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Corona: Lichtblick des Tages – Ein besonderer Moment mitten in der Krise


Mein Lichtblick des Tages
Ein besonderer Moment mitten in der Corona-Krise

MeinungVon Patrick Diekmann

Aktualisiert am 11.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Meinung
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Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.

Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.
Ein Junge auf einem Fahrrad: Aufgrund der Corona-Krise sind die Straßen fast leer. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Ein Junge auf einem Fahrrad. (Symbolbild) (Quelle: imago-images-bilder)

Die Corona-Krise bringt die Menschen näher zusammen, Familien verbringen nun zwangsweise mehr Zeit miteinander. Das führt an manchen Stellen zu Streit, aber auch zu vielen schönen Momenten.

Die Selbstisolation in Zeiten der Corona-Pandemie offenbart die dunklen Seiten des menschlichen Zusammenlebens. Es gibt Berichte über die zunehmende häusliche Gewalt in Deutschland, Hilfstelefone für Frauen verzeichnen 20 Prozent mehr Anrufe in den vergangenen Wochen. Das sind schlimme Entwicklungen.


Doch es gibt auch andere Geschichten, die unsere Aufmerksamkeit verdienen. Szenen, die nicht in Zahlen messbar sind, die weder in einer Statistik noch in Medien auftauchen. Es sind Momente, die im Wohnzimmer, in der Nachbarschaft, im Supermarkt oder in den Parks stattfinden. Denn die erzwungene Entschleunigung der Gesellschaft muss nicht nur zu Gewalt und Streit führen. Sie ist auch eine Chance, um zum Beispiel mehr Zeit mit Familien und den Liebsten zu verbringen.

Momente, die Hoffnung geben

Von einer dieser Geschichten möchte ich Ihnen erzählen – sie fand auf einem Gehweg mitten in Berlin statt. Ein kleiner Junge mit schwarzen Haaren – vielleicht vier oder fünf Jahre alt – soll das Fahrradfahren lernen. Mit einem kleinen, gelben Kinderrad mit schwarzem Lenker. Bei ihm ist sein Vater, ein großer Mann mit schwarzem Bart, weißem T-Shirt und blauer Jeans. Das Wetter an diesem Tag ist perfekt für ihr Vorhaben, auf dem Gehweg und auf der Straße ist kaum Betrieb.

Der Junge setzt sich auf das Fahrrad, sein Vater gibt Schwung, läuft einige Meter mit, lässt dann los. 20 Minuten und ein paar Fehlversuche später fährt der Junge seine ersten 50 Meter auf einem Fahrrad. Der Jubel ist groß, der Vater klatscht stolz in die Hände. Ich gucke vom Balkon aus zu und klatsche begeistert mit. Was für ein Moment in dieser schwierigen Zeit – ein Augenblick, an den sich der Junge vielleicht sein Leben lang zurückerinnern wird.

Und das ist nur ein Beispiel von vielen, es sind die Geschichten in dieser Pandemie, die Hoffnung geben. Eltern kümmern sich um Schularbeiten, Familien machen Spieleabende und Paare finden endlich Zeit, gemeinsam zu kochen oder spazieren zu gehen. Die Krise ist auch eine Möglichkeit, um die Menschen, die ohnehin nah bei uns sind, noch besser kennen zu lernen.

Der Kampf gegen das Coronavirus hat Deutschland fest im Griff. Die Pandemie bestimmt das alltägliche Leben der Bevölkerung, stetig rieseln die aktuellen Zahlen der Infektionen und Todesopfer auf die Menschen ein. Trotz der schlimmen Folgen der Krise gibt es jedoch auch immer wieder gute Nachrichten und Perspektiven, die Hoffnung spenden können. Diese Lichtblicke thematisiert t-online.de-Redakteur Patrick Diekmann in seiner Kurzkolumne.

Verwendete Quellen
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