Kreuzfahrt in die Karibik: Vermisstenfall auf Schiff – mysteriöse SMS

Rätsel um Kreuzfahrtpassagierin

Frau verschwindet in der Karibik – mysteriöse SMS wirft Fragen auf

Eine Kreuzfahrtpassagierin kehrt von einem Stopp in der Karibik nicht mehr zurück. Die Polizei nimmt Ermittlungen auf. Tage später taucht ein vermeintliches Lebenszeichen auf.

Mehrere Hundert US-Dollar dürfte die US-Amerikanerin Jessica Collins für die Traumkreuzfahrt von Miami in die Karibik wohl ausgegeben haben. Jetzt bewegt ihr Schicksal nicht nur die Menschen in den USA, sondern auch die Polizei. Denn die 47-Jährige ist nach einem Stopp in der Karibik verschwunden.

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Kreuzfahrt: Passagierin bleibt auf Karibikinsel zurück

Am 17. September hatte das Kreuzfahrtschiff "Carnival Horizon" auf der niederländischen Karibikinsel Bonaire angelegt. Zunächst verlief der Zwischenstopp auf der Karibikinsel nach Plan. Überwachungsaufnahmen zeigen Collins, wie sie mit einem großen Rucksack, einem kurzärmeligen Hawaiihemd und Jeansshorts das Schiff verließ. Doch als der Luxusliner am Abend wieder ablegen wollte, fehlte eine Person: Jessica Collins war nicht an Bord zurückgekehrt.

"Ein Teil ihres Gepäcks und ihre persönlichen Gegenstände befanden sich noch an Bord", teilte die Polizei von Bonaire in einem Aufruf an die Öffentlichkeit mit. Ihre Ausweispapiere habe die 47-Jährige allerdings mitgenommen. Ziel der Behörden sei es, Collins so schnell wie möglich zu finden. Die Polizei bat um Informationen zum Aufenthaltsort der Frau auf der Karibikinsel.

Vermisstenfall auf Kreuzfahrtschiff nimmt Wende

Tage später – das Kreuzfahrtschiff hatte bereits wieder seinen Heimathafen in Miami erreicht – nahm der Fall eine ungewöhnliche Wendung. Das Kreuzfahrtunternehmen Carnival Cruises teilte dem Portal "USA Today" am Dienstag (23. September) mit, dass die vermisste Passagierin dem Kabinenpersonal vor ihrem Verschwinden noch ein Trinkgeld und eine Dankeskarte überreicht habe.

Außerdem habe ein Crewmitglied, das versucht hatte, die Frau zu erreichen, eine mysteriöse SMS von der 47-Jährigen bekommen. Sie sei in Sicherheit, habe sie in der SMS erklärt. Und sie wolle weder gefunden noch erneut kontaktiert werden. Die Passagierin, so die Schlussfolgerung der Kreuzfahrtgesellschaft, wollte offenbar bewusst auf sich allein gestellt sein.

Schrieb Collins die SMS selbst? Wo genau hält sie sich auf? Wollte sie ein neues Leben in der Karibik beginnen? Fragen, die noch ungeklärt sind. Die Ermittlungen der Polizei auf Bonaire dauern an.