffen und nahm an einer Lagebesprechung der Einsatzkräfte teil.

Insgesamt sind Söders Angaben zufolge dann 5.000 Kräfte im Einsatz – und derzeit vor allem damit beschäftigt, einsturzgefährdete Dächer vom Schnee zu befreien. Bei Bedarf sollen weitere Einsatzkräfte in Bewegung gesetzt werden. Alle seien "volle Pulle im Einsatz", sagte Söder.

"Die größte Herausforderung der nächste Tage wird die Dächerlast sein", betonte der CSU-Politiker. "Durch den Regen wird insgesamt die Last schwerer." Die Einsatzkräfte seien sehr sehr besorgt.

09:00 Uhr: Wetterdienst warnt vor extremen Schneehöhen in Bayern

Laut Deutschem Wetterdienst soll es auch in den kommenden Tagen zu starken Schneefällen kommen. In Oberbayern und Schwaben gilt eine Unwetterwarnung: In Lagen ab 1.000 Metern soll es zwischen Samstagabend und Dienstag bis zu einem Meter Neuschnee geben. Der Schneefall wird heftig. Auch in anderen Regionen wird mit viel Neuschnee gerechnet. Die Lage bleibt angespannt.

Samstag, 06:00 Uhr: Zahl der Toten in den vergangenen Tagen auf 13 gestiegen

Nach dem heftigen Wintereinbruch ist die Zahl der Toten in den Alpenregionen auf insgesamt 13 gestiegen. Todesursachen sind Lawinen- und Verkehrsunfälle. Ein Schneepflugfahrer in Bayern stürzte mit seinem Fahrzeug von einer Brücke. Ein neunjähriger Junge wurde ebenfalls in Bayern von einem Baum erschlagen, der unter der Schneelast kapituliert hatte. Auch in anderen europäischen Ländern hat der Winter bereits Todesopfer gefordert.

22:35 Uhr: Ausnahmezustand in Bayern - neuer Schnee erwartet

Von Samstagabend bis Montagabend soll es auch in den sächsischen Mittelgebirgen schneien, vor allem aber wieder im Alpenraum und im Bayerischen Wald - und in niedrigeren Lagen regnen. Dies könnte die Lage dramatisch verschärfen und den Schnee auf einsturzgefährdeten Dächern noch schwerer machen.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ließ zusichern, dass die Zahl der Einsatzkräfte notfalls aufgestockt werden könne. Sie drückte außerdem ihre Trauer über den Tod eines neunjährigen Jungen aus, der am Donnerstag bei München von einem umstürzenden Baum erschlagen wurde.

20:49 Uhr: Wichtige Reiseroute in Tirol wird für mehrere Tage gesperrt

Die Fernpassstraße in Tirol (B179) wird wegen der Wetterprognosen vorsichtshalber für mehrere Tage gesperrt. Nach Angaben des österreichischen Automobilclubs ÖAMTC tritt die Sperre zwischen den Orten Bichlbach und Lermoos am Freitag um Mitternacht in Kraft und gilt bis Dienstag, 19 Uhr.

Davon betroffen sein könnten auch viele deutsche Urlauber und Pendler, da es sich bei der Fernpassstraße um eine Hauptreiseroute aus Deutschland handelt. Die deutsche Autobahn A7 wird am Grenztunnel Füssen zur österreichischen B179. Die Sperrung kann nur großräumig über Ehrwald und Garmisch-Partenkirchen umfahren werden.

Die Meteorologen rechnen in den nächsten Tagen wieder mit teils kräftigen Schneefällen in weiten Teilen der österreichischen Alpen.

19:35 Uhr: Zwei Männer sterben unter Lawine in Bulgarien

Zwei Snowboardfahrer sind in Bulgarien unter einer Lawine gestorben, die sie selbst ausgelöst haben. Sie seien am Vormittag außerhalb der Skipisten im südbulgarischen Pirin-Gebirge zusammen mit zwei weiteren Männern unterwegs gewesen, berichteten bulgarische Medien. Das Unglück ereignete sich oberhalb des Skiortes Bansko. Es sei die erste Lawine in Bulgarien in diesem Winter gewesen. Skifahrer in Bulgariens Wintersportgebieten wurden bereits vor Tagen vor einer hohen Lawinengefahr gewarnt. Die tödlich Verunglückten waren den Angaben zufolge zwischen 20 und 30 Jahre alt.

Fünf Jugendliche aus Serbien, die im gleichen Skigebiet vermisst wurden, konnten hingegen gerettet werden. Die 15-Jährigen wollten zu einem Gebiet außerhalb der Pisten von Bansko, wie der Fernsehsender bTV berichtete. Ihre Rettung unterhalb des Berggipfels Todorka sei "außerordentlich riskant" gewesen, sagte der Präsident des Bulgarischen Roten Kreuzes, Hristo Grigorow, der Nachrichtenagentur Focus in Sofia. Die Teenager würden mit Schlitten in ein Krankenhaus gebracht.

19:19 Uhr: Verkehrsschild eingeschneit – muss man es dann befolgen?

Große Teile Süddeutschlands versinken im Schnee. Und der macht auch vor Verkehrsschildern nicht Halt. Muss man aber ein Schild beachten, das man nicht sehen kann? Und droht ansonsten ein Bußgeld?

Antworten erhalten Sie HIER.

17:00 Uhr: Schneepflug-Fahrer stirbt bei tragischem Unfall

Der Fahrer eines Schneepflugs ist in Bayern tödlich verunglückt. Der 48-Jährige kippte am Freitagmorgen in Lenggries mit seinem Fahrzeug beim Schneeräumen von einer Brücke und stürzte in einen Wasserlauf der Isar. Das teilte die Polizei in Rosenheim mit. Der Fahrer wurde im Führerhaus eingeklemmt und konnte sich daher nicht aus eigener Kraft befreien.

Der Einsatz gestaltete sich sehr schwierig, weil die Rettungskräfte den Einsatzort nur schwer erreichen konnten. Mit Hilfe eines Krans wurde der Lastwagen schließlich angehoben, so dass der Mann herausgeholt werden konnte. Der 48-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Innsbruck in Österreich gebracht, wo er an den Folgen des Unfalls starb.

16:00 Uhr: Innsbruck rüstet sich für Lawinenabgänge

Die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck rüstet sich gegen die Lawinengefahr. In den kritischen Gebieten liegen durch Schneefälle und Verwehungen 4 bis 6,5 Meter Neuschnee, teilte das Land mit. Größere Lawinen seien bisher nicht abgegangen, größere Sprengungen aber auch nicht möglich. "Deshalb müssen wir davon ausgehen, dass der ganze Schnee noch oben ist", sagte Elmar Rizzoli, Amtsvorstand für Allgemeine Sicherheit, der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Für drei Stadtteile wurden Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet, die Bewohner in einigen Lawinengefahrenzonen sollen die Türen und Fenster geschlossen halten und unnötige Aufenthalte im Freien in den betroffenen Zonen vermeiden. Mögliche Lawinen würden zwar die Stadtteile nicht unmittelbar bedrohen, sagte Rizzoli. Deren Ausläufer, das heißt eine schwache Druckwelle oder eine Schneewolke, könnten aber sehr wohl bis in bewohnte Gebiete vordringen. Die Lage sei aber nicht dramatisch.

14:30 Uhr: Deutsche Schüler werden mit Heli von Alm geflogen

Das österreichische Bundesheer hat eine große Schülergruppe aus dem Ruhrgebiet mit zwei Hubschraubern von einer Alm ausgeflogen. Die Gruppe mit insgesamt 66 Menschen habe seit Samstag im Hochberghaus in Grünau im Almtal festgesessen, sagte Bürgermeister Wolfgang Bammer der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Die Jugendlichen aus Witten waren für einen Skikurs nach Oberösterreich gereist.

Wegen der großen Lawinengefahr und der dadurch geschlossenen Lifte konnten sie aber nicht auf die Pisten. Bei dem abenteuerlichen Aufenthalt seien nach einigen Tagen Handy und Fernsehen nicht mehr verfügbar gewesen, sagte Bammer. Lediglich ein Notstromaggregat habe das Haus noch mit Strom versorgt. "Endlich mal ohne Netz, so sitzen wir kuschelig bei Gesellschaftsspielen und Candlelight", schreiben die Schüler auf der Homepage ihrer Schule. "Wir duschen im Schnee.:)"

Ein Sprecher des Bundesheeres sagte, dass es den Schülern der Gesamtschule Hardenstein nicht möglich gewesen sei, mit Skiern abzufahren. Auch eine Bergung mit einer Pistenraupe oder ähnlichem Gerät sei nicht möglich gewesen. Bürgermeister Brammer sagte nun: "Sie sind alle mit einem großen Lächeln aus dem Hubschrauber gestiegen."

14:00 Uhr: Hubschrauber befreien Bäume vom Schnee

Durch die Last des Schnees drohen nicht nur vielerorts Dächer einzustürzen. Im Raum Berchtesgaden etwa sind mehr als 450 Gebäude bedroht, teilten Einsatzbehörden mit. Bisher wurden knapp 100 von der Last befreit. Doch auch Bäume krachen zum Teil zusammen – und können etwa auf Straßen stürzen. Mancherorts kommen nun Hubschrauber zur Hilfe – und wehen den Schnee einfach weg. So wie hier an einer Straße bei der Gemeinde Jachenau in Bayern...

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...oder hier in Österreich, wo das Bundesheer im Einsatz ist.

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Auf diesem Video befreit ein Blackhawk-Hubschrauber im Tiefflug die Bäume neben der Autobahn 12 in Tirol vom Schnee.

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13:00 Uhr: Merkel spricht Familie des toten Neunjährigen Beileid aus

Kanzlerin Angela Merkel hat nach dem Tod eines neunjährigen Jungen in Bayern ihr Mitgefühl zum Ausdruck gebracht. Merkel spreche den Angehörigen ihr Beileid aus, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer. Der Neunjährige war am Donnerstag bei München von einem Baum erschlagen worden, der unter seiner hohen Schneelast umgestürzt war. Kanzlerin und Bundesregierung dankten den Helfern für ihren Einsatz, sagte Demmer. Sie sicherte zu, dass die Zahl der Einsatzkräfte von Bundeswehr, Technischem Hilfswerk oder Bundespolizei notfalls aufgestockt werden könne.

12:35 Uhr: Dächer stürzen unter der Schneelast ein

Der Schnee auf den Dächern wird vielerorts zum Problem. Helfer kommen mit dem Räumen nicht nach. Und die ersten Hallendächer krachen unter der Last zusammen. Im österreichischen Rosenau wäre das fast böse geendet. Eine Produktionshalle stürzte dort am Donnerstagnachmittag ein. Kurz zuvor hatten Soldaten des Bundesheeres damit begonnen, das 20.000 Quadratmeter große Flachdach vom Schnee zu befreien, wie ORF.at berichtet. Sie mussten demnach jedoch abrücken. Als das Dach dann einstürzte, waren weder auf dem Dach noch in der Halle noch Menschen. Niemand wurde verletzt. Die Maschinen des holzverarbeitenden Betriebs wurden jedoch stark beschädigt, berichtet das ORF. Der Betrieb steht still.

Auch in Inzell im bayerischen Landkreis Traunstein ist in der Nacht zum Freitag das Dach einer Lagerhalle eingestürzt. Dach Gewicht des Schnees war zu viel für das Dach, berichtet der Bayerische Rundfunk. Schon am Donnerstag war im oberfränkischen Weidenberg das Dach eines Stalles unter der Schneelast eingebrochen. Die Feuerwehr befreite neun Rinder und drei Kälber aus einem Stall. Die Tiere überstanden es laut Polizei unbeschadet.

12:00 Uhr: Kurze Pause – und dann kommt neuer Schnee

Die Wetterlage in Bayern bleibt angespannt. Schon am Wochenende soll es erneut kräftig schneien und regnen. Das Gewicht der Schneemassen könnte dann zur Gefahr werden. Hier finden Sie den Wetterbericht.

11:45 Uhr: Fünfter Landkreis ruft Katastrophenfall aus

Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen hat nun auch den Katastrophenfall ausgerufen. In Bayern gilt damit nun in fünf Landkreisen der Katastrophenfall. Schon länger er in den Kreisen Miesbach, Berchtesgadener Land und Traunstein. Am Freitagmorgen kam der Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen hinzu.

Der Katastrophenfall wird vom Landrat ausgerufen. Der Katastrophenfall bewirkt, dass das Landratsamt fortan die Rettungs- und Hilfskräfte zentral koordiniert. Zudem kann der Kreis im Katastrophenfall die Bundeswehr zur Hilfe anfordern, was in mehreren Kreisen schon passiert ist.

