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Vermisster Fabian: Ergebnis der Obduktion bestätigt Gewalteinwirkung


Vermisster Fabian
Obduktion von Kinderleiche bestätigt Verdacht

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 17.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Beamte auf der Suche nach Fabian: Die Polizei hatte versprochen, jeden Stein umzudrehen.Vergrößern des Bildes
Beamte bei der Suche nach Fabian: Die Polizei hatte versprochen, jeden Stein umzudrehen. (Quelle: Bernd Wüstneck/dpa)
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Bei der Obduktion des am Dienstag bei Klein Upahl unweit von Güstrow gefundenen Jungen ist Gewalteinwirkung festgestellt worden.

Die am Dienstag im Landkreis Rostock gefundene Kinderleiche weist Spuren von Gewalteinwirkung auf. Dies bestätigte die Rostocker Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Die Gewalteinwirkung habe zum Tod des Kindes geführt, sagte Staatsanwalt Harald Nowack t-online.

Zuvor hatte die "Ostseewelle" berichtet. Dem Sender zufolge wurde der Leichnam nach der Tat in Brand gesteckt, vermutlich um Spuren zu verwischen.

Hierzu wollte Staatsanwaltschaftssprecher Nowack "aus ermittlungstaktischen Gründen" am Donnerstagmorgen nichts sagen. Auch zur Form der Gewalteinwirkung machte Nowack keine Angaben.

"Ermittlungstaktische Gründen"

Wenn sich Behörden aus "ermittlungstaktischen Gründen" nicht zu Details einer Straftat äußern, spielt meist das sogenannte Täterwissen eine Rolle. Der Begriff bezeichnet Informationen über die Tat, die nur dem tatsächlichen Täter oder sehr engen Mitwissern bekannt sein können. Spricht ein Verdächtiger über solche öffentlich unbekannten Details im Verhör, kann ihn dies überführen. Die Polizei ist daher darauf bedacht, dass während der laufenden Ermittlungen nicht zu viele Einzelheiten einer Straftat publik werden.

Video | DNA-Analyse soll Identität von Kinderleiche klären
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Quelle: dpa

Ergebnis von DNA-Analyse erwartet

Ob es sich bei dem toten Kind um den seit Freitag vermissten Fabian handelt, steht unterdessen immer noch nicht mit letzter Sicherheit fest. Die Polizei geht aber davon aus.

Enge Angehörige hatten am Mittwoch darum gebeten, das Kind nicht identifizieren zu müssen. Sie hätten den Anblick der Leiche "aus nachvollziehbaren Gründen" nicht ertragen und sich nicht imstande gesehen, den toten Jungen in Augenschein zu nehmen, erklärte Staatsanwalt Nowack. Jetzt muss eine DNA-Analyse Klarheit bringen. Das Ergebnis wird am Freitag erwartet.

Spur bis zum Güstrower Busbahnhof

Der achtjährige Fabian war am vergangenen Freitag, dem 10. Oktober, verschwunden und von seiner Mutter am Abend des gleichen Tages als vermisst gemeldet worden.

Zunächst war vermutet worden, der Junge habe am Tag seines Verschwindens zu seinem Vater fahren wollen, der getrennt von der Mutter südlich von Güstrow lebt. Spürhunde hatten Fabians Spur bis zum Güstrower Busbahnhof verfolgen können und nahe dem Wohnort des Vaters wiederaufgenommen, bevor sie sich wieder verlor.

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Leichenspürhunde schlugen auf See an

Auch Seen wurden abgesucht. So schlugen Leichenspürhunde auf dem Inselsee am Stadtrand von Güstrow an. Taucher fanden dort jedoch nichts.

Am Dienstagvormittag, während die Taucher noch im See waren, entdeckte dann eine Spaziergängerin eine Kinderleiche etwa 15 Kilometer entfernt vom Wohnort des Grundschülers bei Klein Upahl. Einen Tatverdächtigen konnten die Ermittler bisher nicht identifizieren. Aber Staatsanwalt Nowack versprach: "Ich kann Ihnen versichern, wir werden alle Möglichkeiten ausschöpfen, die es gibt." Der "Nordkurier" zitierte ihn mit den Worten: "Wir drehen jeden Stein um, wenn es sein muss."

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Staatsanwaltschaft Rostock, am 16. Oktober 2024 zugesandt per Mail
  • Telefonat mit einem Sprecher der Staatsanwaltschaft

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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