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#MeTwo: Hunderte Menschen berichten bei Twitter über Rassismus


Hashtag #MeTwo nach Özil-Rücktritt
Hunderte Menschen berichten bei Twitter über Alltagsrassismus

Von Tibor Martini

Aktualisiert am 27.07.2018Lesedauer: 2 Min.
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Ali Can beim Living Democracy Congress in Köln. Can hat auch den Hashtag #MeTwo ins Leben gerufen.Vergrößern des Bildes
Ali Can beim Living Democracy Congress in Köln. Can hat auch den Hashtag #MeTwo ins Leben gerufen. (Quelle: imago-images-bilder)

In seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft redete Mesut Özil auch offen über seine Erfahrungen mit Rassismus. Unter dem Hashtag #MeTwo berichten jetzt hunderte Deutsche mit Migrationshintergrund über ihre eigenen Erfahrungen mit Diskriminierung und Vorurteilen.

„Wenn wir gewinnen, bin ich Deutscher, wenn wir verlieren, bin ich Migrant“ – mit diesem Satz löste Mesut Özil eine neue Debatte über Rassismus in Deutschland aus. Hunderte Twitter-Nutzer mit Migrationshintergrund twittern jetzt unter dem Hashtag #MeTwo über ihre eigenen Erfahrungen und zeigen, dass die Diskussion aktueller denn je ist.

Ins Leben gerufen wurde der Hashtag vom Autoren und Journalisten Ali Can. Can hatte bereits 2016 eine „Hotline für besorgte Bürger“ gegründet, bei der Flüchtlingsgegner anrufen und mit ihm in Dialog treten konnten.

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Der Hashtag #MeTwo erinnert nicht nur zufällig an die #metoo-Kampagne, die sich gegen Sexismus richtete. Can erklärt, wofür der Hashtag steht und worum es ihm damit geht: „Warum »Two«? Weil ich mehr bin als nur eine Identität. Ich gehe in Deutschland arbeiten, fühle mich hier zu Hause, habe hier Freunde, gehe hier arbeiten. Gleichzeitig kann ich mich zu einem anderen Kultur oder Land verbunden fühlen. Die zwei Seiten verschmelzen, sie stehen nicht im Widerspruch.“

Ali Can wurde in Pazarcik in der türkischen Provinz Kahramanmara geboren. 1995 beschloss seine türkisch-kurdisch alevitische Familie, aus dem Südosten Türkei auszuwandern und wegen Benachteiligung und Diskriminierung von kurdischen Aleviten in Deutschland Asyl zu ersuchen. Inzwischen gibt Can regelmäßig Workshops zum Umgang mit kultureller Vielfalt und hat einen Verein zum friedlichen Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen, Nationen und Religionen gegründet.

Inzwischen wurden auf Twitter mehr als 5.500 Tweets zu dem Hashtag veröffentlicht; hunderte Menschen mit Migrationshintergrund berichten hier über ihre Erfahrungen mit Diskriminierung bei der Wohnungssuche, dem Schulbesuch, auf der Arbeit oder in anderen Alltagssituationen:

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Mehrere Twitter-Nutzer berichten auch von Situationen, in denen sie mehr oder weniger unterschwellig bedroht und angefeindet werden:

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Die meisten Tweets lassen sich unter dem Stichwort „Alltagsrassismus“ zusammenfassen: Diskriminierung, die sich häufig als scheinbar harmloser Witz über Namen, Essen und Hautfarbe verkleidet und die dennoch keinen Deut besser ist als handfeste Beleidigungen.

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Genau deshalb gibt es auch Kritik am Begriff „Alltagsrassismus“:

Mesut Özils Brief endete mit: „Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen. Warum akzeptieren Menschen nicht, dass ich Deutscher bin?“ Dieser Frage können sich anscheinend auch viele andere Deutsche mit Migrationshintergrund anschließen.

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