Torre dei Conti Turm stürzt teilweise ein – Rettungsaktion endet tragisch
In Rom stürzt ein Teil eines mittelalterlichen Turms ein und begräbt einen Arbeiter unter sich. Helfer können den Mann nach stundenlangem Einsatz retten. Doch seine Verletzungen sind zu schwer.
Nach dem Teileinsturz eines mittelalterlichen Turms mitten in der Altstadt von Rom konnte ein verschütteter Arbeiter zwar noch gerettet werden – im Krankenhaus ist der 66-Jährige jedoch gestorben, wie italienische Medien unter Berufung auf Krankenhauskreise berichteten. Zuvor hatte der Präfekt von Rom, Lamberto Giannini, am Montagabend erklärt, dass der Mann sich in Lebensgefahr befinde und "nach einer langen Rettungsaktion" per Krankenwagen abtransportiert worden sei.
Das Außenministerium in Bukarest hatte mitgeteilt, dass es sich bei dem unter den Trümmern eingeschlossenen Mann um einen rumänischen Staatsbürger handele. Wie der Römer Präfekt Giannini mitteilte, hatte der Mann offensichtlich davon profitiert, dass Rettungskräfte nach dem Einsturz des Turmes "eine Art Schutzkonstruktion" um ihn herum aufbauten. Als eineinhalb Stunden nach dem Unglück weitere Teile des Turmes wegbrachen und nach unten stürzten – sei er dadurch "offensichtlich geschützt" worden.
Teile des unweit der Touristenattraktionen Forum Romanum und Kolosseum gelegenen Turms Torre dei Conti aus dem 13. Jahrhundert waren am Montag während Restaurierungsarbeiten eingestürzt. Neben dem zunächst noch eingeschlossenen Arbeiter waren nach Angaben der Rettungskräfte drei weitere Menschen zum Zeitpunkt des Einsturzes in dem Turm gewesen. Sie konnten herausgeholt werden. Einer von ihnen habe lebensgefährliche Verletzungen erlitten und sei ins Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Feuerwehrsprecher der Nachrichtenagentur AFP.
Der Torre dei Conti wird seit Juni mit EU-Geldern renoviert, unter anderem soll Asbest entfernt werden.
- Nachrichtenagentur AFP