Der Fall Peggy wird heute Abend erneut zum Thema der Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" um 20:15 Uhr im ZDF. Zwar sind sich die Ermittler inzwischen sicher, Knochen des toten Mädchens gefunden zu haben. Aber eine Spur zum Täter haben sie noch immer nicht.
Vor allem der Fundort des Skeletts, ein Waldstück zwischen Rodacherbrunn im thüringischen Saale-Orla und Nordhalben im Kreis Kronach in Oberfranken, beschäftigt die Beamten.
Sie hoffen, dass sich Spaziergänger, Sportler oder Waldarbeiter, die am 7. Mai 2001 in der Nähe des Fundortes waren, an verdächtige Leute oder Fahrzeuge erinnern. Für Hinweise, die zum möglichen Täter führen, wurde eine Belohnung in Höhe von 30.000 Euro ausgesetzt.
Vor gut einem Jahr war der Fall schon einmal Thema der Sendung, denn Peggys Verschwinden ist einer der größten ungelösten Kriminalfälle in Bayern.
Skelett ist unvollständig
Die neun Jahre alte Schülerin aus dem oberfränkischen Lichtenberg war am 7. Mai 2001 nicht von der Schule nach Hause gekommen. Wochenlange Suchaktionen blieben ohne Erfolg. Erst Anfang Juli - 15 Jahre später - fand ein Pilzsammler in dem Wald Knochen von Peggy.
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Das im Wald gefundene Skelett von Peggy ist allerdings unvollständig. Vermisst werden laut Ermittler außerdem die Kleidung und der Schulranzen der Schülerin. "Wir haben keinen Verdächtigen und bisher keinen wesentlichen Fortschritt", hieß es von der Staatsanwaltschaft.