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Ferrari-Unfall auf der A3: 65 Gaffer nerven die Polizei


Heftiger Unfall auf der A3
435.000 Euro teurer Ferrari ist Schrott: Polizei staunt

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 24.09.2025Lesedauer: 2 Min.
Der 850-PS-Ferrari: Nach dem Unfall ist nicht mehr viel übrig.Vergrößern des Bildes
Der 830-PS-Ferrari: Nach dem Unfall ist von ihm nicht mehr viel übrig. (Quelle: Feuerwehr Wachenroth)
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Von hinten rast ein Ferrari in ein E-Auto, dann kippt auch noch ein 40-Tonner um. Unzählige Gaffer zücken die Handys – und bekommen wohl bald Post.

Nach einem Unfall auf der A3 müssen sich 65 Autofahrer auf Geldstrafen einstellen. Sie alle sollen nach dem Zusammenstoß die Fahrzeugwracks mit Handys oder Tablets gefilmt haben. Beamte notierten die Kennzeichen der Autos, aus denen heraus Fahrer während der Vorbeifahrt an der Unfallstelle Aufnahmen machten: Den Gaffern drohen laut "Bild"-Zeitung jetzt Strafen von bis zu 200 Euro und ein Punkt in Flensburg.

Der Unfall, den sie filmten, ereignete sich am Dienstag gegen 9.30 Uhr auf der A3 bei Wachenroth im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Ein 830-PS-Ferrari näherte sich von hinten, als ein 44-jähriger E-Auto-Fahrer mit seinem Wagen der Marke Polestar nach links ausscherte, um einen Laster zu überholen.

Alle Beteiligten leicht verletzt – aber enormer Blechschaden

Der 53 Jahre alte Ferrari-Fahrer rammte den Polestar, beide Autos trafen den Laster, der 40-Tonner kippte um. Als die Feuerwehr am Unfallort ankam, staunten die Retter: "Eingeklemmt war trotz der starken Verformungen der Fahrzeuge glücklicherweise niemand."

Alle Fahrer der Unfallautos sowie der Beifahrer im Polestar kamen mit leichten Verletzungen davon. Dafür war der Blechschaden enorm. Allein der zerstörte Ferrari 12Cilindri kostet ein Vermögen: Das Auto muss praktisch neu gewesen sein, die Sportwagen werden erst seit dem vierten Quartal 2024 ausgeliefert. Schon das Basismodell kostet 435.000 Euro.

Die A3 wurde in Richtung Nürnberg voll gesperrt. Auch eine Spur der Gegenrichtung nach Frankfurt am Main war nicht mehr befahrbar, weil dort Fahrzeugteile verstreut waren.

Unterdessen empörten sich Feuerwehr und Polizei über die vielen Gaffer, die fleißig filmten und fotografierten. Dass es zunächst keine Rettungsgasse gab, bereitete zusätzlichen Ärger. Die Polizei musste Verkehrsteilnehmer im Stau erst darauf hinweisen, diese zu bilden. Durch die fehlende Gasse hätten die Rettungskräfte zunächst lange gebraucht, um an den Unfallort zu kommen, hieß es.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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