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11:15 Uhr: Viele Turnhallen gesperrt – Helfer kommen nicht hinterher

Im südlichen Oberbayern sind wegen der Schneemassen auf den Dächern viele Turnhallen gesperrt. Im Landkreis Traunstein waren am Donnerstag mehr als neun Hallen gesperrt, wie ein Sprecher des Landratsamtes sagte. Zu groß sei die Gefahr, dass Dachlawinen die Besucher treffen könnten. "Unsere Hausmeister sind mit dem Räumen nicht mehr hinterhergekommen."

Auch im Landkreis Miesbach blieben Turnhallen geschlossen. Bei der Räumung hätten deren Dächer hohe Priorität, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes. Die Turnhallen müssten als mögliche Notunterkünfte – unter anderem für evakuierte Bürger oder Rettungskräfte – freigehalten werden.

Vor allem in den Landkreisen Miesbach und Berchtesgadener Land sind die Helfer im Dauereinsatz. In Miesbach waren bis zum Donnerstagnachmittag etwa 1100 Helfer im Einsatz. Immer wieder erreichen das Landratsamt auch Anfragen von Privatleuten, ob ihre Hausdächer vom Schnee befreit werden könnten. "Dafür haben wir aber leider gar keine Kapazitäten", sagte die Sprecherin und empfahl, sich an private Dienstleister zu wenden. In der Region Berchtesgaden gibt es laut einem Sprecher Anfragen zur Räumung von rund 250 Dächern, darunter von Privatleuten und Gewerbetreibenden.

10:50 Uhr: Urlauber werden aus Hohentauern geholt

Sie sind seit Tagen in der Gemeinde Hohentauern eingeschlossen. Heute soll der schwächere Schneefall nun ermöglichen, dass rund 280 Touristen aus Hohentauern gebracht werden. Unimogs des Bundesheeres sollen laut ORF.at gegen 13 Uhr damit beginnen. Zum ersten Mal seit einer Woche zeigte sich demnach in dem Ort in der Steiermark die Sonne am Himmel.

Mehrere Hubschrauber sollen in Österreich wegen des besseren Wetters auch wieder zu Erkundungsflügen starten können. Die Flüge sind wichtig, um die Lawinengefahr einschätzen zu können und mögliche Lawinensprengungen zu planen.

10:25 Uhr: Lawinengefahr sinkt leicht – Experten warnen weiter

Die Lawinengefahr ist in weiten Teilen der bayerischen Alpen nach Einschätzung von Experten gesunken. Der Lawinenwarndienst Bayern stufte die Gefahr nur noch für die Berchtesgadener Alpen als groß ein, das ist die zweithöchste von fünf Gefahrenstufen. Für den übrigen Alpenraum gilt erhebliche Gefahr, also Warnstufe 3. In den vergangenen Tagen waren die Fachleute flächendeckend von einer großen Lawinengefahr ausgegangenen, was Stufe 4 entspricht.

In weiten Teilen Österreichs zeigt sich ein ähnliches Bild – aber auf höherem Niveau. In den am stärksten betroffenen Gebieten gilt nun zumeist die zweithöchste Warnstufe 4. Am Donnerstag war vielerorts noch die höchste Stufe 5 in Kraft gewesen.

Die Behörden in Bayern und Österreich warnten aber weiterhin. Vom Lawinenwarndienst Bayern hieß es: "Aufgrund der möglichen großen Reichweiten von Lawinen erfordern Unternehmungen im Gebirge zurzeit besondere Vorsicht und überlegte Routenwahl." Der Lawinenwarndienst Salzburg teilte mit: "Der Schneedeckenaufbau ist extrem labil, und Lawinen können ganz leicht ausgelöst werden. Wir raten dringend von Fahrten im freien Gelände ab."

10:10 Uhr: Den Pferden gefällt's

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9:00 Uhr: Auch in Frankfurt fallen Flüge aus

Nicht nur in München sorgt das Wetter für Flugausflälle: Weil es stärker schneien und glatt werden sollte, sei in Frankfurt etwa jede zehnte Flugverbindung annulliert worden, sagte ein Sprecher am Freitagmorgen. Insgesamt seien rund 120 Flüge betroffen.

Obwohl die Wetterlage am Morgen ruhiger als erwartet gewesen sei und der Schnee in Regen übergegangen sei, sollten die Annullierungen verschiedener Airlines für reibungslose Abläufe im Flugbetrieb sorgen, so der Sprecher weiter. Für die übrigen über den Freitag geplanten 1160 Flugverbindungen seien aber keine größeren Verzögerungen zu erwarten. Starts und Landungen seien unter Berücksichtigung witterungsbedingter Vorsichtsmaßnahmen gefahrlos möglich, sagte der Sprecher.

8:45 Uhr: Flughafen München streicht 110 Flüge

Wegen der schwierigen Witterungsverhältnisse sind am Flughafen München für den Freitag 90 Flüge gestrichen worden. Das teilte ein Sprecher des Airports am Morgen mit. Im Moment sei der Himmel zwar blau, weiterer Schneefall sei zunächst nicht in Sicht, "aber die Entscheidung, Flüge zu streichen, liegt in der Hand der jeweiligen Airline." Mehrere Fluggesellschaften hätten Flüge für Freitag annulliert.

Weil Fluglotsen in Italien am Nachmittag in den Streik treten, seien unabhängig der 90 wetterbedingten Ausfälle weitere 20 Flugverbindungen gestrichen worden, sagte der Sprecher.

7:03 Uhr: Betreten von Wäldern lebensgefährlich

Das Betreten von verschneiten Wäldern kann in Süddeutschland zurzeit lebensgefährlich sein. Darauf hat die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände hingewiesen. Präsident Philipp Freiherr zu Guttenberg sagte der "Bild"-Zeitung: "Momentan haben wir noch keine seriöse Schadensschätzung, da wir unsere Mitglieder und die Bevölkerung eindringlich davor warnen, in den Wald zu gehen. Hier besteht akute Lebensgefahr."

7:01 Uhr: Bahn kommt mit dem Räumen nicht hinterher – Viele Verbindungen in Südbayern unterbrochen

Im Kampf gegen die Schneemassen in Bayern hoffen die Rettungskräfte auf besseres Wetter am Freitag. Laut Vorhersagen sollen die Schneefälle vorübergehend etwas nachlassen. Noch unklar ist, wann der Zugverkehr in Süd- und Ostbayern wieder überall rollt. Weil die Bahn auf den verschneiten Strecken nicht mehr mit dem Räumen hinterherkommt, sind viele Verbindungen unterbrochen. Auch viele Straßen sind wegen der Schneemassen und umgestürzten Bäume gesperrt. Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und weitere Helfer sind im Dauereinsatz, um einsturzgefährdete Dächer von den Schneelasten zu befreien.

6:54 Uhr: A8 am Chiemsee seit Stunden gesperrt – Rotes Kreuz muss Autofahrer versorgen

Wegen einer Sperrung der Autobahn 8 am Chiemsee im Landkreis Rosenheim haben am Donnerstagabend zahlreiche Menschen bei teils starkem Schneefall im Stau festgesessen. Der Streckenabschnitt zwischen Bernau am Chiemsee und Frasdorf in Richtung München sei nach Unfällen seit Stunden total gesperrt, teilte die Polizei am späten Abend mit. Das Bayerische Rote Kreuz baute demnach Pflegestützpunkte auf. Die Helfer sollten den Stau abgehen und die Menschen versorgen, hieß es. Das Rote Kreuz twitterte, dass unter anderem für warme Getränke gesorgt werde.

Die Polizei konnte zunächst nicht sagen, wie lange die Strecke gesperrt bleiben sollte. Sie bezeichnete die Situation vor Ort als sehr schwierig. Experten mit Bergungs- und Abschleppgerät seien unterwegs und teilweise auch bereits vor Ort, um verunglückte Lkw zu bergen, hieß es. Zunächst staute es sich auf mehreren Kilometern. Eine Umleitung war eingerichtet.

Freitag, 11.01.2019, 6:42 Uhr: Katastrophenfall auch im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen

Wegen der starken Schneefälle gilt seit dem späten Donnerstagabend auch im südbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen der Katastrophenfall. Neben der Gemeinde Jachenau, wo der Katastrophenfall schon vor Tagen ausgerufen wurde, hätten nun auch weitere Gemeinden im Kreis mit den Schneemassen zu kämpfen, teilte das Landratsamt in der Nacht mit. Große Probleme gebe es mit Zufahrtsstraßen und den Schneelasten auf den Dächern. Bad Tölz-Wolfratshausen ist nach den Kreisen Miesbach, Berchtesgadener Land und Traunstein der vierte Landkreis in Bayern, in dem der Katastrophenfall ausgerufen wurde.

"Die Katastrophenschutzbehörde koordiniert nun die Einsätze der Rettungs- und Einsatzkräfte sowie weiterer Dienststellen und kann gegebenenfalls auch noch einmal zusätzliche Hilfe zum Beispiel von Seiten der Bundeswehr anfordern", sagte Landrat Josef Niedermaier.

20:04 Uhr: Lawine in der Schweiz rollt bis in Hotelrestaurant

In der Ostschweiz ist eine etwa 300 Meter breite Lawine in ein Hotelrestaurant gerollt und hat drei Menschen leicht verletzt. Helfer suchten zuletzt noch nach möglichen Verschütteten. Ein Polizeisprecher sagte der Schweizer Zeitung "Blick", dass keine Hotelgäste vermisst würden, aber möglicherweise Passanten verschüttet wurden. Die Verletzten werden der Polizei zufolge medizinisch und psychologisch betreut.

Der Lawinenabgang ereignete sich gegen 16.30 Uhr auf der Schwägalp im Kanton Appenzell Ausserrhoden auf rund 1300 Metern Seehöhe. Die Lawine löste sich am Hang gegenüber des Hotels Säntis. Mehr als ein Dutzend Autos und Teile des Hotel-Restaurants wurden von den weißen Massen verschüttet. Auf Fotos war zu sehen, wie sich der Schnee durch Fenster und Türen auch in mehrere weitere Räume des Gebäudes gedrückt hat. Laut Polizei war auch ein Personalhaus und das Gebäude einer Alpkäserei betroffen.

Ein Gast dieses Lokals sagte der Schweizer Zeitung "Tagblatt", er habe draußen plötzlich Schnee herumwirbeln sehen und zunächst an eine Dachlawine geglaubt. "Dann gab es einen Riesenlärm, und im hinteren Bereich drangen die Schneemassen ins Restaurant ein."

19:22 Uhr: Helfer buddeln Brocken-Bahn wieder frei

Die Harzer Schmalspurbahn (HSB) hat den dritten Tag in Folge daran gearbeitet, einen eingeschneiten Zug zu bergen. Die Dampflok und ein verbliebener Waggon konnten am Donnerstag aus den Schneemassen ausgebuddelt werden, wie HSB-Sprecher Dirk Bahnsen am Abend sagte. Der Wagen wurde am Nachmittag ins Tal gezogen, die Lok sollte im Laufe des Abends von einer anderen Zugmaschine ins Schlepptau genommen und in Schrittgeschwindigkeit weggezogen werden.

Der Zug hatte sich am Dienstag kurz vor dem Brocken-Bahnhof in einer Schneewehe festgefahren. Dutzende Fahrgäste mussten stundenlang ausharren. Am Mittwoch wurden bei starkem Wind und Schneefall bereits zwei der drei bis zum Dach eingeschneiten Waggons ausgegraben.

19:10 Uhr: Feuerwehr befreit Kühe aus Stall

Das Winterwetter zieht auch viele Tiere in Mitleidenschaft. Im oberfränkischen Weidenberg hat die Feuerwehr neun Rinder und drei Kälber aus einem Stall befreit, dessen Dach unter der Schneelast teilweise eingebrochen war. Die Einsatzkräfte brachten die Tiere am Donnerstag unbeschadet nach draußen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die Schadenshöhe war zunächst nicht bekannt. In dem Markt im Landkreis Bayreuth liege gar nicht übermäßig viel Schnee, erklärte der Sprecher. Die Schneelast sei deshalb wohl nicht der einzige Grund dafür, dass es zu dem Unfall kam.

