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Schweres Nachbeben erschüttert Lombok: Mindestens 227 Tote


Vier Tage nach erstem Beben
Nachbeben erschüttert Ferieninsel

Von dpa
Aktualisiert am 09.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Eine Siedlung nach dem Erdbeben: Viele Menschen blieben nach dem Beben ohne Dach über dem Kopf.Vergrößern des BildesEine Siedlung nach dem Erdbeben: Viele Menschen blieben nach dem Beben ohne Dach über dem Kopf. (Quelle: Fauzy Chaniago/ap-bilder)
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Die indonesische Ferieninsel Lombok wurde erneut von einem Erdbeben getroffen. Vier Tage waren nach einem schweren Beben mindestens 227 Menschen gestorben.

Auf der indonesische Ferieninsel Lombok hat es am Donnerstag ein schweres Nachbeben gegeben. Vier Tage zuvor waren bei einem starken Erdbeben mindestens 227 Menschen gestorben. Jetzt stürzten erneut Gebäude ein. Ob es auf der Nachbarinsel von Bali wieder Todesopfer oder Verletzte gab, war zunächst nicht bekannt.

Durch das Beben am vergangenen Sonntag wurden nach offiziellen Angaben der indonesischen Katastrophenschutzbehörde mindestens 227 Menschen getötet. Befürchtet wird, dass die Zahl noch deutlich höher liegt. Das Militär auf der Insel bezifferte die Zahl der Toten bereits auf mehr als 380. Das Beben am Sonntag hatte die Stärke 6,9, das zweite eine Stärke von 6,2.

Meisten Touristen haben die Insel verlassen

Seit Sonntag gab es bereits mehr als 350 Nachbeben. Das neue Beben war allerdings das bislang stärkste. Sein Zentrum lag etwa sechs Kilometer nordwestlich von Nord-Lombok in etwa zwölf Kilometern Tiefe im Meer, wie die nationale Agentur für Wetter, Klima und Geophysik mitteilte. Im Unterschied zum Beben am Sonntag wurde dieses Mal keine Tsunami-Warnung ausgelöst.

Wegen der zahlreichen Nachbeben halten sich viele Menschen auf Lombok seit Sonntag vorzugsweise im Freien auf. Mehr als 150.000 Inselbewohner können derzeit noch nicht in ihrer Unterkünfte zurück. Etwa 1.500 Menschen sind so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Die meisten Touristen haben die Insel inzwischen verlassen.


Von den Überlebenden beschweren sich viele, dass sie immer noch auf Hilfe warten müssen. Ein Bewohner des Dorfes Kayangan im Norden der Insel, Ahmad Zulkaraydi, sagte: "Von unseren Häusern sind 90 Prozent eingestürzt. Wir haben überhaupt noch nichts zu essen bekommen, weil die Straßen und die Brücken kaputt sind. Wir haben nur das Gemüse von der nächstgelegenen Farm."

Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Immer wieder bebt dort die Erde, oder es brechen Vulkane aus. Lombok galt lange Zeit als Geheimtipp für Leute, denen Bali zu touristisch geworden war. Inzwischen sind dort viele Urlauber unterwegs. Das Auswärtige Amt rät derzeit von Reisen auf Lombok ab.

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