Nach dem Ausbruch des chilenischen Vulkans Copahue an der Grenze zu Argentinien ist für die betroffene Region am Sonntag die höchste Warnstufe ausgerufen worden. "Die Intensität der seismischen Signale" weise zwar auf einen schwachen Ausbruch hin, teilten die Behörden mit. Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass es einen größeren Ausbruch geben werde.
In der näheren Umgebung des 2965 Meter hohen Vulkans leben etwa 2200 Menschen. Evakuierungen wurden allerdings noch nicht angeordnet.
Kilometerhohe Aschewolke
Zunächst galten die Warnstufen Gelb und Orange. Als der chilenische Katastrophenschutz in der Nacht jedoch seismische Aktivität und eine Aschewolke in rund 1,5 Kilometern Höhe registrierte, wurde für die Region Biobio die Alarmstufe Rot ausgerufen.
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Der Copahue hatte bereits am Samstag Wolken von Asche, jedoch keine Lava oder Gesteinsbrocken in den Himmel gespuckt. Er war zuletzt im Jahr 2000 ausgebrochen.
Im Juni vergangenen Jahres brach der chilenische Vulkan Puyehue aus. Eine Aschewolke führte zunächst über Lateinamerika und später über Australien sowie Neuseeland zu starken Beeinträchtigungen des Flugverkehrs.