Ermittler offenbaren neue Details Leiche von achtjährigem Fabian wurde angezündet
Im Fall des getöteten Kindes aus Güstrow bitten die Ermittler die Öffentlichkeit um Mithilfe und geben neue Details bekannt. Der Fall wird am Mittwoch Thema bei "Aktenzeichen XY".
Die Leiche des achtjährigen Fabian aus Güstrow wurde angezündet. Das gab die Polizei am Mittwoch bekannt.
Der Leichnam des Mitte Oktober tot aufgefundenen Kindes sei "vermutlich zur Verschleierung der Spurenlage" in Brand gesteckt worden, teilten die Ermittler mit. Die Ermittler gehen davon aus, dass Fabians Leiche am 10. Oktober irgendwann zwischen 11 und 15 Uhr angezündet wurde.
Das bedeutet: Fabian wurde bereits am Tag seines Verschwindens getötet. Gefunden wurde der Leichnam erst vier Tage später, am 14. Oktober, einem Dienstag.
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Ermittler wollen im Fernsehen räumliche Gegebenheiten vorstellen
Bereits kurz nach dem Fund des Jungen hatten Medien berichtet, dass die Leiche offenbar Brandspuren aufwies. Aus ermittlungstaktischen Gründen hatte sich die Staatsanwaltschaft aber bislang nicht zur Auffindesituation äußern wollen.
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Jetzt wollen die Ermittler weitere Details bekannt geben. Der Fall wird am Mittwochabend in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" thematisiert. Dabei soll auch eine Darstellung der räumlichen Gegebenheiten erfolgen.
Polizei bittet Zeugen um Mithilfe
Die Beamten erhoffen sich so Hinweise aus der Bevölkerung. Sie rufen alle eventuellen Zeugen auf, sich bei der Polizei zu melden. Wer sich im angegebenen Zeitraum rund um den Fundort in Klein Upahl im Landkreis Rostock aufgehalten hat, kann möglicherweise zur Lösung des Falles beitragen: Nützlich können laut Polizei "sämtliche sachdienlichen Feststellungen zu Personen, Fahrzeugen und anderen Umständen" sein.
Zuletzt war im Fall bekannt geworden, dass Fabian kein Opfer eines Sexualverbrechens geworden ist. Über die Todesursache schweigen die Ermittler indes weiter. Bisher teilten sie lediglich mit, dass die an einem Tümpel entdeckte Kinderleiche Spuren von Gewalteinwirkung aufwies.
Dabei war die Obduktion offenbar eindeutig. "Die Todesursache ist uns bekannt", sagte Staatsanwalt Harald Nowack t-online.
- presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Rostock vom 5. November 2025
