Mallorca: Notaufnahmen überfüllt – Kliniken schlagen Alarm

Notaufnahmen überlastet

Kliniken auf Mallorca sind alarmiert

Plötzlich steigt die Zahl der Atemwegserkrankungen auf Mallorca stark an – und das mitten in der Ferienzeit. Ein Krankenhaus ist besonders betroffen.

Ausgerechnet in den Herbstferien droht auf Mallorca eine Krise des Gesundheitssystems. Wie die "Mallorca Zeitung" berichtet, sind die Notaufnahmen der Krankenhäuser auf der Baleareninsel derzeit massiv überfüllt – "zum ersten Mal in diesem Herbst", heißt es.

Besonders schwer betroffen ist offenbar das Krankenhaus Son Espases in Palma. Am Dienstagabend kamen dort 172 Menschen in die Notaufnahme – alle mit Atemwegserkrankungen. 43 von ihnen mussten stationär aufgenommen werden. Solche Zahlen seien ungewöhnlich für diese Jahreszeit, zitiert die Zeitung die Angaben des Krankenhauses.

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Noch am Montag war die Lage demnach unauffällig, die Zahl der Atemwegserkrankungen sei "noch sehr gering" gewesen. Innerhalb eines Tages stieg sie dann plötzlich stark an – mit der Folge, dass der ärztliche Dienst überlastet wurde.

Grippewelle auf Mallorca beginnt ungewöhnlich früh

Verantwortlich für den Andrang sind vor allem zwei Krankheiten: Grippe und Corona. Das RS-Virus, das bei Kindern ebenfalls zu schweren Infekten führen kann, spielt laut Bericht aktuell keine große Rolle.

Normalerweise beginnt die Grippewelle auf Mallorca deutlich später – erst im Dezember. Umso ungewöhnlicher ist der aktuelle Anstieg. Die Impfkampagnen gegen Grippe starten auf der Insel erst Mitte Oktober. Damit soll der Höhepunkt der Infektionen abgefangen werden. In diesem Jahr könnten die Impfungen zu spät kommen.

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Ferienstart trifft auf volle Notaufnahmen

Für deutsche Familien, die derzeit Urlaub auf Mallorca machen, sind das schlechte Nachrichten. In mehreren Bundesländern haben die Herbstferien bereits begonnen – genau in dem Moment, in dem sich das Gesundheitssystem der Insel füllt.

Infektionslage in Deutschland

In Deutschland ist die Situation aktuell entspannter. Zwar zeigen die Daten des Infektionsradars der Bundesregierung, dass Arztbesuche wegen Corona, Grippe und RS-Virus leicht zunehmen. Auch die Belastung der Intensivstationen steigt etwas. Doch die Aufenthaltsdauer in den Notaufnahmen ist stabil, die Belegung der Normalstationen geht sogar zurück.