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Würzburg: Logopäde gesteht sexuellen Kindesmissbrauch


Logopäde gesteht sexuellen Missbrauch

Von t-online, dpa, joh

05.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Prozess in Würzburg: Ein wegen Missbrauchs von Kindern angeklagter Logopäde sitzt im Sitzungssaal im Landgericht zwischen seinen Verteidigern.Vergrößern des BildesProzess in Würzburg: Ein wegen Missbrauchs von Kindern angeklagter Logopäde sitzt im Sitzungssaal im Landgericht zwischen seinen Verteidigern. (Quelle: Daniel Karmann/dpa)
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In Würzburg steht ein Mann vor Gericht. Ihm wird sexueller Missbrauch von sieben Jungen vorgeworfen. Jetzt hat der 38-Jährige die Taten zugegeben.

Ein Angeklagter in Würzburg hat vor Gericht gestanden, behinderte Jungen sexuell missbraucht zu haben. "Er hat unter Tränen gesagt, dass er versteht, wie viel Vertrauen er missbraucht hat", sagte ein Gerichtssprecher am Donnerstag im Landgericht Würzburg.

Die Aussage des 38-Jährigen fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt - zum Schutz der mutmaßlichen Opfer und des Angeklagten. Der Logopäde soll von 2008 an bis zu seiner Festnahme im März 2019 sieben Jungen in seinen Praxen und bei Therapiestunden in zwei Kindergärten sexuell missbraucht haben, in 66 Fällen davon schwer.

Vor der Großen Jugendkammer war zuvor bereits die Anklage ohne Öffentlichkeit verlesen worden. Der Vorsitzende Richter Michael Schaller begründete das mit dem Schutz der minderjährigen Opfer. Die Jungen sind mittlerweile zwischen sieben und 13 Jahre alt.

Kinder sind körperlich und geistig behindert

Die betroffenen Kinder sind körperlich und/oder geistig behindert, können gar nicht oder nur wenig sprechen. Manche von ihnen waren laut Staatsanwaltschaft erst zwei Jahre alt, als sich der Angeklagte an ihnen vergriff. Viele trugen damals noch Windeln.

Nach Darstellung der Ermittler fotografierte und filmte der Mann die Übergriffe und stellte sie in einschlägige Foren, ins sogenannte Darknet. Dort können sich Internetnutzer fast anonym bewegen.

Nebenklagevertreter Bernhard Löwenberg fasste die Gefühlslage einiger Betroffener zusammen: "Unsere Mandanten sind seit Monaten beeinträchtigt in ihrem Alltag." Sie seien "im Prinzip kopflos", fänden keine Worte für das Geschehene. "Wir möchten, dass der Angeklagte nie wieder herauskommt." Für die Verhandlung sind elf Prozesstage bis Ende April anberaumt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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