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Schweres Erdbeben erschüttert Nordpazifik: Kamtschatka zittert


Kamtschatka zittert
Schweres Erdbeben vor russischer Küste – Warnung vor Tsunami

Von t-online, ivi

Aktualisiert am 20.07.2025 - 10:59 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Epizentrum des Erdbebens liegt 144 Kilometer vor der russischen Küste. Vergrößern des Bildes
Das Epizentrum des Erdbebens liegt 144 Kilometer vor der russischen Küste. (Quelle: earthquake.usgs.gov)
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Ein Erdbeben der Stärke 7,4 erschüttert den Nordpazifik. Für die Region Kamtschatka besteht eine Tsunami-Warnung.

Ein schweres Erdbeben hat am Sonntag um 8.49 Uhr deutscher Zeit den Nordpazifik erschüttert. Das Beben ereignete sich rund 144 Kilometer östlich der russischen Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski (179.000 Einwohner) auf der Halbinsel Kamtschatka.

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Die US-Erdbebenwarte USGS registrierte eine Magnitude von 7,4 und eine Tiefe von 20 Kilometern. Das Ereignis wurde inzwischen offiziell bestätigt. Andere seismologische Institute sprechen von einer Magnitude von 7,5 und geben die Tiefe mit 77 Kilometern an.

Solche Abweichungen sind nicht ungewöhnlich und beruhen auf unterschiedlichen Messverfahren.

Tsunami-Warnung für Kamtschatka

In mehreren Ortschaften der Region Kamtschatka wurde eine Tsunami-Warnung ausgerufen. Dies teilte die Pressestelle der Hauptverwaltung des russischen Zivilschutzministeriums für die Region Kamtschatka mit. "Die höchste Wellenhöhe wird im Dorf Nikolskoje erwartet. Dort wird mit einer Welle von bis zu 0,29 Meter gerechnet", so die Pressestelle des regionalen Zivilschutzministeriums laut der russischen Nachrichtenagentur Tass.

Den Bewohnern wird geraten, sich nicht dem Wasser zu nähern und sich auf höher gelegenes Gelände zu begeben.

Die US-Erdbebenwarte bestätigte die Tsunami-Warnung. Demnach seien "gefährliche Tsunami-Wellen" etwa 300 Kilometer um das Epizentrum des Bebens möglich.

Dem starken Erdbeben gingen mehrere schwächere Erdbeben voran. Sie hatten eine Magnitude zwischen 5,7 und 6,7 auf der Richterskala. Es folgten mindestens neun Nachbeben – mit einer Stärke zwischen 4,8 und 6,7.

Epizentrum des Erdbebens im offenen Pazifik

Bislang liegen keine Berichte über konkrete Schäden, Verletzte oder Evakuierungen vor – und das trotz der beachtlichen Stärke von Magnitude 7,4 beziehungsweise 7,5. Wie Tass berichtet, waren die Erdstöße etwa eine Minute lang auf Kamtschatka zu spüren. Menschen seien aus den Gebäuden auf die Straße gelaufen.

Das Erdbeben ereignete sich im Bereich der Subduktionszone: Die Pazifische Platte taucht unter die Ochotsk-Mikroplatte ab, entlang des sogenannten Kurilengrabens – einer der aktivsten tektonischen Regionen der Erde.

Erdbeben der Magnitude 7 keine Seltenheit

In dieser Zone kommt es häufig zu Erdbeben, ausgelöst durch heftige Spannungsfreisetzung entlang der Plattengrenze. Frühere Analysen ähnlicher Ereignisse zeigten, dass eine Magnitude über 7 häufig bei Verschiebungen von rund 80 Millimetern pro Jahr auftritt.

Auch die Tektoniken innerhalb der abtauchten Platte sowie in der überlagernden Ochotsk-Platte tragen zum seismischen Geschehen bei.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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