Schlick wird zur Falle Nordsee-Urlauber gerät in Lebensgefahr

Ein Urlauber macht einen Ausflug ins Wattenmeer und überlebt beinahe nicht. Er läuft sich im Schlick fest und sinkt ein – tiefer und tiefer.
Ein 63-jähriger Urlauber ist im ostfriesischen Wattenmeer bis zur Hüfte im Schlick eingesunken. Erst nach rund zwei Stunden konnte er von Einsatzkräften gerettet werden, wie die Feuerwehr mitteilte.
Die dramatischen Szenen spielten sich am Freitagabend bei Krummhörn in Niedersachsen ab. Der Mann aus Luxemburg war im Bereich einer Dammstelle bei ablaufendem Wasser unterwegs, als er sich im Watt festlief und nicht mehr herauskam. Rund zwei Stunden lang harrte er aus, bis endlich Hilfe kam.
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Polizeieinsatz im Watt: "Er hatte richtig Glück"
Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) rückten gemeinsam aus. Auch ein Rettungshubschrauber war beteiligt. Die Besatzung zog den Mann mit einer Winde aus dem Schlick. Nach Angaben der Feuerwehr war der 63-Jährige zu diesem Zeitpunkt bereits unterkühlt. Er kam ins Krankenhaus.
Ein Polizeisprecher betonte: "Er hatte richtig Glück!" Warum es rund zwei Stunden dauerte, bis er gerettet wurde, konnten Sprecher von Feuerwehr und Polizei nicht sagen.
Die verschiedenen Gefahren des Wattenmeers werden von Urlaubern regelmäßig unterschätzt. Immer wieder müssen Wattwanderer gerettet werden, die von der Flut überrascht werden und nicht mehr rechtzeitig zurückkommen.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
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