t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon


HomePanoramaMenschen

Reinhold Messner: Bergsteiger schimpft über unerfahrene Alpen-Touristen


Ausflügler in den Bergen
Messner kritisiert Touristen, die "keine Ahnung" haben

Von t-online, lp

28.09.2025Lesedauer: 2 Min.
Bergsteiger-Legende Reinhold Messner in Österreich (Archivbild): Der 81-Jährige kritisiert unerfahrene Ausflügler.Vergrößern des Bildes
Bergsteiger-Legende Reinhold Messner in Österreich (Archivbild): Der 81-Jährige kritisiert unerfahrene Ausflügler. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/EXPA/Groder/imago-images-bilder)
News folgen

Immer wieder verunglückten Menschen in den Bergen. Bergsteiger Reinhold Messner übt jetzt scharfe Kritik an Ausflüglern ohne die nötige Erfahrung.

Bis zu 80 Menschen sterben nach Angaben der Bergwacht jedes Jahr in den Alpen – allein in Bayern. Die Zahl der Bergtouristen steigt, im August hatten sich Hüttenwirte in Südtirol über unerfahrene Ausflügler beschwert. Jetzt schaltet sich Bergsteiger-Legende Reinhold Messner in die Diskussion um den Alpintourismus ein – und übt scharfe Kritik.

"Durch die Banalisierung der Berge werden so viele Leute dorthin gelockt, wo sie eigentlich nicht hingehören, die einfach keine Ahnung haben", sagte Messner der "Schwäbischen Zeitung". Seiner Ansicht nach verunfallen nur selten erfahrene Bergsteiger. "Meistens sind es Leute, die den Influencern folgen und dann irgendwo herunterfallen, weil sie eben keine Ahnung haben", so der 81-Jährige.

Reinhold Messner: "Dann habe ich die ganze Verantwortung"

"Wenn ich mich einer Bergtour ausliefere, mit der Steilheit, der Schwierigkeit, dem losen Gestein durch die Verwitterung, dann habe ich die ganze Verantwortung, das auch zu tragen", sagte Messner, der als erster Bergsteiger der Welt alle 14 Achttausender ohne Flaschensauerstoff bestiegen hatte.

Zum Glück würden die Menschen meistens gerettet, weil die Bergrettung heute eine großartige Organisation sei, mit geschulten Leuten. "Ich glaube, wenn es die Bergwacht und die Helikopterrettung nicht gäbe, würde das Bergsteigen verboten werden."

Wiederholt tödliche Unglücke in den Alpen

In den Alpen, aber auch in anderen Gebirgen, kam es zuletzt wiederholt zu tödlichen Unglücken. Am 23. September stürzte ein Berliner in den Dolomiten auf rund 2.500 Metern Höhe in den Tod, seine Tochter musste alles mit ansehen. Der 70-Jährige war am Dienstag am Tschagerjoch in der Rosengartengruppe unterwegs, als er den Halt verlor und abstürzte.

Erst am Donnerstag stürzte ein Top-Banker aus Österreich an der Arzbergklamm in Tirol in den Tod. Wie die Polizei mitteilte, war der Mann zu einer morgendlichen Wanderung aufgebrochen. Doch er kehrte nicht zurück. Als er einen vereinbarten Termin nicht wahrnahm, wurde bei der Polizei eine Vermisstenanzeige erstattet. Bei dem Toten handelt es sich nach Informationen von t-online um einen Top-Manager einer großen österreichischen Bank. Von einer Sprecherin des Unternehmens gab es dafür auf Anfrage keine Bestätigung.

Verwendete Quellen
  • mit Material der Nachrichtenagentur dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom