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16-Jährige stirbt wegen Vernachlässigung – Vater: "Ich bin faul"


"Fauler" Vater: 16-Jährige stirbt wegen Vernachlässigung

Von afp
Aktualisiert am 10.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizeiabsperrung (Symbolbild): In Wales ist ein Teenager mit Behinderung wegen Vernachlässigung gestorben.Vergrößern des BildesPolizeiabsperrung (Symbolbild): In Wales ist ein Teenager mit Behinderung wegen Vernachlässigung gestorben. (Quelle: David Gray/rtr)
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Der Tod von Kaylea Titford sorgte für Bestürzung: Die Eltern kümmerten sich nicht mehr um die 16-Jährige mit Behinderung – dann starb sie. Nun sprach der Vater vor Gericht.

Ein britisches Gericht hat einen 45-jährigen Mann der fahrlässigen Tötung für schuldig befunden, weil er seine behinderte Tochter im Teenageralter derart vernachlässigt hatte, dass sie unter menschenunwürdigen Bedingungen zu Hause in Wales starb. Der Fall hat Großbritannien erschüttert, weil der Zustand der Jugendlichen weder Sozialarbeitern noch Ärzten aufgefallen war.

Die 16-jährige Kaylea Titford war im Oktober 2020 an Entzündungen und infizierten Geschwüren gestorben. Der Körper des stark übergewichtigen Mädchens, das wegen eines Geburtsdefekts an der Wirbelsäule auf einen Rollstuhl angewiesen war und sich zuletzt kaum bewegen konnte, war bereits stark verwest. Seit neun Monaten hatten ihre Eltern sie keinem Arzt mehr vorgestellt, Sozialarbeiter waren seit Jahren nicht mehr da.

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"Ich bin faul"

Der Vater, ein Abrissarbeiter namens Alun Titford, hatte argumentiert, er habe viel gearbeitet und sei davon ausgegangen, dass sich seine Partnerin um die Tochter kümmert. Er habe "nichts" für seine Tochter getan und sich seit der Pubertät nicht mehr um sie gekümmert. "Ich bin faul", sagte er.

Später gab er zu, gleichermaßen wie die Mutter für den Tod seiner Tochter verantwortlich zu sein. Kayleas Mutter Sarah Lloyd-Jones hatte sich bereits vor rund einem Jahr schuldig bekannt.

Kaylea Titford besuchte bis zum Corona-Lockdown 2020 eine Regelschule und spielte gern Rollstuhlbasketball. Die Staatsanwaltschaft geht aber davon aus, dass ihr der Rollstuhl im Lockdown wegen ihrer Gewichtszunahme zu klein wurde und sie sich ohne nicht mehr fortbewegen konnte. Die Polizei in Wales nannte die Bedingungen, unter denen Kaylea leben musste, "abscheulich".

Das Strafmaß für das Elternpaar wird am 1. März erwartet, der Richter stellte Mutter und Vater bereits eine Haftstrafe in Aussicht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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