In Dresden haben Unbekannte mehrere Einsatzwagen der Polizei angezündet. Die drei Autos, die auf einem Parkplatz standen, können nicht mehr benutzt werden, teilte die Polizei mit. Der Sachschaden betrage mehrere zehntausend Euro.
Zu der Tat, die in der Nacht zum Sonntag verübt wurde, hatte sich bis zum Morgen noch niemand bekannt. Die Ermittler gehen von einer politischen Motivation aus und vermuten durchaus "einen Zusammenhang zum aktuellen Polizeieinsatz anlässlich des Tages der Deutschen Einheit".
Die Feierlichkeiten in der Hauptstadt von Sachsen hatten am Samstag mit einem großen Bürgerfest begonnen - die Polizei meldete am Samstagabend einen "reibungslosen" Einsatz ohne besondere Vorkommnisse.
Graffiti-Sprayer festgenommen
In der Nacht zum Sonntag gab es dann hingegen noch einen weiteren Zwischenfall: In einer Straße wurden den Angaben zufolge Graffiti gesprüht, darunter der Spruch "Ganz Dresden hasst die Polizei". Ein Verdächtiger wurde laut Polizei in der Nähe des Tatorts festgenommen. Nun werde geprüft, ob ein Zusammenhang zu den in etwa 2,5 Kilometern Entfernung angezündeten Polizeiautos besteht.
Die Sicherheitsvorkehrungen in Dresden für die Einheitsfeierlichkeiten wurden verschärft, nachdem am Montag Sprengstoffanschläge auf eine Moschee und ein Kongresszentrum verübt worden waren. Zum offiziellen Festakt am Montag werden Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Stadt erwartet.
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