t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomePanoramaUnglücke

Historischer Hurrikan "Ian" wütet weiter – bislang zwölf Tote


Unwetter in den USA
Hurrikan "Ian" wütet in Florida – zahlreiche Tote

Von dpa, afp
Aktualisiert am 30.09.2022Lesedauer: 3 Min.
Player wird geladen
Hurrikan "Ian": Der Wirbelsturm an Floridas Golfküste hat wieder an Stärke gewonnen. (Quelle: t-online)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Schon jetzt gilt "Ian" als historischer Hurrikan. In Florida soll es viele Tote geben – und der Sturm ist schon auf dem Weg zum nächsten US-Bundesstaat.

Der Hurrikan "Ian" hat in Florida große Zerstörung verursacht. Bevor er am Freitag in South Carolina auf Land treffe, könne er noch an Stärke gewinnen, sich dann aber schnell abschwächen und am Samstag landeinwärts ziehen, hieß es. Auch in den Bundesstaaten North Carolina und Georgia warnte das US-Hurrikanzentrum vor gefährlichen Sturmfluten.

Mindestens zwölf Tote

"Ian" war am Mittwoch als einer der stärksten Hurrikans in der Geschichte Floridas auf Land getroffen und hatte heftige Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometern pro Stunde, Starkregen, Sturmfluten und Überschwemmungen mit sich gebracht. Der Wirbelsturm zog quer über den Bundesstaat. Auf Videobildern waren zerstörte Häuser und Brücken, überflutete Straßen und zahlreiche an Land gespülte Boote zu sehen.

Wie der Sender CNN sowie Vertreter verschiedener örtlicher Behörden am Donnerstag berichteten, wurden mindestens zwölf Menschen durch den verheerenden Sturm getötet. US-Präsident Joe Biden warnte am Donnerstag, es könnte sich um den "tödlichsten Hurrikan in der Geschichte Floridas" handeln: Die Zahl der Todesopfer sei noch "unklar", es könnte aber einen "bedeutenden Verlust von Leben" geben.

In mehr als 700 Fällen seien in Not geratene Menschen gerettet worden, sagte Ron DeSantis, Gouverneur von Florida. Unter anderem war die Küstenwache mit Hubschraubern unterwegs, um Menschen von Häuserdächern zu bergen. Mehr als 2,6 Millionen Haushalte waren ohne Strom, im Laufe des Donnerstags wurde für mehr als 350.000 die Energieversorgung wieder hergestellt, wie der Gouverneur sagte. An der Insel Sanibel Island wurde die Brücke zerstört, die sie mit dem Festland verbindet.

Behörden warnen vor Chemikalien im Wasser

Behörden warnten Bewohner überfluteter Gebiete vor Gefahren im Wasser, wie Schadstoffe aus der Kanalisation, Chemikalien – oder Alligatoren. Auch unterbrochene Strom- und Gasleitungen könnten Menschenleben kosten. Auf Hubschrauberaufnahmen waren brennende Häuser zwischen überfluteten Straßen zu sehen oder Grundstücke, von denen die Gebäude komplett weggeschwemmt wurden. In Fort Meyer landeten schwere Betonblöcke von einem Pier zwischen Wohnhäusern.

"Die Auswirkungen dieses Sturms sind historisch", sagte DeSantis am Donnerstag. "Und die Schäden, die entstanden sind, sind historisch." Dies basiere nur auf ersten Einschätzungen, das ganze Ausmaß werde erst in den kommenden Tagen abzusehen sein. "Wir haben noch nie ein solches Hochwasser erlebt", sagte er. "Wir haben noch nie eine Sturmflut dieses Ausmaßes gesehen." An manchen Orten werde es Jahre dauern, wieder aufzubauen, was der Sturm zerstört oder beschädigt habe. "Dies wird ein sehr, sehr langer Prozess sein."

Als er auf die Westküste Floridas traf, lag der Wirbelsturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometern pro Stunde nur knapp unterhalb der Schwelle zur höchsten Hurrikan-Kategorie. Auf dem Weg durch Florida schwächte sich "Ian" zu einem Tropensturm ab, über dem Meer wuchs er aber wieder zu einem Hurrikan der Stärke eins an.

Tausende Notrufe

Fema-Leiterin Deanne Criswell sagte: "Hurrikan 'Ian' wird ein Sturm sein, über den wir noch jahrzehntelang sprechen werden." Die nächsten Tage würden schwierig, es gebe viele komplexe Probleme zu lösen bei den Einsätzen im Sturmgebiet. Es gebe noch keine genaue Einschätzung zu den Schäden. "Aber es wird katastrophal sein." Ihre Behörde stelle sich darauf ein, dass Tausende Familien nicht in ihre Häuser zurückkehren könnten und vorübergehend eine Bleibe bräuchten.

Carmine Marceno, der Sheriff von Lee County, eine der am schwersten betroffenen Regionen an der Südwestküste Floridas, sagte dem Fernsehsender CNN, über Nacht seien in dem Bezirk Tausende Notrufe eingegangen. Manche Gebiete seien bislang aber noch nicht zugänglich für Rettungskräfte. "Wir wurden sehr, sehr hart getroffen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website