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Todesfälle bei Hermes: Polizei gibt Entwarnung – kein Giftfund


Polizei gibt nach Todesfällen Entwarnung für Paketzentrum

Von dpa, nhr, jmt

Aktualisiert am 17.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Sachsen-Anhalt, Haldensleben: Mitarbeiter der Feuerwehr sind auf dem Gelände des Paketdienstleisters Hermes im EinsatzVergrößern des BildesSachsen-Anhalt, Haldensleben: Mitarbeiter der Feuerwehr sind auf dem Gelände des Paketdienstleisters Hermes im Einsatz. (Quelle: Wunderlich/dpa-bilder)
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Zwei Todesfälle und ein schwer verletzter Mitarbeiter an einem Tag: Beim Paketdienstleister Hermes in Haldensleben hat dies für einen Großeinsatz gesorgt. Gift wurde aber nicht gefunden.

Nach dem plötzlichen Tod zweier Mitarbeiter und dem Fund eines Schwerverletzten beim Paketdienstleister Hermes in Haldensleben in Sachsen-Anhalt gehen Ermittler von einer unglücklichen Verkettung von Zufällen aus. Am Mittwochabend gab die Polizei endgültig Entwarnung für das Paketzentrum. Gift wurde demnach nicht gefunden.

Experten suchten nach toxischen Stoffen

"Die Tatortarbeit ist sehr umfangreich und akribisch gelaufen. Es gab keinerlei Hinweise auf gesundheitsgefährdende Stoffe", sagte Polizeisprecher Frank Küssner am Mittwoch in Magdeburg. Experten für chemische und toxische Stoffe aus Berlin hatten gemeinsam mit der Tatortgruppe des Landeskriminalamts Sachsen-Anhalt nach Hinweisen gesucht, wie die beiden Mitarbeiter am Dienstag binnen 24 Stunden ums Leben kamen. Sie sollten auch Gefahren für medizinisches Personal und weitere Mitarbeiter ausschließen.

Die ungewöhnliche Häufung von Todesfällen in kurzer Zeit hatte am Dienstag bis in den frühen Mittwochmorgen hinein zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Dabei wurden auch Vorkehrungen für eine mögliche Gefährdung durch Giftstoffe getroffen. Hinweise dafür, dass gefährliche Substanzen den Tod der beiden Männer ausgelöst haben, ergaben sich allerdings nicht.

Zwei Tote und ein Schwerverletzter

Die Leichen der beiden Männer sollen noch am Mittwoch obduziert werden, um die genaue Todesursache zu ermitteln, sagte Küssner. Mit den Ergebnissen sei frühestens am Donnerstag zu rechnen. Nach den bisherigen Ermittlungen verdichteten sich die Hinweise darauf, dass die Männer eines natürlichen Todes starben. Testgeräte hatten an einem der untersuchten Pakete hatten zwar geringste Mengen eines handelsüblichen Stoffes angezeigt, der in großen Mengen gefährlich sein könnte. "Die Dosis, die man braucht, um zu sterben, wurde nicht erreicht", sagte ein Polizeisprecher dazu.

Auf dem Gelände des Versandzentrums war in der Nacht zum Dienstag zunächst ein Toter entdeckt worden. Der 58-Jährige soll zusammengebrochen und vor Ort gestorben sein. Laut Hermes handelt es sich um einen Mitarbeiter aus der Betriebstechnik, der keinen Kontakt zu Paketen hatte. Am Nachmittag wurde dann in einem Transportfahrzeug von Hermes ein weiterer Mitarbeiter tot gefunden. Der 45-Jährige saß leblos auf dem Fahrersitz. Bei einem weiteren Schwerverletzten handelte es sich der Polizei zufolge um einen normalen medizinischen Notfall.


Bei dem Großeinsatz der Feuerwehr waren 120 Kräfte im Einsatz. Der Betrieb im Versandzentrum Haldensleben mit 3.000 Mitarbeitern wurde vorsichtshalber eingestellt, das Gelände abgesperrt. Dies sei als Vorsichtsmaßnahme geschehen, weil zwei völlig gesund wirkende Menschen innerhalb kürzester Zeit gestorben seien, hatte die Polizei mitgeteilt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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