19:00 Uhr: Frankfurter Winterdienst wappnet sich für Schneefall

Der Winterdienst in der Stadt Frankfurt bereitet sich auf seinen ersten größeren Einsatz in dieser Saison vor. Wegen des vorhergesagten Schneefalls und Glatteises werden die Mitarbeiter bereits am frühen Freitagmorgen ab 4 Uhr auf den Straßen der Mainmetropole unterwegs sein, wie die Frankfurter Entsorgungs- und Service Gesellschaft (FES) mitteilte. Streufahrzeuge sollen ebenso im Einsatz sein wie Mitarbeiter, die mit kleineren Geräten Unterführungen oder Wege streuen und gegebenenfalls Schnee räumen.

Dem Deutschen Wetterdienst zufolge kann es am Freitagvormittag bis in die tiefen Lagen leicht schneien. Ab dem Mittag soll der Schnee nach und nach in Regen übergehen. Es bestehe die Gefahr von Glatteis.

18:50 Uhr: Bundesheer erreicht abgeschnittenen Ort in Österreich

Dem österreichischen Bundesheer ist es gelungen, die seit Samstag von der Außenwelt abgeschnittene Gemeinde Hohentauern in der Obersteiermark zu erreichen. Die Soldaten brachten Lebensmittel und Diesel über einen Forstweg in die Kommune, wie Vize-Bürgermeister Gernot Jetz sagte. "Der Trupp hat sich mit Geländefahrzeugen durch Bäche und steiles Gelände hierher durchgeschlagen", sagte Jetz. Für Autos sei es derzeit unmöglich, in den Ort rein oder raus zu fahren. "Die Hauptstraße ist weiter in einigen Bereichen wegen der großen Lawinengefahr gesperrt, und dort wurde auch zuletzt kein Schnee mehr geräumt."

Für Freitag rechnen Jetz und seine Kollegen im Krisenstab mit einem Zeitfenster, in dem möglicherweise Lawinensprengungen möglich seien. Den rund 750 eingeschlossenen Menschen werde nun mitgeteilt, dass sie in diesem Zeitfenster mit dem Bundesheer aus dem Ort gebracht werden könnten, ihre Autos dann aber in Hohentauern bleiben müssten.

18:45 Uhr: Jagdverein will Wildtiere notversorgen

Die Schneemassen im Süden Bayerns bedrohen auch das Wild in den Bergen. Der Bayerische Jagdverein spricht von einer lebensbedrohlichen Situation. Der Verein will die Tiere daher mithilfe von Hubschraubern notversorgen, wie er mitteilte. An winterliche Verhältnisse seien Wildtiere, wie etwa Hirsche oder Gämse, in den Bergen gewöhnt. Die extremen Schneemassen stellten aber auch für sie eine Bedrohung dar.

Bei Schneehöhen von bis zu drei Metern könnten sich die Tiere kaum fortbewegen. Die Futterlager seien komplett eingeschneit. Um die Tiere zu schützen, will der Jagdverein mithilfe von Hubschraubern Futterreserven, wie beispielsweise Heuballen, über besonders verschneiten Gebieten abwerfen. Dies sei zwar ein ungewöhnlicher Einsatz, aber "Extremsituationen erfordern auch extreme Maßnahmen", betonte der Sprecher des Bayerischen Jagdvereins Thomas Schreder.

17:30 Uhr: Neunjähriger Junge von Baum erschlagen

Ein neun Jahre alter Junge ist in Bayern von einem umstürzenden Baum erschlagen worden. Die Polizei geht davon aus, dass der Baum unter der hohen Schneelast zusammengebrochen ist. Der Junge, dessen Alter von der Polizei zunächst irrtümlich mit sieben Jahren angegeben wurde, war offenbar allein unterwegs. Zeugen haben laut Polizei zunächst beobachtet, wie der Baum umgestürzt ist. Erst etwa 20 Minuten später sei der Junge darunter entdeckt worden.

Wie der "Merkur" berichtete, hätten Mutter und Nachbarn das Kind dann unter dem Baum hervor gezogen. Der alarmierte Rettungsdienst versuchte demnach über eine Stunde lang, den Jungen zu reanimieren. Doch er starb an seinen Verletzungen. Die Kriminalpolizei hat der Zeitung zufolge die Ermittlungen zum Hergang des Unfalls aufgenommen.

17:00 Uhr: Bahn stellt Regionalverkehr zum Teil ein

Die Deutsche Bahn kommt mit dem Räumen der verschneiten Strecken teils nicht mehr hinterher und stellt deswegen in den kommenden Tagen den Regionalverkehr in Teilen Süd- und Ostbayerns ein. In den Regionen Kempten, Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Berchtesgaden fallen in den nächsten Tagen die Züge aus, wie ein Sprecher mitteilte. Außerdem fahren die Waldbahn in Niederbayern und die Bayerische Oberlandbahn südlich von München nicht. "Umgeknickte Bäume, die unter der Schneelast auf Strecken und Oberleitungen gefallen sind, sowie enorme Schneemengen erschweren die Räumung der Strecken."

16:35 Uhr: Dritter Landkreis ruft Katastrophenfall aus

Wegen der starken Schneefälle gilt nun auch im Landkreis Traunstein der Katastrophenfall. Das Landratsamt übernimmt die Koordination der Einsatze der verschiedenen Rettungs- und Hilfsorganisationen, teilte ein Sprecher mit. Die schweren Schneemassen seien eine Gefahr für die Menschen in der Region. Auch auf die Hilfe der Bundeswehr werde man zugreifen. Die Behörden hatten zuvor bereits für die Landkreise Miesbach und Berchtesgadener Land den Katastrophenfall ausgerufen.

16:30 Uhr: Bergretter berichtet, wie man eine Lawine überleben kann

Die Alpen versinken im Schnee. Vielerorts gilt die höchste Lawinenwarnstufe, mehrere Orte wurden evakuiert. Bergretter Micheal Miggitsch aus der Steiermark bleibt im t-online.de-Interview trotzdem gelassen – und erzählt, wie man sich im Fall der Fälle verhalten sollte.

16:25 Uhr: Bundeswehr im Schnee-Einsatz in Bayern

Die Bundeswehr ist mit rund 30 Soldaten in Südbayern im Einsatz. Weitere Kräfte der Gebirgsjäger, der Luftwaffe, der Streitkräfte und des Sanitätsdienstes sind in erhöhter Bereitschaft, wie ein Sprecher des Landeskommandos Bayern sagte.

In den Landkreisen Miesbach und Berchtesgadener Land brachten die Soldaten mit gepanzerten Kettenfahrzeugen Menschen aus zugeschneiten Orten und räumten Schneemassen von Dächern. In den beiden oberbayerischen Landkreisen gilt der Katastrophenalarm.

16:15 Uhr: Chemnitz sagt Beerdigungen auf Friedhof ab

In Chemnitz finden bis zum 14. Januar aus Sicherheitsgründen keine Beerdigungen auf dem Städtischen Friedhof statt. Wie die Stadt mitteilte, wurden alle bis Montag geplanten Beisetzungen abgesagt. Wegen der hohen Schneebruchgefahr bleibe der Städtische Friedhof vorerst geschlossen. Zugleich wurde vor dem Betreten von Wäldern, Parks und Grünanlagen gewarnt. Durch die große Schneelast besteht die Gefahr, dass Äste und Baumkronen von den Bäumen abbrechen.

15:50 Uhr: Nach Unfall – Bäume entlang von Seilbahnen werden gefällt

Forstarbeiter sollen wegen der Schneemassen rund 30 Bäume entlang der beiden Seilbahnen am Ochsenkopf im Fichtelgebirge in Bayern fällen. Die Bäume könnten sonst unter der Schneelast umknicken, sagte ein Sprecher des Landratsamts. Am Mittwoch war eine Baumspitze auf das Seil der Nordbahn gestürzt, das daraufhin absprang. Verletzt wurde niemand, da sich der Unfall am frühen Morgen ereignete. Die beiden Seilbahnen an der Nord- und Südseite stehen derzeit still.

15:30 Uhr: Rund 170 Lkw blockierten Bundesstraße in Sachsen

Rund 170 Lastwagen haben von Mittwoch auf Donnerstag die Bundesstraße 174 bei Chemnitz blockiert. Wie die Polizei mitteilte, mussten Dutzende Fernfahrer über Nacht wegen des Winterwetters auf der Straße in ihren Fahrzeugen ausharren. Inzwischen habe sich die Situation auf dem Teilstück der sächsischen Bundesstraße entspannt, teilte die Polizei mit.

Insgesamt registrierte die Polizeidirektion Chemnitz in dem Zeitraum bis Donnerstagvormittag mehr als 275 Unfälle mit insgesamt 22 Verletzten. Zu kilometerlangen Staus kam es auf den Autobahnen 4 und 72. Dort waren Laster liegengeblieben oder in Straßengräben gerutscht. Im Erzgebirge waren auch am Donnerstag noch viele Bundes- und Kreisstraßen wegen Schneeglätte und -verwehungen sowie umgestürzter Bäume gesperrt.

15:15 Uhr: Streusalz-Lieferungen geraten in Österreich ins Stocken

Bei den gegenwärtigen Schneemassen in Österreich könnten viele Orte Streusalz gut gebrauchen. Doch die Salz-Lieferungen werden ausgerechnet durch den Schnee stark behindert. Österreichs größter Lieferant Salinen Austria mit Sitz in Ebensee mitten in den Alpen hat wegen der vielen blockierten oder aus Sicherheitsgründen gesperrten Straßen "große Lieferschwierigkeiten", sagte Salinen-Sprecherin Katharina Steiner der österreichischen Nachrichtenagentur APA. "Das ist für das gesamte Unternehmen, aber besonders für die Produktion und die Logistik nicht einfach." Hinzu kommt, dass wegen des Schnees viele der rund 500 Salinen-Mitarbeiter nicht an ihren Arbeitsplatz gelangen können.

13:45 Uhr: Skipisten in abgeschnittenen Gebieten teils noch offen

Ein Großteil der Skilifte in Österreich ist trotz des Schneechaos' weiterhin offen – teils selbst in Orten, die von der Außenwelt abgeschnitten sind. "In Hohentauern sind derzeit zwei Pisten offen für die Gäste, die noch dort sind", sagte die Sprecherin von Tourismus Steiermark, Ute Hödl. Die kleine Gemeinde ist schon seit Samstag nicht erreichbar. Laut Hödl harren dort auch einige Touristen aus Hessen aus, die aber zumindest Skifahren können. Ähnliches gilt für die Planneralm: Auch hier ist keine Zufahrt möglich, einige Lifte sind aber geöffnet.

13:40 Uhr: Schneechaos schadet Österreichs Tourismusbranche

Die andauernden Schneefälle in weiten Teilen Österreichs schaden der Tourismusbranche. Gerade die Tagesgäste kommen derzeit nicht sehr zahlreich. Die Tourismus-Obfrau der österreichischen Wirtschaftskammer sprach bereits von einem Minus von 50 Prozent bei kurzfristigen Buchungsanfragen, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete.

Tourismus-Experten sind aber zuversichtlich, dass die ergiebigen Schneefälle langfristig von Vorteil sein werden. Denn zum Saisonende hin garantierten die Schneemengen beste Pistenverhältnisse, hieß es.

13:30 Uhr: So geht es mit dem Schnee in Deutschland weiter

In den nächsten Tagen schneit es vielerorts weiter. Aber der Deutsche Wetterdienst meldet auch eine kurze Entspannung an den Alpen und im Erzgebirge. Dort im Erzgebirge ist nun die Unwetterwarnung auch aufgehoben werden. In der Alpenregion gilt sie jedoch noch.

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12:45 Uhr: Versorgungslage bei Hohentauern wird schlechter

Rund 2.000 Menschen sind noch immer im steierischen Hohentauern und in den näheren Gemeinden eingeschlossen. In den letzten Tagen wurde dort Katastrophenalarm ausgerufen. Langsam wird die Versorgungslage schlechter, berichtet wetter.at. "Bleibt es so, gehen in den nächsten Tagen die Vorräte zur Neige", sagte Ludwig Gottsbacher, Bürgermeister der Gemeinde Radmer dem Wetterportal. Frühestens am Freitag könnte das Bundesheer den Ort wieder anfliegen, "im Moment geht hier nichts", sagte er. Otmar Heiml, Wirt eines örtlichen Gasthauses, sagte demnach: "Die Lage ist schlecht, wir sind hier eingeschlossen, keiner kommt raus oder rein, auch die Hubschrauber fliegen nicht."

12:30 Uhr: Baum stürzt auf Sessellift – Skifahrer saßen fest

In der Obersteiermark auf der Reiteralm ist am Mittwoch ein Baum 80 Meter auf das Förderseil eines Sesselliftes gestürzt. Weil sich ein Sessel verklemmte, kam es zu einem Notstopp, wie wetter.at berichtet. 35 Skifahrer mussten aus der Höhe gerettet werden.

