Der Vorsteher einer islamischen Gemeinde in Berlin ist zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er Werbung für die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) gemacht hat. Der 30-Jährige habe in einem Video zur Teilnahme am bewaffneten Kampf des IS aufgerufen, sagte der Berliner Kammergericht in der Urteilsbegründung.
Zudem habe er in einem Interview die Ermordung zweier Menschen durch die Terrororganisation in Syrien religiös gerechtfertigt.
Der Angeklagte hatte sich im Prozess von Gewalttaten des IS distanziert und erklärt, er habe inzwischen mit der salafistischen Szene gebrochen.
Das Urteil entsprach dem Antrag der Anklage. Die Verteidiger hatten eine Bewährungsstrafe verlangt.