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Unwetter in Deutschland: Drei Sturmfluten rollen auf Nordsee-Küste zu


Stürmische Nordsee
Drei Sturmfluten rollen auf die Küste zu

Von t-online, ivi

Aktualisiert am 05.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Wellen auf der Nordsee: Drei anrollende Sturmfluten setzen den Norden unter Anspannung.Vergrößern des Bildes
Wellen auf der Nordsee: Drei anrollende Sturmfluten setzen den Norden unter Anspannung. (Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa)
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Sturm, Regen, hohe Wellen: Der Norden rüstet sich für ein unruhiges Wochenende. An der Nordsee treffen gleich drei Sturmfluten auf die Küste.

Die Ausläufer eines Bomben-Zyklons peitschen Unwetter über Deutschland. Sturmtief "Detlef" hat vor allem den Norden fest im Griff. An der niedersächsischen Nordseeküste werden Sturmfluten erwartet. Zwar haben die Behörden die Warnung inzwischen herabgestuft, doch ruhig wird es am Wochenende trotzdem nicht.

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) warnt vor drei leichten Sturmfluten. Das Hochwasser werde "in Bensersiel, Emden, Wilhelmshaven, Cuxhaven, Bremerhaven und auf Norderney um bis zu zwei Meter höher auflaufen als das sonst übliche mittlere Tidehochwasser", teilte der Landesbetrieb mit. Zuvor war noch von einer schweren Sturmflut die Rede gewesen.

Der NLWKN rechnet in der Nacht auf Sonntag, am Sonntagmittag und in der Nacht zum Montag mit den höchsten Pegeln. Solche Ereignisse treten laut dem Landesbetrieb im langjährigen Mittel bis zu zehnmal pro Saison auf, meist zwischen September und April.

Video | Das aktuelle Sturmwetter in Deutschland:
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Urlauber sind bei kräftigem Sturm an am Strand auf der Ostseeinsel Poel unterwegs: Sturmtief "Joshua" beeinflusst weiter das Wetter in Deutschland.
Quelle: Glomex

DWD warnt vor schwerem Sturm

Trotz der Herabstufung bleibt die Lage angespannt. "Für Sonntag wird mit teils deutlich erhöhten Wasserständen entlang der niedersächsischen Nordseeküste gerechnet", warnte der NLWKN. Überflutungen von Stränden, Hafenflächen und Vorländern seien möglich.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ergänzt: "Über der offenen Nordsee sowie im höheren Bergland muss teils mit schwerem Sturm gerechnet werden." Dazu kommen Gewitter und anhaltender Regen. Besonders betroffen sind die Ostfriesischen Inseln, wo der Wind Böen mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde erreichen kann.

Sturmwetter legt Fährverkehr lahm

Das stürmische Wochenende bringt den Fährverkehr durcheinander. Auf mehreren Strecken an der Nordsee fallen Verbindungen aus oder verschieben sich kurzfristig. Besonders betroffen sind die Linien zu den Ostfriesischen Inseln.

Auf Langeoog wurden am Sonntag mehrere Abfahrten gestrichen, betroffen sind vor allem die morgendlichen Fähren ab 9.15 Uhr. Auch in Bensersiel könnten die Schiffe um 9.30 und 10.30 Uhr im Hafen bleiben. Auf Borkum fiel bereits am Samstagvormittag die Katamaran-Verbindung aus. Von Norderney meldet die Reederei Frisia, dass Zuganschlüsse in Norddeich-Mole nicht mehr gewährleistet seien.

Noch gravierender trifft es Helgoland: Alle Fahrten des "Halunder Jet" wurden für Samstag und Sonntag gestrichen. Auch der "SyltExpress" und die "RömöExpress" fahren nur unregelmäßig. Die Reederei kündigte an, bei Wetterberuhigung zusätzliche Abendfahrten anzubieten. Selbst auf den Ostsee-Routen kam der Verkehr zum Erliegen – etwa zwischen Rostock und Gedser, wo am Sonntag sämtliche Überfahrten ausfallen.

Verwendete Quellen

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