Unglück in der Slowakei Schnellzüge stoßen zusammen – viele Verletzte
In der Slowakei sind kurz vor einem Tunnel zwei Züge zusammengestoßen. Bilder zeigen enorme Zerstörung.
Beim Zusammenstoß zweier entgegenkommender Schnellzüge in der Slowakei sind rund 30 Menschen verletzt worden. Innenminister Matus Sutaj Estok hatte zuvor der Nachrichtenagentur TASR die Zahl von rund hundert Verletzten genannt. Schließlich korrigierten die Rettungskräfte die Angaben jedoch auf neun Schwerverletzte und rund 20 leichter verletzte Personen.
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Tote wurden bislang nicht gemeldet. Mindestens zwei Menschen seien aber "in kritischem Zustand", teilten die Rettungskräfte mit, die sich im Großeinsatz befanden. Ministerpräsident Robert Fico sprach von einer "Tragödie".
Gesundheitsminister Kamil Sasko kündigte an, sich persönlich zur Unglücksstelle zu begeben. Bilder vom Unglücksort zeigen eine große Zerstörung. Mehrere Waggons sind eine Böschung hinuntergestürzt. Mindestens drei Rettungshubschrauber sowie mehrere Krankenwagen waren im Einsatz.
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Innenministerium spricht von "menschlichem Fehler"
Der Zusammenstoß der beiden Personenzüge ereignete sich nahe dem Dorf Jablonov nad Turnou im Südosten der Slowakei, nahe der Grenze zu Ungarn. Nach vorläufigen Angaben des Innenministeriums war wohl ein "menschlicher Fehler" die Ursache. Ein Lokführer habe vermutlich den Vorrang des anderen Zuges missachtet.
Berichten zufolge geschah das Unglück am Montagvormittag gegen 10 Uhr kurz vor einem Tunnel. An der Stelle vereinen sich zwei nebeneinander herführende Gleise zu einem. Der Fahrer eines der Züge sei vor Ort einem Atemalkoholtest sowie einem Test auf Betäubungsmittel unterzogen worden, hieß es. Das Ergebnis sei negativ gewesen.
Die Regionaldirektion der Polizei teilte mit, der andere Lokführer sei schwer verletzt in ein Krankenhaus geflogen worden, "wo biologisches Material entnommen wird, um auf Alkohol und Drogen zu testen".
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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