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Rettungsaktion in London: Verirrter Wal in der Themse wurde eingeschläfert


Nach Rettungsaktion in London
Verirrter Wal an der Themse eingeschläfert

Von t-online, aj

Aktualisiert am 11.05.2021Lesedauer: 2 Min.
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Großbritannien: Verirrter Wal an der Themse in London eingeschläfert. (Quelle: t-online)
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Große Rettungsaktion in London: Ein kleiner Wal hat sich fernab des Meeres in eine missliche Lage manövriert. Trotz mehrtägigem Einsatz war dem Tier am Ende nicht mehr zu helfen.

Der in der Londoner Themse aufgetauchte Wal ist wegen seines schlechten Gesundheitszustands von Spezialisten eingeschläfert worden. "Wir können bestätigen, dass der Zwergwal in Teddington Lock menschlich eingeschläfert wurde, nachdem das Tier auf dem nahe gelegenen Damm gestrandet war", schrieb die Hilfsorganisation British Divers Marine Life Rescue am Montagabend auf ihrer Facebook-Seite. Der rund vier Meter lange Wal war bereits am Wochenende aus unbekannten Gründen im Südwesten von London in einer Schleuse aufgetaucht.

Vor seiner Einschläferung hatte der Wal an der Teddington-Schleuse im Bezirk Richmond eine Weile still im Wasser getrieben. Bis zur offenen See sind es von dort aus knapp 50 Kilometer. Feuerwehrleute und Taucher hatten mehrere Stunden damit verbracht, den Wal zu befreien. Hunderte Schaulustige versammelten sich am Ort des Geschehens, um die Aktion zu verfolgen. Immer wieder mussten die Retter dafür sorgen, dass das Tier nass blieb. Allerdings konnte der junge Wal den Rettern entkommen – am Montagnachmittag war er zurück in Richmond und sogar noch ein Stück weiter gelangt. Bei dem drei bis vier Meter langen Meeressäuger handelte es sich um einen Minkwal.

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Warum sich der Wal verirrt hat, wird noch untersucht

Zwergwale sind die kleinsten Vertreter der großen Walarten. Sie erreichen eine Körperlänge von bis zu zehn Metern und sind normalerweise im nördlichen Atlantik und im Pazifik unterwegs. Wieso das Tier so weit die Themse hoch schwamm, war zunächst unklar. Möglicherweise folgte es Fischen aus der Nordsee in den Fluss und verirrte sich. Eine Untersuchung nach der Einschläferung soll Aufschluss darüber geben, weshalb sich der Gesundheitszustand des Wals so rapide verschlechterte.

Die Schleuse in Richmond ist die am weitesten flussabwärts gelegene, an der noch die Nordsee-Gezeiten zu spüren sind. Um von der Themsemündung dorthin zu gelangen, muss der Wal auch durch die Innenstadt entlang des Parlaments und des berühmten Towers geschwommen sein.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich ein Wal in die Londoner Themse verirrt. Berühmt wurde der Willy genannte "River Thames Whale", ein Nördlicher Entenwal, der im Januar 2006 in dem Fluss gesichtet wurde, aber nicht lebend gerettet werden konnte. 2019 wurden innerhalb kurzer Zeit gleich zwei tote Wale in der Themse entdeckt, allerdings deutlich näher an der Mündung.

Verwendete Quellen
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