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Tornado von Schwalmtal: Vorher-Nachher-Fotos zeigen Zerstörung


Vorher-Nachher-Bilder: So tobte der Tornado

  • Lars Wienand
Von Lars Wienand

Aktualisiert am 17.05.2018Lesedauer: 2 Min.
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Am Boden zerstört: Bäume im Wald zwischen Boisheim und Dilkrath nach dem Tornado in Schwalmtal.Vergrößern des Bildes
Am Boden zerstört: Bäume im Wald zwischen Boisheim und Dilkrath nach dem Tornado in Schwalmtal. (Quelle: Google Earth Pro, Marco Bayer (Instagram.com/mao_bayer))

Man hört im Video den griechischen Fluch "Malaka", "Du Depp": Der Autofahrer war geradewegs in den Tornado von Viersen gefahren. Vorher-Nachher-Bilder zeigen, dass das vielleicht besser war als umzudrehen.

Der Autofahrer hat das Unheil am Mittwochabend um kurz vor 18 Uhr auf der L3 zwischen seinem Wohnort Dilkrath und Boisheim kommen sehen. Ein Video seiner Fahrt zeigt, wie er hinter einem Kleinlaster aus dem Laubwald kommt und ihn sieht: den Tornado.

Der Mann schaltete den Warnblinker an, wartete schimpfend, bis das Inferno vorüber war. Bisher wenig bekannt ist über das, was hinter ihm passierte.

Marco Bayer aus dem rund zwei Kilometer entfernten Ort Dilkrath hat eine Drohne aufsteigen lassen und t-online.de Bilder zur Verfügung gestellt, die die Zerstörung in dem Wald zeigen, den der Mann in seinem Auto gerade passiert hatte.

Wir haben passende Perspektiven des Waldes aus Google Earth Pro dazu gestellt, um zu zeigen wie es vorher aussah – und welchen Schaden der Sturm angerichtet hat. Auf dem ersten Bild ist die Straße zu sehen, auf der der Autofahrer aus dem Wald kam.

Auf der Straße wurden nach Angaben der Polizei sieben Autofahrer von umstürzenden Bäumen überrascht. Alle konnten selbst aus den Fahrzeugen klettern und wurden nicht verletzt. Das hätte in dem Wald aber auch anders ausgehen können.

Die Bilder der Schneise hat Mayer gemacht, "da ich nicht über Wohngebiete fliegen darf und auch nicht die Aufräumarbeiten stören wollte." Betroffenen stellt er nun für die Versicherungen auch kostenlos solche Bilder ihrer Häuser zur Verfügung. In den Orten ist die Hilfsbereitschaft groß, das ist Bayers Art, zu helfen.

Meteorologe Thomas Sävert schätzt in einer Analyse von "Kachelmannwetter" anhand der Zerstörung, dass der Sturm sich hier von einer Windhose zu einem F2-Tornado entwickelt hatte. Das bedeutet, dass er mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 180 km/h wütete. "Da spricht man von einem starken Tornado", kommentiert Sävert.

Der Tornado hatte auf seinem Weg offenbar noch an Karft zugelegt. Im Ort Boisheim, wo er zuvor rund 50 Häuser abgedeckt hatte, schätzt Fachmann Sävert die Windgeschwindigkeit auf über 118, aber unter 180 km/h. Dachkonstruktionen waren dort unbeschädigt geblieben. Der Sturm zog weiter nach Dilkrath. Dort kam er um 18 Uhr an.

Man weiß das ganz genau: Die Kirchturmuhr ist stehen geblieben, wie die Westdeutsche Zeitung berichtet.

Verwendete Quellen
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