Prozess auf Mallorca Deutscher soll Prostituierte mit Dildo vergewaltigt haben

Eine Prostituierte erlebt in der Wohnung eines Deutschen auf Mallorca den Horror. Jahre später treffen sich die beiden vor Gericht wieder, die Frau sagt unter Tränen aus.
Auf Mallorca steht seit Donnerstag ein Deutscher wegen mutmaßlicher Vergewaltigung vor Gericht. Dem 59-Jährigen wird vorgeworfen, eine Prostituierte mit einem Dildo missbraucht zu haben, wie das "Mallorca Magazin" am Freitag berichtete.
Demnach hielten sich der Deutsche und die Prostituierte im Januar 2021 in der Wohnung des Mannes in Magaluf auf, einer bei Touristen beliebten Partyhochburg der Insel. Als die Frau vor Gericht aussagte, brach sie laut dem "Mallorca Magazin" in Tränen aus. "Ich fühle mich wie eine leere, zerstörte Frau", sagte sie. Seit der Tat habe sie keine sexuelle Beziehung mehr mit einem Mann eingehen können.
Vergewaltigung auf Mallorca: Sieben Jahre Haft gefordert
Der Mann und die Prostituierte hätten eine Zahlung von 80 Euro für Sex vereinbart. Der Deutsche habe ihr Pralinen geschenkt, dann seien sie ins Schlafzimmer gegangen. Dann habe er sie mit einem Dildo vergewaltigt. Sie habe nach der Tat Schmerzen gehabt und geblutet, berichtete die Spanierin vor Gericht. Als sie den 59-Jährigen im Anschluss gebeten habe, ihr wenigstens das Taxi nach Hause zu bezahlen, habe er ihr ein paar Münzen hingeworfen.
Die Staatsanwaltschaft forderte sieben Jahre Haft für den Deutschen sowie eine Entschädigung von 10.000 Euro, wie das "Mallorca Magazin" weiter berichtete. Die Frau leidet demnach an einer posttraumatischen Belastungsstörung und benötigt psychologische Hilfe. Der Deutsche will dem Bericht zufolge gegen Ende des Prozesses aussagen.
- mallorcamagazin.com: "Prostituierte mit Dildo vergewaltigt: Deutscher auf Mallorca vor Gericht"
- ultimahora.es: "Juicio a un hombre por violar a una prostituta con un consolador en Magaluf: 'Me siento una mujer deshecha'" (Spanisch)