12:05 Uhr: Wichtige Bundesstraße in Oberbayern teils gesperrt

Wegen der hohen Lawinengefahr ist die für Skifahrer und Reisende wichtige Bundesstraße 307 in Oberbayern teilweise gesperrt worden. Zwischen den Kreuther Ortsteilen Wildbad Kreuth und Kreuth-Bayerwald nahe der Grenze zu Österreich fließt dort seit Donnerstagmorgen kein Verkehr mehr. Wie lange die Sperrung andauern wird, sei noch nicht absehbar, sagte eine Sprecherin des Landratsamts Miesbach. Wintersportler gelangen über die B307 zum Skigebiet am Achensee in Österreich. Reisende und Pendler nutzen die Bundesstraße, um die Inntalautobahn zu umfahren.

12:00 Uhr: Mehrere Orte bleiben von Außenwelt abgeschnitten

Es schneit und schneit, die Lawinengefahr steigt in Österreich – und viele Orte sind weiter von der Außenwelt abgeschnitten. In Tirol gilt das laut ORF etwa für Kühtai, Ginzling, Hochfügen sowie jetzt auch für einzelne Siedlungen der Gemeinden Alpbach, Söll und Ellmau. In der Steiermark mussten im Bezirk Liezen sogar zahlreiche Bewohner in Sicherheit gebracht werden, weil die Gefahr durch den Schnee zu groß wurde. In Voralberg blieben laut ORF Stuben, Lech, Zürs, Warth und Gargellen weiterhin abgeschnitten. In Oberösterreich ist Gosau weiter unerreichbar. Aber es gibt auch gute Nachrichten: Der Ort Galtür in Tirol kann wieder erreicht werden.

11:30 Uhr: Landkreis ruft Katastrophenfall im Berchtesgadener Land aus

Wegen der anhaltenden Schneefälle hat das Landratsamt für den südlichen Landkreis Berchtesgadener Land den Katastrophenfall ausgerufen. Die Behörde übernimmt die Koordination der Einsatze der verschiedenen Rettungs- und Hilfsorganisationen.

Zahlreiche Straßen in der Region sind wegen der Schneemassen und umgestürzter Bäume gesperrt. Im Berchtesgadener Ortsteil Buchenhöhe ist die einzige Zufahrtsstraße weiterhin nur von Militärfahrzeugen befahrbar – rund 350 Menschen sitzen dort fest. Auch der oberbayerische Landkreis Miesbach hatte diese Woche den Katastrophenfall ausgerufen.

11:15 Uhr: Zugverkehr in Teilen Sachsens eingestellt

Der Wintereinbruch hat den Zugverkehr im Vogtland und in Ostsachsen teilweise zum Erliegen gebracht. Wie die Länderbahn mitteilte, geht auf einigen Strecken wegen umgestürzter Bäume und Schneeverwehungen nichts mehr. Die Hauptstrecken des Trilex von Bischofswerda nach Zittau und von Bischofswerda nach Görlitz sind wegen Baumstürzen komplett gesperrt. Die Räumung der Strecke nach Görlitz sei schwierig, da das Befahren des Waldes lebensgefährlich sei.

In Richtung Zittau fährt ein Erkundungszug mit Sägetrupps, um die Trasse zu räumen. Zwischen Dresden und Bischofswerda pendeln die Züge. Ein Ersatzverkehr ist nicht möglich, weil die Busbetriebe witterungsbedingt keine Überlandfahrten machen können.

10:30 Uhr: Polizei ermittelt nach Lawinenabgang auf deutsche Schülergruppe

Nach dem Lawinenabgang auf eine deutsche Schülergruppe in Österreich ermittelt die Polizei gegen den Seilbahn-Betreiber des Skigebiets. Es gelte zu prüfen, inwieweit die Lawine vorhersehbar gewesen sei und ob weitere Maßnahmen zur Sicherungen der Pisten notwendig gewesen wären, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Salzburg auf Anfrage von t-online.de.

Sechs Schüler aus Halle (Saale) waren am Mittwoch im Skigebiet Wildkogel von einer Lawine erfasst und zum Teil verschüttet worden. Eine Schülerin wurde leicht verletzt und musste ins Krankenhaus. Die anderen blieben nahezu unverletzt.

Die Schneebrettlawine löste sich unterhalb der Bergstation. Die Schüler waren laut Polizei damit auf einer gesicherten Piste unterwegs. Noch am Montag war dort der Polizei Salzburg zufolge die Situation begutachtet worden, auch Lawinensprengungen habe es gegeben.

Da die Wildkogelbahnen auf den Pisten für die Sicherheit verantwortlich sind, wird nun gegen sie ermittelt. Diese ersten Ermittlungen sind nach Angaben der Polizei Salzburg in solchen Fällen normal, sofern es Verantwortliche gibt. Bei der Staatsanwaltschaft ist das Verfahren noch nicht angelangt. Der Polizei Salzburg zufolge kann dem Betreiber eine Freiheitsstrafe von mehreren Monaten oder eine Geldstrafe drohen.

9:30 Uhr: 16 Jahre alter Deutsch-Australier stirbt beim Skifahren

Vor den Augen seiner Eltern und seines Bruders ist ein 16 Jahre alter Deutsch-Australier beim Skifahren in Österreich von einer Lawine verschüttet worden und ums Leben gekommen. Die Familie sei in St. Anton am Arlberg abseits der Pisten unterwegs gewesen und am späten Mittwochnachmittag in sehr steilem Gelände nicht weitergekommen, sagte ein Polizeisprecher.

Der 16-Jährige habe einen Notruf abgesetzt. Während die Retter unterwegs waren, um die Familie zu bergen, habe ihn eine Lawine erfasst. Der Junge sei zwar nach 20 Minuten geborgen worden, habe jedoch nicht reanimiert werden können. Der Vater sei Deutscher, die Mutter Australierin. Die Familie lebt in Australien. Sie war laut Polizei ohne Notfallausrüstung wie Schaufel oder Lawinensuchgerät unterwegs.

8:02 Uhr: Zahlreiche Unfälle auf glatten Straßen – Frau stirbt in Stau auf A8

Starker Schneefall und glatte Straßen haben im ganzen Bundesgebiet zu langen Staus und zahlreichen Verkehrsunfällen geführt. Auf der stark eingeschneiten Autobahn 8 steckten in zwischen Ulm und Mühlhausen in Baden-Württemberg zahlreiche Autos und Lastwagen stundenlang fest. Dabei kam eine Frau ums Leben, wie die "Stuttgarter Nachrichten" berichten. Die 54-Jährige sei tot in ihrem Auto entdeckt worden, als sich der Stau auflöste, sagte ein Polizeisprecher der Zeitung. Man gehe von einem medizinischen Problem aus, die Frau sei offenbar eingeschlafen und nicht wieder aufgewacht.

In Mecklenburg-Vorpommern sperrte die Polizei nach einer Reihe von Unfällen hat die Polizei die Autobahn 20 bei Jarmen in Fahrtrichtung Rostock. Wie ein Polizeisprecher erklärte, sind bei Glätte am Morgen kurz vor der Abfahrt Jarmen mindestens acht Autos ineinander gefahren. Es gebe mehrere Verletzte, die Lage sei noch unklar. Zur Unfallzeit gab es Temperaturen von knapp unter null Grad, wie es weiter hieß.

Im südlichen Oberbayern kamen viele Fahrzeuge ins Schlingern und rutschten in Straßengräben, wie die Polizei mitteilte. Eine Sprecherin schätzte die Zahl der Unfälle auf bis zu 100. Im nördlichen Oberbayern und in Niederbayern blieben einige Fahrzeuge, vor allem Lastwagen, an Steigungen liegen. In Niederbayern wurde die Polizei von Mittwochabend bis Donnerstagfrüh zu 25 Verkehrsunfällen gerufen, dabei habe es einen Leichtverletzten gegeben.

Schwerverletzt worden sei ein 47-Jähriger, er geriet laut Polizei mit seinem Auto in Berngau (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz) ins Schleudern, sein Wagen sei gegen einen entgegenkommenden Lastwagen geprallt.

6:22 Uhr: Weiter viel Schnee im Süden – kaum Besserung in Sicht

Die Menschen in Bayern und in Österreich ringen weiter mit den Härten des Winters. In Südbayern sind die Siedlung Buchenhöhe in Berchtesgaden und die Gemeinde Jachenau wegen Schnees weitgehend abgeschnitten, aber mit Lebensmitteln ausreichend versorgt.

Auch immer mehr Orte in Österreich sind nicht erreichbar – darunter der Ort Galtür in Tirol. In großen Teilen des österreichischen Bundeslandes Salzburg gilt die höchste Warnstufe.

Seit Tagen schneit es vor allem im Alpenraum immer wieder. Dort gilt auch für Donnerstag die zweithöchste Lawinenwarnstufe. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes ist bis mindestens Mitte nächster Woche vor allem im Alpenraum mit Schnee zu rechnen. Eine aktuelle Unwetterwarnung wegen heftiger Schneefälle gilt bis Freitag. Im Erzgebirge und an den Alpen können die Neuschneemengen Höhen von 30 bis 50 Zentimeter, in Staulagen von 70 bis 90 Zentimeter erreichen, warnt der Deutsche Wetterdienst.

Donnerstag, 10.01.2019, 6:20 Uhr: Skifahrer befreien verschüttete Schüler aus dem Schnee

Während deutsche Schüler von einer Lawine erfasst werden, sitzen hunderte Menschen durch das Schneechaos von der Außenwelt abgeschnitten fest – Am Mittwoch zeigte sich der Winter von seiner gefährliche Seite. Hier lesen Sie eine Zusammenfassung des gestrigen Tages.

17:52 Uhr: Bahn sagt Schneemassen mit Baggern den Kampf an

Um mehrere Bahnhöfe in Oberbayern von den Schneemassen zu befreien, rückt die Bahn mit schwerem Gerät an. In Miesbach, Schaftlach in Waakirchen und Schliersee seien unter anderem Bagger und Radlader im Einsatz, um Schneemassen abzutransportieren. "Es ist so viel Schnee in den Bahnhöfen, die normalen Räumfahrzeuge reichen da nicht", sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn.

Ziel sei, die Infrastruktur so weit vom Schnee zu befreien, dass in der Nacht zum Donnerstag Räumfahrten möglich sind und der Zugbetrieb am Morgen wieder aufgenommen werden kann. Hunderte Kräfte seien im Einsatz. "Wir haben eine außerordentliche Wetterlage und damit auch eine außerordentliche Betriebssituation", sagte der Sprecher. Wo ein halber Meter Schnee liege, reiche eine Weichenheizung nicht mehr aus.

Die Bayerische Oberlandbahn hatte den Zugbetrieb von Holzkirchen nach Schliersee-Bayrischzell sowie nach Lenggries-Tegernsee eingestellt.

17:30 Uhr: Deutsche Schüler werden von Lawine erfasst – und überleben

Sechs Schüler aus Deutschland sind in Österreich von einer Lawine erfasst und zum Teil verschüttet worden. Wie die Polizei mitteilte, überlebten alle den Vorfall nahezu unverletzt. Die Schneebrettlawine löste sich beim Skigebiet Wildkogel unterhalb der Bergstation. Die Ausläufer der Lawine erfassten die Schüler an einer Skiweg-Querung. Zwei der Jugendlichen (16 und 17) wurden dabei ganz, zwei (beide 17) zum Teil verschüttet. Zwei weitere (16 und 17) wurden von der Lawine erfasst, aber nicht verschüttet.

Die 29 Jahre alte Lehrerin und eine weitere Schülerin hatten Glück, sie erwischte die Lawine nicht. In kürzester Zeit gelang es nachfolgenden Skifahrern und den anderen Schülern, die Verschütteten zu orten und zu bergen. Sie wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.

17:20 Uhr: Bundeswehr holt Mitarbeiter von Asthma-Zentrum aus Schneechaos

Wegen des starken Schneefalls übernimmt die Bundeswehr Versorgungsfahrten in den abgeschnittenen Ortsteil Buchenhöhe der Gemeinde Berchtesgaden. In Buchenhöhe gibt es ein Asthma-Zentrum für Jugendliche. Da die Mitarbeiter der Reha-Einrichtung wegen des starken Schneefalls nicht mehr von und zu ihrem Arbeitsplatz kamen, sei die Bundeswehr um Unterstützung gebeten worden, sagte der Geschäftsleiter der Marktgemeinde, Anton Kurz. Mit den schweren Militärfahrzeugen könne Buchenhöhe weiter erreicht werden. In dem Ortsteil sitzen rund 350 Menschen fest. Einsatzkräfte hatten sich schon zuvor darum gekümmert, die eingeschlossenen Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen.

