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Fall Fabian: Mordermittler schließen Sexualverbrechen aus


Obduktion war eindeutig
Fabian getötet: Mordermittler offenbaren Detail

Von t-online, mtt

03.11.2025Lesedauer: 2 Min.
Der getötete Fabian aus Güstrow: Seine Mutter will, dass sein Foto unverpixelt gezeigt wird.Vergrößern des Bildes
Der getötete Fabian aus Güstrow: Seine Mutter will, dass sein Foto unverpixelt gezeigt wird.
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Im Fall Fabian hüllen sich die Ermittler bisher vielfach in Schweigen. Jetzt teilt die Staatsanwaltschaft zumindest ein weiteres, wichtiges Detail mit – und erklärt ihre Strategie.

Der im Landkreis Rostock getötete Fabian ist kein Opfer eines Sexualverbrechens geworden. Das teilte Staatsanwalt Harald Nowack t-online am Montag auf Nachfrage mit. Zuvor hatte RTL berichtet.

Damit ist ein wichtiges Mosaikstück im Rätsel um den Tod des achtjährigen Jungen bekannt. Über weitere Details schweigt die Staatsanwaltschaft jedoch weiter.

"Die Todesursache ist uns bekannt"

Zum Beispiel: Wie wurde Fabian getötet? Bisher teilten die Ermittler lediglich mit, dass die Mitte Oktober an einem Tümpel entdeckte Kinderleiche Spuren von Gewalteinwirkung aufwies. Welche das waren, sagen die Beamten nicht.

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Dabei war die Obduktion offenbar eindeutig. "Die Todesursache ist uns bekannt", sagt Staatsanwalt Nowack. Nur nach außen solle eben nichts durchsickern.

Gibt es inzwischen einen Tatverdächtigen?

Auch aus der Frage, ob die Staatsanwaltschaft inzwischen einen Verdächtigen im Visier hat, machen die Ermittler ein Geheimnis. "Dazu erteilen wir keine Auskünfte", erklärt Nowack aktuell – nachdem der Sprecher der Rostocker Staatsanwaltschaft die erste Zeit nach dem Leichenfund die Frage nach einem Verdächtigen noch stets klar verneint hatte.

Video | DNA-Analyse soll Identität von Kinderleiche klären
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Quelle: dpa

Dieser Schwenk in der Kommunikationsstrategie bedeute aber nicht, dass es inzwischen einen konkreten Verdacht gebe, erläutert Nowack weiter. Vielmehr stecke Kalkül hinter der Entscheidung, zu möglichen Tatverdächtigen derzeit nichts mehr zu sagen.

"Zeugen sind das unsicherste Beweismittel"

Den Beamten gehe es einerseits darum, sich nicht in die Karten schauen zu lassen. Andererseits wolle die Staatsanwaltschaft vermeiden, dass Zeugen durch zu viele preisgegebene Informationen beeinflusst werden könnten, sagt Nowack.

Die Polizei habe bereits viele Menschen zu dem Fall befragt, es stünden aber noch weitere Vernehmungen aus. Für die Ermittlungen sei es besser, wenn Zeugen möglichst unbedarft seien. Denn, erklärt Nowack: "Zeugen sind ein sehr wichtiges Beweismittel. Zeugen sind aber auch das unsicherste Beweismittel." Vieles, was Menschen hören würden, verfestige sich schnell bei ihnen – und ihre Aussagen seinen dann nicht mehr so viel wert.

Verwendete Quellen
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