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Reifen-Stecher-Serie in Bremen: Politik kündigt Konsequenzen an


Bremen gründet Soko
260 Reifen zerstochen – Fahndung nach Tätern

Von dpa
Aktualisiert am 18.09.2025Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250918-935-839985Vergrößern des Bildes
Eines der Autos: In Bremen wurden die Reifen Hunderter Autos zerstört. (Quelle: Sina Schuldt)
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Ohne erkennbares Muster haben Unbekannte in Bremen die Reifen von mehr als 260 Autos zerstört. Die Polizei arbeitet unter Hochdruck – die Politik kündigt Konsequenzen an.

Die Zerstörung von Reifen an mehr als 260 geparkten Autos in Bremen sorgt für Aufsehen und Unverständnis. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) rügt den Vandalismus scharf: "Diese nächtlichen Straftaten sind ein direkter Angriff auf hart arbeitende Menschen in unserer Stadt". Der Politiker fügt hinzu: "Wer mutwillig fremdes Eigentum zerstört, dem gebührt die volle Härte des Gesetzes".

Er sei zuversichtlich, dass die Täter bald zur Rechenschaft gezogen werden. "Diese Stadt lässt sich nicht terrorisieren." Die Polizei hat inzwischen die Sonderkommission "Reifenstecher" eingerichtet. Auch der Staatsschutz ist demnach an den Ermittlungen beteiligt.

Kein Muster bei Automarken erkennbar

Es werde unter Hochdruck an der Aufklärung gearbeitet, sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittler bitten alle Menschen, die verdächtige Beobachtungen gemacht oder Hinweise zu den Tätern haben, sich zu melden. Über ein Hinweisportal können auch Fotos und Videos an die Polizei gesendet werden. Anonyme Meldungen sind möglich.

"Die Motivlage ist noch unklar", sagte ein Polizeisprecher. In den vergangenen drei Nächten waren Unbekannte in verschiedenen Bremer Stadtteilen zugange. Sie beschädigten Fahrzeuge unterschiedlicher Marken und Typen – von klein bis groß. Eine politische Motivation sei möglich.

Videomaterial mit Verdächtigen

Betroffene Autobesitzer und -besitzerinnen fragen sich, warum Menschen so etwas tun. "Wen stören diese Autos?", sagte eine Frau, die ihren Kleinwagen mit platten Reifen begutachtete. Mehrere Betroffene ärgerten sich über den sinnlosen Vandalismus, die Kosten und den Aufwand, den sie nun haben.

Die Polizei wertet derzeit Videoaufnahmen aus, die Verdächtige zeigen. Sie will ihre nächtliche Präsenz eigenen Angaben zufolge weiter verstärken und gezielt Streife fahren. Bremer Parteien verurteilten die sinnlosen Zerstörungen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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