17:00 Uhr: In den Alpen und dem Erzgebirge ist keine Entspannung in Sicht

Laut Deutschem Wetterdienst wird es in den Alpen und im Erzgebirge auch in den nächsten Tagen schneien. Am Samstag kommt es möglicherweise zu einer kurzen Verschnaufpause. Noch am Wochenende soll aber neuer Schnee fallen.

16:05 Uhr: Österreichisches Dorf seit vier Tagen ohne Strom

Mehrere Gemeinden in Österreich sind wegen des Schnees von der Stromversorgung abgeschnitten. Besonders hart getroffen hat es dabei rund 60 Haushalte auf dem Rengerberg in der Gemeinde Bad Vigaun unweit der deutsch-österreichischen Grenze, die schon seit vier Tagen ohne Strom auskommen müssen. Zudem ist die Straße auf den Rengerberg wegen des hohen Schneedrucks auf den Bäumen und der hohen Lawinengefahr gesperrt.

Wie das Land Salzburg mitgeteilt hat, sollen nun dennoch Instandsetzungsarbeiten ermöglicht werden. Die lange Zeit ohne Stromversorgung habe zu einer prekären Situation bei warmem Wasser und Heizungen geführt, teilte das Land mit. "Die Bewohner sind natürlich extrem angespannt, gesundheitlich geht es aber allen gut", sagte Bürgermeister Friedrich Holztrattner.

In Tirol waren zeitweise rund 1.000 Haushalte ohne Strom, in Niederösterreich 270, im Bundesland Salzburg rund 350.

16:00 Uhr: Lawinengefahr in Österreich spitzt sich zu – Galtür abgeschnitten

Die Lawinenlage in Österreich hat am Mittwoch weiter zugespitzt. Immer mehr Orte sind aufgrund der sehr großen Lawinengefahr nicht mehr erreichbar – darunter auch der Ort Galtür in Tirol. Im Februar 1999 waren dort durch eine Lawinenkatastrophe 31 Menschen gestorben. Die Gemeinde hat die Paznauntalstraße zwischen Mathon und Galtür wegen Lawinengefahr in beide Richtungen gesperrt.

Ebenfalls nicht mehr erreichbar waren am Mittwoch die bei Skitouristen beliebten Orte Lech, Zürs und Stuben im Bundesland Vorarlberg sowie Obertauern in Salzburg. In vier österreichischen Bundesländern gilt derzeit in manchen Regionen die höchste Lawinenwarnstufe fünf.

15:30 Uhr: Oberbayern warnt vor Dach-Einstürzen

Die Regierung von Oberbayern hat dazu aufgerufen, dass Hausbesitzer ihre Dächer von Altschnee befreien. "Aufgrund der starken Schneefälle der vergangenen Tage liegen auf den Dächern bereits jetzt hohe Schneelasten, die Schäden bis hin zu Dach-Einstürzen verursachen können", teilte die Behörde mit. Die Gefahr steige, wenn es bei etwas höheren Temperaturen zu Tauwetter und Regen komme. Bei der Räumung eines Dachs sollten die Menschen nur gesichert arbeiten und gegebenenfalls ein Unternehmen beauftragen.

15:15 Uhr: Weitere Schulen schließen

Zahlreiche Schulen in Südbayern bleiben wegen der starken Schneefälle geschlossen. In den oberbayerischen Landkreisen Starnberg, Garmisch-Partenkirchen, Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen sollen die Kinder und Jugendlichen am Donnerstag zuhause bleiben. Außerdem findet in den Schulen im schwäbischen Memmingen kein Unterricht statt. In einigen Schulen in den Landkreisen Rosenheim, Traunstein, Unterallgäu, Berchtesgadener Land und München fällt der Unterricht ebenfalls aus. In einigen Teilen Südbayerns bleiben die Schulen auch am Freitag geschlossen. Die Behörden wollen damit die Sicherheit der Schulkinder gewährleisten.

14:45 Uhr: Schneedecke auf dem Brocken wächst schnell

Tief "Benjamin" hat im Harz für reichlich Schnee gesorgt. Auf dem Brocken wuchs die Schneedecke binnen eines Tages von 75 auf 103 Zentimeter, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes.

14:00 Uhr: Brocken-Bahn steckt weiter in Schneewehe fest

Eine Lok der Harzer Schmalspurbahn steckt auf der Strecke zum Brocken weiterhin in einer Schneewehe fest. Beschäftigte seien seit Mittwochmorgen mit einer Schneefräse im Einsatz, um die Zugmaschine und drei Waggons freizubekommen, sagte Sprecher Dirk Bahnsen. Das Unternehmen plant viele Stunden für die Aktion ein. Am Mittwoch ist deshalb kein regulärer Bahnbetrieb zum Brocken und zurück möglich.

Der liegengebliebene Zug war am Dienstagmittag auf dem Weg zum Brocken-Bahnhof in eine Schneewehe gefahren. Dutzende Passagiere saßen stundenlang fest, ehe sie in einem Teil der Waggons von einer neuen Lok zurück nach Wernigerode gebracht wurden.

Auch im Südharz musste die Schmalspurbahn ihren Betrieb zwischen der Eisfelder Talmühle, Stiege und Hasselfeld wegen des stürmischen Winterwetters einstellen.

13:30 Uhr: Betrunkener Schneepflug-Fahrer verletzt sich schwer

Ein betrunkener Fahrer eines Schneepfluges ist in Gumperda in Thüringen von der Straße abgekommen und hat sich dabei schwer verletzt. Der 55-Jährige kippte bei dem Unfall am Mittwoch mit seinem Winterdienstfahrzeug um und wurde eingeklemmt. Das teilte die Polizei mit. Laut Polizei war der Mann in den frühen Morgenstunden langsam nach links von der Straße abgekommen und in einen Graben gefahren. Die Feuerwehr befreite ihn nach kurzer Zeit. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,3 Promille. Der Fahrer wurde mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht.

13:15 Uhr: Hochkar zum Katastrophengebiet erklärt

Das Skigebiet Hochkar und die Hochkar-Alpenstraße in Österreich sind am Mittwoch zum Katastrophengebiet erklärt worden. Das berichtet ORF.at. Das Hochkar war schon am Montag evakuiert worden. Rund 100 Gäste und Bewohner wurden mit einem Konvoi aus dem Ort gebracht. Die Hochkar-Alpenstraße bleibt weiter gesperrt. "Wir haben drei Kilometer bis zur ersten Gefahrenstelle gestern geräumt, müssen damit aber jetzt von vorne beginnen", zitiert der ORF den Lassinger Bürgermeister Friedrich Fahrnberger am Mittwoch. Schnee und umgestürzte Bäume hätten die Straße in der Nacht erneut unpassierbar gemacht.

12:30 Uhr: Lawine verschüttet Straße im Berchtesgadener Land

Fünf Meter hoch lag der Schnee auf einmal auf der Straße: Eine Lawine hat Teile der Alten Berchtesgadener Straße in der Gemeinde Marktschellenberg verschüttet. Die Behörden suchen mit Lawinenhunden nach möglicherweise verschütteten Personen. Momentan sehe es so aus, als sei niemand verschüttet worden, die Hunde hätten nicht angeschlagen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd zu t-online.de.

Die Straße ist in einer Breite von 30 Metern verschüttet. Warum die Lawine losging, sei noch nicht klar. Bei der derzeitigen Lage könne sich eine Lawine aber auch ohne äußeres Zutun lösen oder etwa durch ein Tier, sagte der Polizeisprecher. Derzeit sind Radlader dabei, den Schnee zu räumen. Wann die Straße wieder befahrbar ist, steht der Polizei zufolge noch nicht fest. Wenn der Schnee weggeräumt ist, muss zunächst noch überprüft werden, ob die Straße stärker beschädigt wurde. In den bayerischen Alpen gilt die zweithöchste Lawinenwarnstufe.

11:45 Uhr: Wälder im Erzgebirge zum Teil gesperrt

Wegen der starken Schneefälle sind die Wälder in und um Annaberg-Buchholz im Erzgebirge gesperrt worden. "Zahlreiche Bäume sind bereits umgestürzt, weitere Schäden werden erwartet", sagte ein Stadtsprecher. Die Bäume haben schwer an der Last zu tragen, daher kommt es vielerorts zu Schneebruch.

Am Mittwoch fiel in weiten Teilen Sachsens Schnee, vor allem das Bergland ist betroffen. Im Erzgebirge rechnen die Meteorologen bis zum Donnerstagabend mit bis zu einem halben Meter Neuschnee.

11:30 Uhr: Höchste Lawinenwarnstufe im Bundesland Salzburg

Das österreichische Bundesland Salzburg hat auf die erneuten Schneefälle reagiert und die Lawinenwarnstufe erhöht. Ab Mittwochnachmittag gilt in weiten Teilen des Landes die höchste Warnstufe, wie der Lawinenwarndienst mitteilte. Einem nächtlichen Sturm folgte demnach viel Neuschnee. Bis Mittwochabend werden laut Lawinenwarndienst rund 60 bis 80 Zentimeter Schnee in den Nordalpen, der Osterhorngruppe und in den Hohen Tauern dazukommen.

Die Experten warnen vor zahlreichen Locker- und Staublawinen sowie Schneebrettern. In den Nordalpen sei ab 2.200 Meter Seehöhe mitunter mit einzelnen, extrem großen Abgängen zu rechnen. Von Aktivitäten abseits der gesicherten Pisten wird dringend abgeraten.

11:00 Uhr: 350 Menschen sitzen im Berchtesgadener Land fest

Nach starkem Schneefall sitzen bei Berchtesgaden weiterhin rund 350 Menschen fest und müssen per Lastwagen mit Lebensmitteln versorgt werden. Die einzige Straße zum Ortsteil Buchenhöhe in der Nähe des Obersalzbergs sei bis auf weiteres gesperrt, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Berchtesgadener Land. Am Vormittag sei damit begonnen worden, die Strecke zu räumen. Mehrere Bäume drohen unter der schweren Schneelast umzustürzen und sollen gefällt werden. Nur Einsatzkräfte konnten die eingeschneiten Bewohner über die Straße erreichen.

10:50 Uhr: Mehr als 350 Unfälle am Wochenende im südlichen Oberbayern

Im Gebiet des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd haben die Beamten am vergangenen Wochenende 358 Verkehrsunfälle registriert worden. Darunter waren demnach auch schwerere Unfälle mit drei Toten und drei Schwerverletzten. In Teilen Bayerns herrschen wegen massiver Schneefälle unwetterartige Zustände.

9:55 Uhr: Lehrer stirbt bei Skiunfall in Österreich

Im Beisein seiner Schüler ist ein 62 Jahre alter Lehrer nach einem Skiunfall auf der Mariazeller Bürgeralpe in Österreich gestorben. Der Mann verlor aus bislang ungeklärter Ursache bei der Abfahrt einen Ski und stürzte links über den Pistenrand in einen steil abfallenden Wald, wie die Polizei in der Nacht mitteilte. Dort blieb er im lockeren und metertiefen Schnee kopfüber stecken. Die nachkommenden neun Schüler konnten dem Mann aufgrund der Schneemassen nicht helfen. Einsatzkräfte der Bergrettung Mariazell konnten schließlich zu dem 62-Jährigen absteigen, stellten aber keine Lebenszeichen mehr fest.

9:45 Uhr: Flughafen Köln/Bonn war lahmgelegt

Am Flughafen Köln/Bonn haben Eisregen und Hagel am Mittwochmorgen zeitweise den Betrieb lahmgelegt. Der Flugbetrieb war für eine gute Stunde unterbrochen, wie eine Sprecherin sagte. In dieser Zeit seien die Bahnen gesprüht und geräumt worden. Anschließend wurde der Betrieb um 7.45 Uhr wieder aufgenommen.

9:25 Uhr: Jachenau nahezu von der Außenwelt abgeschnitten

Nur noch eine kleine Forststraße verbindet die tief eingeschneite Gemeinde Jachenau derzeit mit der Außenwelt: Damit den Bewohnern in den kommenden Tagen nicht das Essen ausgeht, soll ein Lastwagen am Mittwoch Lebensmittel in den Ort liefern. Wegen zahlreicher unter der Schneelast umgekippter Bäume bleibt die Staatsstraße nach Lenggries und Walchensee bis voraussichtlich Freitag gesperrt, wie ein Sprecher des Staatlichen Bauamts Weilheim sagte. Ein Räumen der Strecke sei derzeit nicht möglich, weil weitere Bäume drohten umzufallen. Bewohner und Einsatzkräfte könnten die Gemeinde nur über eine kleine Forststraße erreichen. Vor Ort sind Sanitäter stationiert.

