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Hitzewelle in Deutschland: Hier wüteten heute Nacht schwere Unwetter


Hier wüteten heute Nacht schwere Unwetter

Von t-online, dpa, wan, lw

Aktualisiert am 20.06.2021Lesedauer: 3 Min.
Schweres Gewitter tobte in der Nacht zum Sonntag über dem Ruhrgebiet.Vergrößern des BildesSchweres Gewitter tobte in der Nacht zum Sonntag über dem Ruhrgebiet. (Quelle: Gottfried Czepluch/imago-images-bilder)
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Aus Westen kommend erreichten schwere Unwetter in der Nacht Deutschland. In einigen Regionen krachte es gewaltig. Auch am Sonntag ist noch mit extremen Wetterverhältnissen zu rechnen.

Kurz vor Mitternacht erreichte die erste Sturmfront das Rheinland, mit Geschwindigkeiten von 60 km/h und Hagelregen. Der Wetterdienst von Jörg Kachelmann warnte sogar vor einer möglichen Tornadogefahr. Bewohner berichteten von heftigen Gewittern. In vielen Städten und Gemeinden rückte die Feuerwehr aus, um umgestürzte Bäume wegzuräumen und Keller auszupumpen. Bis zum Morgen wurden keine Verletzten durch den Sturm gemeldet.

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In Bonn blitzte und donnerte es vor Mitternacht, begleitet von Hagel und Regen. Hier kam es zu besonders schweren Gewittern. Berichte von Überschwemmungen blieben zunächst aus. Die Deutsche Bahn meldete einen teilweisen Zugausfall wegen Unwetters zwischen Dierighausen und Mererzhagen.

Viele Twitter-Nutzer veröffentlichten Videos vom Lichtspektakel und dem Donnergrollen.

In Remscheid waren Straßen überflutet, teilweise wurden Gullydeckel durch die überlasteten Abwassersysteme herausgedrückt.

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Die Wetterfront zog sich beim Eintritt nach Deutschland von Rotterdam bis nach Trier. Später waren dann in Rheinland-Pfalz und im Saarland erste Sturmzellen zu sehen. Extrem viele Blitze erschreckten um 1 Uhr Einwohner im südlichen Hunsrück. In Düsseldorf, Mönchengladbach und Duisburg regnete es besonders stark. Bei Gummersbach gab es Windböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Kilometer pro Stunde.

Der Bürgermeister der Stadt Hennef, Mario Dahm, berichtete von 50 Feuerwehreinsätzen in der Nacht, vor allem wegen umgestürzter Bäume. Die Helfer mussten einige Straßen freiräumen und waren bis in den frühen Morgen beschäftigt.


Um 2 Uhr war das Unwetter nach Nordosten weitergezogen und hatte die nordhessische Stadt Limburg an der Lahn erreicht. In Siegen und Marburg sowie in Bad Camberg wurden eine hohe Blitzaktivität und Gewitter registriert.

In den frühen Morgenstunden wurden Bewohner in Nordhessen rund um Kassel von den Gewittern und starkem Regen geweckt. Gegen 5 Uhr erreichten die Stürme Hannover und Bremen, mit dramatischen Lichtspielen am Himmel.

Auch knapp nördlich vom Bodensee bis hinauf nach Ulm bildete sich am Sonntagmorgen eine Unwetterlinie. Die kräftigsten Gewitter zogen Richtung Sylt, meldete "Kachelmannwetter".

Unwetter auch in Frankreich und den Niederlanden

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In Frankreich hatte es im Ort Vercel-Villedieu le Camp am Samstagnachmittag Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu 10 Zentimetern vom Himmel geregnet. Fast im ganzen Dorf gab es Schäden an Fahrzeugen und Gebäuden.

In den Niederlanden hatten Unwetter bereits erhebliche Schäden angerichtet. Westlich von Utrecht wurden am Freitag sechs Häuser so stark beschädigt, dass sie vorläufig nicht mehr zu bewohnen sind. Neun Menschen wurden verletzt. In der Region des Nationalparks Utrechtse Heuvelrug wurden zudem Tausende Bäume umgeknickt. Möglicherweise habe es sich um einen Tornado gehandelt, sagte ein Behördensprecher. Untersuchungen des Wetterdienstes dazu seien noch nicht abgeschlossen.

Vorhersage für Sonntag

In weiten Teilen Deutschlands müssen sich die Menschen am Sonntag auf teils heftige Gewitter einstellen. Am Nachmittag ziehen von Westen her Unwetter mit Starkregen übers Land. Niederschlag von 25 bis 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit sei möglich, heißt es vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Lokal könne es auch zu extremen Unwettern kommen.

Am Sonntag ist zwar noch mit einer extremen Wärmebelastung zu rechnen. Für die folgenden Tage sei laut jüngster Prognose des DWD ein wenig Abkühlung in Sicht. "Zu Beginn der kommenden Woche überquert uns die Kaltfront von Tief Ulfert ostwärts und verdrängt die Hitze", heißt es. Auch wenn die größte Unwettergefahr gebannt ist, dürfte es weiter Schauer und Gewitter geben.

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Von Tag zu Tag steigt derzeit auch vielerorts die Gefahr von Waldbränden. Bei dem bisher größten Brand in Brandenburg seit Beginn der Saison kämpften Feuerwehrleute auf einer Fläche von zehn Hektar bei Bötzow (Oberhavel) nordwestlich von Berlin gegen die Flammen. Bis auf drei Kreise galt in Brandenburg am Samstag nach Angaben des Umweltministeriums landesweit die höchste Gefahrenstufe fünf. Auch in anderen Bundesländern kam es bereits zu Bränden.

Verwendete Quellen
  • Twitter
  • Eigene Recherchen
  • Nachrichtenagentur dpa
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