8:38 Uhr: Schnee lähmt Verkehr in Bayern

Starke Schneefälle lähmen den Verkehr in weiten Teilen Bayerns. Wegen eines querstehenden Transporters auf der Autobahn 8 brauchen Autofahrer am Mittwochmorgen im Berufsverkehr viel Geduld. Die Autobahn wurde in Richtung München bei Friedberg voll gesperrt, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Transporter habe zwei Autos auf einem Anhänger geladen und stehe quer über alle Fahrspuren. Wie lange die Vollsperrung andauern würde, war zunächst unklar. Nach den Angaben des Sprechers war die Bergung wegen der vereisten Fahrbahn schwierig.

In Oberfranken führte starker Schneefall am Mittwochmorgen zu mehreren Unfällen. In der Region Hof und im Fichtelgebirge kamen zahlreiche Autos und Lastwagen von den Straßen ab. Ein Mensch wurde verletzt.

Bei der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) fielen wegen des winterlichen Wetters auf den Strecken südlich von München einige Verbindungen aus. Auch beim Busverkehr in der Landeshauptstadt sorgte der Schnee für Beeinträchtigungen. Fahrgäste mussten mit Verspätungen und Ausfällen auf allen Linien rechnen, wie die Verkehrsgesellschaft mitteilte.

Unabhängig vom Schneefall legten in den Morgenstunden technische Störungen für mehr als eineinhalb Stunden den Zugverkehr zum Münchner Flughafen lahm. Fahrgäste mussten teilweise auf Taxis umsteigen.

8:30 Uhr: 20 Kilometer Stau auf A9

Bei Schneefall sind Autofahrer am Mittwochmorgen auf der Autobahn 9 im Norden Münchens mehr als 20 Kilometer im Stau gestanden. Nach Angaben des ADAC lag der Zeitverlust im Berufsverkehr bei fast einer Stunde. Die Fahrzeuge stauten sich von Pfaffenhofen an der Ilm bis zum Autobahnkreuz München-Nord in Fahrtrichtung München. Auch auf den anderen Fernstraßen nach München bildeten sich Staus. In den Morgenstunden hatte es in der bayerischen Landeshauptstadt nach Tauwetter wieder angefangen zu schneien. Bei Busse und Bahnen in der Region kam es zu Beeinträchtigungen.

7:11 Uhr: Behörden warnen vor Fahrt nach Deggendorf

Wegen des starken Schneefalls sollen die Menschen in Niederbayern nach Möglichkeit auf Autofahrten nach Deggendorf verzichten. Wie die Behörden am Mittwochmorgen mitteilten, brachen in der Region mehrere Bäume unter der Schneelast. Zahlreiche Straßen wurden für den Verkehr gesperrt. Die Hauptzufahrtsstraßen aus den Landkreisen Regen und Freyung-Grafenau nach Deggendorf seien deswegen teilweise nicht zu befahren, erklärten das Landratsamt und die Polizei. Die Behörden rechneten nicht damit, dass sich die Lage bis zum Mittwochmittag beruhigen werde.

7:10 Uhr: Schnee und Glätte sorgen für Unfälle in Oberfranken

Starker Schneefall hat am Mittwochmorgen in Oberfranken zu mehreren Unfällen geführt. In der Region Hof und im Bereich des Fichtelgebirges kamen einem Polizeisprecher zufolge zahlreiche Autos und Lastwagen von den Straßen ab. Ein Mensch wurde dabei verletzt. Im nördlichen Oberbayern gab es mehrere Kleinunfälle, wie die Einsatzzentrale mitteilte. In der unterfränkischen Region Spessart beeinträchtigte der morgendliche Schneefall zunächst nicht den Straßenverkehr. Es gebe keine Probleme, hieß es von der Polizei. Aus den übrigen Regierungsbezirken lagen zunächst keine Informationen zu größeren Verkehrsunfällen vor.

7:04 Uhr: "Das Risiko von großen Lawinenabgängen ist sehr, sehr hoch"

Die Wetterlage in Bayern und Österreich wird vielerorts zu einer immer größeren Bedrohung. Nachdem am Dienstag bereits in einigen Teilen der Steiermark die höchste Lawinenwarnstufe ausgerufen wurde, gilt dies seit Mittwoch auch in den Ybbstaler Alpen in Niederösterreich. "Das Risiko von großen Lawinenabgängen ist sehr, sehr hoch", sagte der Leiter des Katastrophenschutzes der Steiermark, Harald Eitner, der Deutschen Presse-Agentur.

Erwartet werden sowohl für große Teile Österreichs als auch für Bayern weitere teils ergiebige Schneefälle. Die Behörden rechnen daher damit, dass noch mehr Straßen gesperrt werden müssen. Im oberbayerischen Landkreis Miesbach sowie in den steirischen Gemeinden Pölstal, Hohentauern und Pusterwald wurde Katastrophenalarm ausgerufen. In den bayerischen Alpengebieten gilt flächendeckend die zweithöchste Lawinenwarnstufe.

In vielen Landkreisen in Bayern haben die Kinder weiter schulfrei. In Bad Wörishofen sperrte die Stadt vorübergehend die Eissporthalle wegen Einsturzgefahr. Durch den Schnee auf dem Dach der Halle sei die zugelassene Dachlast deutlich überschritten. Wegen des starken Windes sei eine Räumung des Daches vorläufig nicht möglich. Mindestens bis Mittwoch sollte die Eishalle daher geschlossen bleiben.

In der Steiermark wird derweil beraten, in welchen Gebieten die Menschen ihre Häuser und Höfe verlassen müssen. Katastrophenschützer Eitner erklärte, dass in dem österreichischen Bundesland derzeit rund 280 Gebäude von möglichen Lawinen bedroht seien, weil sie in sogenannten Roten Zonen liegen. Damit sind Areale gemeint, die erfahrungsgemäß von Lawinen erreicht werden können. Die örtliche Lawinenkommission und der jeweilige Bürgermeister hätten in jedem Einzelfall zu entscheiden, ob die Menschen die Gefahrengebiete verlassen müssen. Am Dienstagabend waren rund 2.000 Menschen in dem Bundesland von der Außenwelt abgeschnitten oder nur schwer erreichbar.

Mittwoch, 09.01.2019, 6:57 Uhr: Sturm zieht weiter zur Ostsee

Die Ostseeküste bereitet sich auf eine Sturmflut vor. Der Seewetterdienst Hamburg gab am frühen Mittwochmorgen eine Starkwind-Warnung für die Ostseeküste heraus. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erwartet bis zum Mittag Pegelstände von bis zu 1,30 Metern über dem mittleren Wasserstand. Für die Nordsee besteht nach Angaben des BSH dagegen am Mittwoch keine Sturmflutgefahr mehr.

Auf der Hochseeinsel Helgoland in der Nordsee hatte das Hochwasser am Dienstag seinen Scheitelpunkt mit 1,55 Meter über dem normalen Hochwasser erreicht. Der Verkehr zwischen Cuxhaven und Helgoland wurde eingestellt. Die ost- und nordfriesischen Inseln sowie die Halligen waren den Tag über teilweise auf sich allein gestellt, da die Fähren in den Häfen blieben.

Die erste größere Sturmflut des Jahres hatte mit dem Tief "Benjamin" auch die niedersächsische Küste erreicht. Schäden wurden zunächst keine bekannt, das Ausmaß werde voraussichtlich erst am Mittwoch zu sehen sein, hieß es. Dann sollen die Wasserstände sinken, die am Dienstag knapp unterhalb den Werten einer schweren Sturmflut lagen.

In Hamburg wurde der Fischmarkt überflutet, viele Fähren zu den Nordseeinseln stellten ihren Betrieb ein. In Lübeck-Travemünde drückte eine Sturmböe ein 218 Meter langes Fährschiff beim Anlegemanöver gegen den Anleger.

18:41 Uhr: Bis zu 10 Meter hohe Schneewehen in Österreich

Die Wetterlage in den österreichischen Alpen hat sich durch neue Schneefälle weiter verschärft. Zahl und Größe der Gefahrenstellen nähmen zu, teilte der Lawinenwarndienst mit. Auf dem rund 1.800 Meter hohen Loser in der Steiermark hat der Schnee die Bergstation fast unter sich begraben. Die Mitarbeiter der Bergbahn kämpften gegen die Schneemassen, schrieb das Unternehmen auf Facebook. "Bei den typisch eingewehten Stellen liegt bis zu 10 Meter Schnee."

In vielen Regionen des Nachbarlandes herrscht weiter die zweithöchste Lawinenwarnstufe. Dennoch sind Experten in Tirol vorsichtig zuversichtlich. "Wir haben die Lage weiterhin voll im Griff und sind auf alle Eventualitäten vorbereitet", erklärte der Leiter der Landeswarnzentrale, Marcel Innerkofler.

17:51 Uhr: Ostsee-Fähre rammt Anleger

Sturmtief "Benjamin" ist zum Teil mit Orkanböen über Norddeutschland gefegt. In Hamburg wurden Teile des Fischmarkts überspült. In Travemünde drückte der Wind eine Fähre gegen den Anleger. Das Schiff wurde am Rumpf durchlöchert. Ansonsten kippten vereinzelt Bäume um. Verletzte oder größere Schäden wurden zunächst nicht gemeldet.

17:01 Uhr: Höchste Lawinenwarnstufe in der Steiermark

In Teilen Österreichs gilt nun die höchste Lawinenwarnstufe. Im Bundesland Steiermark sei in einigen Regionen Lawinenwarnstufe 5 ausgerufen worden, teilten die Behörden mit. Dies sei eine Vorsichtsmaßnahme angesichts der erwarteten Neuschneemenge von bis zu einem Meter.

"Anordnungen der Behörden jetzt nicht zu befolgen, ist kein Kavaliersdelikt, sondern lebensgefährlich", sagte der stellvertretende Landeschef Michael Schickhofer. Betroffen ist unter anderem die bei Touristen beliebte Region Dachstein.

Schickhofer riet allen Bürgern und Touristen, an sicheren Orten zu bleiben, Absperrungen ernst zu nehmen und nicht notwendige Aktivitäten im freien Gelände zu unterlassen. Es gebe keine Versorgungsengpässe, die medizinische Notversorgung der Bevölkerung in den betroffenen Gebieten sei gewährleistet.

16:58 Uhr: Schmalspurbahn zum Brocken in Schneewehe festgefahren

Ein Zug der Harzer Schmalspurbahn hat sich auf dem Weg zum Brocken in einer Schneewehe festgefahren. Eigentlich sollte er gegen Mittag am Bahnhof auf dem 1.141 Meter hohen Berg ankommen und Touristen einsammeln, wie ein Unternehmenssprecher sagte. Doch kurz vor dem Ziel blieb der Zug im Schnee stecken. Das mit Passagieren besetzte Fahrzeug musste aufwendig freigeschaufelt werden. Wie viele Menschen festsaßen, war zunächst unklar.

Das Unternehmen schickte dem Sprecher zufolge vom Tal aus eine Lok, die eine Schneefräse schob, um den Weg bergab freizuräumen. Vom Brocken-Bahnhof aus schaufelte ein Räumbagger den Weg frei. Ob die Bahn bereits den Rückweg antreten konnte, konnte der Sprecher am späten Nachmittag noch nicht sagen.

15:30 Uhr: Erstes Deutsches Skigebiet schließt

Das bayrische Ski-Gebiet Brauneck informiert auf seiner Website darüber, dass die Bahnen und Lifte "wegen der hohen Schneelast auf den Bäumen in den Lifttrassen und an den Skipisten" geschlossen. Lediglich die Tallifte seien noch in Betrieb.

Am Sonntag wurde in dem Gebiet ein Skifahrer von einer Lawine erfasst, konnte nach Medienberichten jedoch gerettet werden, weil eine Spitze seiner Skier aus dem Schnee ragte.

15:05 Uhr: "Benjamin" – Bremerhaven erwartet schwere Sturmflut

Die Polizei in Bremerhaven rechnet damit, dass der Pegel auf zwei Meter über normal steigt. Über den Tag verteilt kam es bereits zu mehreren Einsätzen der Beamten.

Die Polizei in Bremerhaven ruft die Anwohner der Stadt zur Vorsicht auf:

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++ Leseraufruf ++ Sie sind eingeschneit, kämpfen sich durch die weißen Massen oder werden vom Sturm an der Nordsee durchgepustet? Schicken Sie uns Ihre Fotos, Videos und Geschichten vom Extremwetter an leseraufruf@t-online.de. Eine Auswahl der Einsendungen werden wir unter Nennung des Namens veröffentlichen. Wir freuen uns auf Ihre Nachrichten!

15:00 Uhr: Eingeschneite Deutsche wurden gerettet

Nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA hat die Bergrettung des Landes elf Urlauber aus München gerettet. Die Gruppe war demnach in einer Almhütte im Salzburger Land eingeschlossen und habe um Hilfe gerufen, da der Strom ausgefallen war und die Vorräte sich dem Ende neigten.

14:45 Uhr: Sturmtief "Benjamin": Sturmflut und Einschränkungen im Verkehr

Eine kleine Sturmflut und eine unruhige See ist die bisherige Binz von "Benjamin": Auf Helgoland erreichte das Hochwasser seinen Scheitelpunkt gegen 13.30 Uhr. Mit 1,55 Meter über dem normalen Hochwasser sei die Sturmflutmarke von 1,50 Metern nur knapp überschritten worden, sagte ein Sprecher beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie. Größere Sturmschäden wurden jedoch zunächst nicht bekannt.

Die ost- und nordfriesischen Inseln sowie die Halligen sind teilweise auf sich allein gestellt, da die Fähren in den Häfen blieben. Auch der Sylt-Shuttle schränkt wegen der Wetterlage den Betrieb ein. Wohnwagengespannen, Personenwagen mit Anhänger, Laster mit leeren Anhängern oder mit Gefahrgut sowie Motorräder werden nicht befördert, wie das Unternehmen mitteilte.

Auf der Elbe entscheiden die Fährkapitäne selber, bei welchen Windstärken sie ihre Schiffe zwischen Glücksstadt und Wischhafen noch sicher lenken können. "Wenn aber das Wasser über die Ufer tritt, können wir nicht mehr fahren, da unsere Kunden dann nicht von Bord kommen", sagte Geschäftsführerin Hildegard Both-Walberg. Etwas weiter im Binnenland im Hamburger Hafen waren die Fähren zunächst nicht betroffen.

14:00 Uhr: Schneemassen in Oberbayern – Leserfotos

Oberbayern ist von den heftigen Schneefällen besonders stark betroffen. t-online.de-Leser Stefan Bregulla zeigt auf diesen Fotos die Lage in Bayrischzell im Landkreis Miesbach, wo die Schulen bis Freitag geschlossen bleiben.

12:35 Uhr: Bilanz: Neun Tote nach Wintereinbruch im Alpenraum

Nach aktuellen Angaben sind durch abgehende Lawinen in Deutschland, Österreich und Italien in den letzten Tagen neun Menschen ums Leben gekommen.

12:20 Uhr: Weiter Menschen in Österreich von Schnee eingeschlossen

Für Urlauber und Einheimische in Obertauern, die zwischenzeitlich eingeschneit waren, gibt es zurzeit grünes Licht zur Abreise. Die Katschbergstraße (B99) zwischen Untertauern und Obertauern wurde am Vormittag für Fahrzeuge mit Schneeketten oder Allradantrieb geöffnet. Mit Beginn der Dunkelheit soll sie allerdings wieder geschlossen werden.

Weiterhin fest sitzen die Menschen in den obersteirischen Gemeinden Pölstal und Hohentauern, die beide am Montag den Katastrophenzustand ausgerufen hatten. In Hohentauern sind derzeit rund 550 Menschen eingeschneit.

Probleme bereiten zudem immer wieder umgestürzte Bäume. In Ober- und Niederösterreich waren rund 2000 Haushalte ohne Strom, weil die Stromtrassen unterbrochen waren. An einigen Orten halfen Soldaten des Bundesheers.

12:15 Uhr: Lawinengefahr in Österreich wird immer größer

Die Lawinengefahr in Österreich steigt: "Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen im Tagesverlauf zu", teilte der Lawinenwarndienst mit. Angesichts des erwarteten, immer dichteren Schneefalls drohen demnach spontane, trockene Lawinen. In weiten Teilen des Landes herrscht oberhalb der Waldgrenze die zweithöchste Warnstufe.

11:40 Uhr: neue Unwetter – bis zu 1,5 Meter Neuschnee im Alpenraum

Die Lage in Bayern bleibt angespannt: Auch wenn es am Alpenrand eine kurze Verschnaufpause gab, sind die Aussichten düster: Der Deutsche Wetterdienst erwartet in den nächsten Tagen wieder unwetterartige Schneefälle mit starken Verwehungen. Dazu kommt die Gefahr abrechender Bäume. Eine solche Wetterlage sei selten, heißt es von den Experten.

Für den Dienstag rechnet der DWD mit 10 bis 15 Zentimetern Neuschnee im oberen Bayerischen Wald und an den Alpen. Im Alpenraum erwarten die Meteorologen bis in die Nacht zum Freitag hinein unwetterartige Schneefälle mit Mengen zwischen 30 und 70 Zentimetern. In den Staulagen – vor allem im Allgäu – werden bis zu 90 Zentimeter erwartet.

Dort sowie im Bayerischen Wald können bis Mittwochmittag zudem durch starken Wind mit kräftigen Böen starke Schneeverwehungen entstehen. Auf höheren Alpengipfeln und in den Kammlagen des Bayerischen Waldes sind sogar schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten um die 100 Stundenkilometer zu erwarten.

11:30 Uhr: Deutschlandweit vielerorts Sturmwarnungen

Für viele Regionen in Deutschland liegen Sturmwarnungen vor: So wappnen sich die Landkreise entlang der Nordsee für Sturmtief "Benjamin", das Hochwasser und meterhohe Wellen bringen soll. Das Tief bringt starke Böen bis in die Mittelgebirge. Auch für Berlin und Brandenburg warnt der Deutsche wetterdienst mit Sturmböen.

Im nördlichen Bayern regnet es, Gewitter und kräftige Böen können dort zur Gefahr werden. Und auch für Nordrhein-Westfalen liegen Warnungen vor. Es könne zu Sturmböen mit einer Geschwindigkeit bis zu 90 Kilometern pro Stunde kommen.

10:00 Uhr: Kein Fährverkehr zu den Halligen in der Nordsee

Aufgrund des Sturmtiefs "Benjamin" fällt der Fährverkehr zwischen Schlüttsiel im Kreis Nordfriesland und den Halligen aus. Die Fahrplanänderung gelte für den gesamten Dienstag, gab die Wyker Dampfschiff-Reederei auf ihrer Internetseite bekannt. Auch auf der Verbindung zwischen Föhr und Amrum könne es nachmittags zu Fahrplanänderungen kommen.

09:30 Uhr: Einschränkungen im Güterverkehr an der Nordsee

Die Zugverbindung nach Sylt werde zwar nicht eingeschränkt, teilte eine Sprecherin der Deutschen Bahn mit. Es dürften aufgrund des Wetters aber keine leeren Lastwagen oder Gefahrguttransporter befördert werden.

09:10 Uhr: Schulen in Oberbayern bleiben geschlossen

Laut Vorhersage sollte der Winter den Menschen im südlichen Bayern am Dienstag eine Atempause geben, bevor der Schneefall sich spätestens in der Nacht zum Mittwoch wieder intensivieren soll. An vielen Schulen im Landkreis Traunstein fällt deshalb weiter der Unterricht aus. In den Landkreisen Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen bleiben die Schulen bis einschließlich Freitag geschlossen. Vielerorts schneit es ohne Pause weiter.

09:00 Uhr: Hamburger Polizei erwartet Hochwasser am Nachmittag

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09:00 Uhr: Im Norden Bayerns können Böen und Gewitter gefährlich werden

Im Norden Bayerns ist es zurzeit eher nass. In Nürnberg regnet es bei drei Grad, ebenso in der Region um Würzburg. Der Deutsche Wetterdienst warnt dort vor stürmischen Böen und vereinzelten Gewittern.

07:45 Uhr: Sturmtief "Benjamin" an der Nordseeküste

Nach einem der schneereichsten Wochenenden der vergangenen Jahre gönnt der Winter den Menschen im südlichen Bayern und in Österreich am heutigen Dienstag voraussichtlich eine Atempause. Doch die wird nur von kurzer Dauer sein. Spätestens in der Nacht zum Mittwoch werde sich der Schneefall im Süden des Freistaats wieder intensivieren, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD): "Die nächste Unwetterwarnung für den Alpenrand steht bevor."

Derweil stellt sich Sachsen auf starken Schneefall ein. Für Teile der Nordseeküste warnt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie vor einer Sturmflut, verursacht von Sturmtief "Benjamin". Am wichtigen Drehkreuz Amsterdam Schiphol strich die niederländische Fluggesellschaft KLM vorsorglich etwa 160 Flüge. Die Deutsche Bahn schloss zunächst auch Auswirkungen des Sturmtiefs auf den Bahnverkehr nicht aus. Reisende sollten sich vorab informieren.

Dienstag, 8.1.2019, 7:00 Uhr: Schnee in Griechenland

Es sieht aus wie in Tirol, ist aber Griechenland: Schneefall hat am Dienstag den Verkehr in zahlreichen Regionen Mittel- und Südgriechenlands lahmgelegt. Sogar auf der Akropolis von Athen lag am frühen Morgen eine hauchdünne Schneedecke. Diese aber schmolz rasch mit dem ersten Tageslicht, wie das griechische Fernsehen zeigte. Die wichtigste Nord-Süd-Autobahn zwischen Athen und Thessaloniki musste von der Polizei wegen vereister Fahrbahn an zwei Stellen gesperrt werden. Die meisten Schulen des Landes blieben geschlossen. Die Städte öffneten beheizte Räume wo Obdachlose Zuflucht suchen können. Mit einer Wetterbesserung rechnete das Wetteramt am Donnerstag.

23:20 Uhr: Unwetterwarnung für den Alpenrand

Die Schnee-Situation im Alpenraum wird immer dramatischer. So soll bis Donnerstag im Hochgebirge ein weiterer Meter Schnee hinzukommen, in tieferen Lagen in Österreich sind 30 bis 80 Zentimeter möglich. Die Meteorologen erwarten ergiebigen Schneefall vor allem im Süden Bayerns. Auch Schwarzwald, Erzgebirge und der Bayerische Wald sollen betroffen sein. Behörden appellieren an Skifahrer, die gesicherten Pisten nicht zu verlassen. Generell sollte man auf unnötige Autofahrten verzichten. Auch das Betreten der Wälder sei angesichts der Gefahr umstürzender Bäume nicht ratsam.

20:12 Uhr: Wetterdienst warnt vor starken Schneefällen in Sachsen

In Sachsen wird es Dienstag richtig ungemütlich: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt ab Mittag ergiebigen Schneefall voraus, der örtlich zu Verwehungen und Schneebruch führen könne. Die Lage soll bis Donnerstagmittag anhalten. Betroffen seien voraussichtlich der Erzgebirgskreis, das Bergland im Landkreis Mittelsachsen, die höheren westelbischen Lagen im Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, der Kreis Zwickau, die Stadt Chemnitz und das Bergland im Vogtlandkreis. Auch im Tiefland werde es schneien, prophezeien die Meteorologen. Innerhalb von 48 Stunden könne es 40 bis 60 Zentimeter Neuschnee geben, in Staulagen sogar rund 70 Zentimeter.

19:08 Uhr: Skigebiet in Österreich evakuiert

Lawinengefahr in den Alpen: Das Skigebiet Hochkar ist vollständig evakuiert worden. Die letzten rund 100 Gäste, Bewohner und Bediensteten sind heute in einem Auto-Konvoi hinter einem Schneeräumfahrzeug die Hochkar-Alpenstraße hinunter gebracht worden. Rund eine Stunde hat die Fahrt gedauert. Wann die Straße wieder passierbar ist, können die Behörden aktuell nicht sagen.

17:27 Uhr: Vermisstes Jäger-Paar in Österreich tot geborgen

Zwei seit Samstag in Österreich vermisste Schneeschuhwanderer sind tot. Die Leichen der 23 Jahre alten Frau und ihres 28 Jahre alten Partners sind am Montag unter einem Lawinenkegel im österreichischen Tennengau gefunden worden. Das teilten die Behörden mit. Die aus der Gegend stammende Jägerin und der Jäger wollten den Angaben zufolge Reviereinrichtungen kontrollieren und die Wildfütterung auffüllen. Das Paar war laut Bergrettern von einer Staublawine erfasst und in einen Graben geschleudert worden. In der Region beträgt die Schneehöhe rund zwei Meter.

Unterdessen wurde die umfangreiche Suche nach zwei vermissten Tourengehern in Niederösterreich unterbrochen. "Aufgrund der Gefahrensituation können wir einen Einsatz nicht verantworten. Das Letzte, was wir wollen, ist ein toter Retter", sagte der Einsatzleiter. Der 58-Jährige und der 54-Jährige werden seit Samstag vermisst. Sie gelten als im Gelände versierte Wintersportler, wie NOEN.at berichtete.

16:45 Uhr: Hier hat es besonders heftig geschneit

Seit Tagen schneit es im Süden Deutschlands und Österreichs heftig. Unsere Grafik zeigt, wo es in den vergangenen Tagen besonders viel Niederschlag gab:

16:37 Uhr: Die schöne Seite des Schnees

Das Wetter in der Alpenregion sorgt nicht nur mancherorts für Chaos, sondern schafft auch schöne, schneebedeckte Landschaften. Dieses Foto aus Österreich teilte die ZDF-Journalistin Antje Pieper auf Twitter:

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16:19 Uhr Katastrophenzustand in der Steiermark

In dem österreichischen Bundesland Steiermark wurde in zwei Regionen, in Pölstal und Hohentauern, der Katastrophenzustand ausgerufen. Dort hatte sich die Situation am Montag so stark zugespitzt, dass die jeweiligen Bürgermeister sich dazu gezwungen sahen. Es bestehe Gefahr für Leib und Leben, heißt es laut orf.at.

"Das Problem ist, dass wir nicht wissen, wie lange die Situation noch so bestehen wird“, schildert der Pölstaler Bürgermeister die Situation gegenüber orf.at, die Bevölkerung sei aber "sehr ruhig". Die Stromversorgung sei aufrecht, und man kommuniziere per Telefon.

Nur ein Versorgungsflug hat am Sonntag das Sölktal erreicht. Montag konnten demnach die Hubschrauber wegen des Wetters nicht starten. Nun hofft man auf eine Möglichkeit in der Nacht zum Dienstag.

16:00 Uhr: Deutscher Wetterdienst kündigt nächste Warnung an

Die Meteorologen erwarten ergiebigen Schneefall vor allem im Süden Bayerns. "Die nächste Unwetterwarnung für den Alpenrand steht bevor", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Auch im Schwarzwald, im Erzgebirge und im Bayerischen Wald soll es weiter schneien.

Neben der steigenden Lawinengefahr warnt der DWD vor gefährlichen Schneeverwehungen. Denn in Bergregionen kommt ab diesem Dienstag starker Wind zum Schnee hinzu. Auch Orkanböen seien auf Gipfeln möglich. Die Schneeverwehungen könnten auch den Verkehr treffen.

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In Österreich spitzt sich die Lage ebenfalls zu. Die Behörden in Tirol bereiten sich auf die höchste Lawinenwarnstufe vor. Besonders betroffen ist Tirol, wo stellenweise schon jetzt drei Meter Schnee und mehr liegen.

Ein Sprecher der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien sagte, in tieferen Lagen seien in Österreich 30 bis 80 Zentimeter möglich: "Die Gefahr, dass Bäume angesichts der Schneelast und des Sturms auf Straßen, Stromtrassen und Bahnlinien stürzen, steigt von Tag zu Tag."

15:11 Uhr: 2.000 Menschen eingeschlossen

In der Steiermark in Österreich sind rund 2.000 Menschen durch eine dichte Schneedecke von der Außenwelt abgeschnitten. Unter den Betroffenen sind auch viele Urlauber, berichtet orf.at. Aufgrund des schlechten Wetters waren Hubschrauber-Versorgungsflüge zu den Eingeschlossenen am Sonntag nur eingeschränkt möglich. Manfred Posch von der Landeswarnzentrale Steiermark sagte laut „orf.at“, man sei „zuversichtlich, dass da am Montag ein bisschen was weitergeht“.

15:00 Uhr: Das bedeuten die Warnstufen

Lawinen bergen im Winter in Hochlagen immer wieder große Gefahren. Die Warnstufen definieren, wie riskant der Aufenthalt in einem beschneiten Gebiet wirklich ist.

13:35 Uhr: Österreichischer Skiort wird evakuiert

Wegen der hohen Lawinengefahr wird der Skiort Hochkar in Niederösterreich komplett evakuiert. Rund 100 Menschen werden in einem Konvoi gesichert aus dem Ort in den Göstlinger Alpen ins Tal gebracht. Das berichtet unter anderem der "Kurier". Die acht Kilometer lange Alpenstraße war schon in den vergangenen Tagen gesperrt gewesen. Dort hätte der Schnee zum Teil fünf oder sechs Meter hoch gestanden, berichtet der Göstlinger Bürgermeister Friedrich Fahrnberger dem Blatt.

Für die Evakuierung um 14 Uhr soll nun eine Schneise in den Schnee gefräst werden. Vier Radlader seien dazu derzeit im Einsatz. Gemeindemitarbeiter Reinhard Blamauer sagte NÖN.at: "Das Problem ist nicht die Gesamtschneehöhe, sondern, dass innerhalb so kurzer Zeit mehr als ein Meter Schnee dazugekommen ist. Teilweise waren daher schon natürliche Lawinen abgegangen."

13:30 Uhr: Landkreis ruft Katastrophenfall aus

Zu viel Schnee: Der Landkreis Miesbach nahe München hat am Vormittag den Katastrophenfall ausgerufen. Das berichtet die Münchner Zeitung "tz" unter Berufung auf eine Sprecherin. Bis einschließlich Freitag bleiben demnach alle staatlichen Schulen geschlossen. Der schwere Schnee lasse immer mehr Bäume umstürzen, hieß es zur Begründung. Auch könnten die Schneemassen nicht mehr flächendeckend geräumt werden.

13:00 Uhr: Kurze Atempause – dann geht es weiter

Nach heftigen Schneefällen im Süden Bayerns erwarten Meteorologen am Montag eine kurze Atempause mit weniger Schnee. Die Lawinengefahr ist in den Allgäuer, den Ammergauer und den Werdenfelser Alpen von der zweithöchsten Stufe 4 auf 3 gesunken. Auch die Unwetterwarnung wurde erst einmal aufgehoben. Doch spätestens am Mittwoch geht es mit viel Schnee weiter. Wo es am schlimmsten wird, lesen Sie in dieser Vorhersage. Die nächste Unwetterwarnung droht.

12:30 Uhr: Schneemann mit Messer – Polizei ermittelt

Aufregung im verschneiten bayerischen Thiersheim: Ein Unbekannter hat dort einem 24 Jahre alten Anwohner einen Schneemann in den Garten gebaut, der ein Messer in seiner Schneehand hält. Der Mann fühlte sich durch die Tat in der Nacht zum Samstag bedroht und erstattete Anzeige. Ein dummer Streich oder eine Drohung? Der Mann äußerte laut Polizei einen Verdacht. Die Beamten ermitteln wegen Bedrohung und Hausfriedensbruch.

12:00 Uhr: "Ostern" in den Alpen

In den sozialen Medien teilen Nutzer derzeit auch ihr Leid mit dem Schnee. So wie hier das Foto eines Skilehrers vom "Ostereier-Suchen" im österreichischen Wintersportort Obertauern:

Dieser Nutzer hat in Tirol seine Terrasse eingebüßt:

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11:00 Uhr: Noch mehr Schnee an den Alpen – Schule fällt teils aus

Der heftige Wintereinbruch in Südbayern nimmt vorerst kein Ende. Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) ist am Montag in den Alpen und im Alpenvorland weiter mit ergiebigen Schneefällen zu rechnen. Bis zum Mittag sollen dort zehn bis 20 Zentimeter Neuschnee fallen, in sogenannten Staulagen am östlichen Alpenrand bis zu 40 Zentimeter.

Die Meteorologen gaben Unwetterwarnungen heraus und verwiesen unter anderem auf die Gefahr durch Schneebruch. Nach Angaben des Wetterdiensts fielen in den Alpen zuletzt bis zu 60 Zentimeter Schnee, es kam zu teilweise massiven Problemen im Bahn- und Flugverkehr und auf den Straßen. Ab Montagnachmittag sollen die Schneefälle aber vorübergehend nachlassen.

Aufgrund der Wetterlage fiel am Montag in mehreren bayerischen Schulen der Unterricht aus. Betroffen waren unter anderem die Landkreise Ostallgäu, Bad Tölz-Wolfratshausen sowie Traunstein.

10:45 Uhr: Skiwanderer in Bayern von Ast erschlagen

In Bayern hat es nach dem heftigen Wintereinbruch einen tödlichen Skiunfall gegeben. Ein 45-jähriger Skiwanderer wurde auf dem Blomberg bei Bad Tölz in Südbayern von einem herabfallenden Ast erschlagen, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Ast brach unter der schweren Schneelast vom Baum ab, der Skitourengänger erlitt bei dem Unglück am Sonntagnachmittag einen Genickbruch und war sofort tot.

Schon am Samstag war eine junge Frau bei einer Skitour auf dem Teisenberg in Oberbayern von einer Lawine erfasst und getötet worden. Ihre fünf Begleiter blieben unversehrt und setzten einen Notruf ab. Die alarmierten Rettungskräfte konnten die Frau nach Polizeiangaben zwar schnell finden, ihre Wiederbelebungsversuche blieben aber erfolglos.

10:30 Uhr: Behörden warnen vor Lawinen im Alpenraum

Im gesamten Alpenraum herrscht erhöhte Lawinengefahr. Nach Angaben des bayerischen Lawinenwarndiensts ist die Lage in den Bayerischen Voralpen, den Chiemgauer Alpen und den Berchtesgadener Alpen aktuell besonders gefährlich.

Auch die Lawinensituation in Österreich bleibt sehr angespannt. Großflächig herrscht die zweithöchste Lawinenwarnstufe vier – wie auch im deutschen Teil der Alpen. In den Bergen Tirols liegen verbreitet eineinhalb bis drei Meter Schnee, vereinzelt sogar rund vier Meter.

10:00 Uhr: Skifahrer stirbt bei Sturz im Tiefschnee

Ein Skifahrer ist in Österreich bei einem Sturz im Tiefschnee tödlich verunglückt. Der 35-Jährige aus Slowenien war am Sonntag abseits der Pisten im Skigebiet von Zauchensee im Pongau gestürzt. Er versank in mehr als einem Meter Tiefschnee. Trotz baldiger Bergung seien die stundenlangen Wiederbelebungsversuche ohne Erfolg geblieben, sagte ein Bergretter am Montag der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Montag, 7. Januar, 8:45 Uhr: Zwei Deutsche sterben bei Lawinen in Österreich

Zwei deutsche Skifahrer sind in den österreichischen Bergen bei Lawinenabgängen ums Leben gekommen. Beide starben am Sonntag in Vorarlberg, teilte die Polizei mit.

Dort herrschte wie in weiten Teilen der österreichischen Alpen nach heftigen Schneefällen große Lawinengefahr. Trotzdem wagte sich in Schoppernau ein 26-Jähriger aus dem bayerischen Landkreis Dachau in den Tiefschnee abseits der gesicherten Pisten und wurde von einem Schneebrett verschüttet. Seine 25 Jahre alte Begleiterin konnte den Mann sofort lokalisieren, weil seine Beine aus dem Schnee ragten. Mit Hilfe von Bergrettern grub sie ihn aus. Er konnte jedoch nicht mehr wiederbelebt werden. Der Skifahrer starb, obwohl er mit einem Lawinen-Airbag ausgestattet war, der Wintersportler im Notfall davor bewahren sollte, unter den Schnee gezogen zu werden.

Bei einem zweiten Lawinenunglück starb ein 32-Jähriger aus der Nähe von Heilbronn. Er war am Nachmittag mit einer 25-jährigen Skifahrerin im Gebiet von Damüls unterwegs, als er bis zum Hals verschüttet wurde. Die zwei Wintersportler trugen ebenfalls Lawinen-Notfallausrüstung. Doch bevor der Mann gerettet werden konnte, gingen weitere Schneemassen über ihn nieder und begruben in vollständig. Auch in diesem Fall gelang es den Rettungskräften nicht mehr, den Mann zu reanimieren.

Verwendete Quellen
  • Eigene RecherchenNachrichtenagenturen dpa, AFP, Reuters
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