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Sturmflut an der Nordsee: BSH warnt vor zwei Meter hohem Hochwasser


Alarm an der Nordsee
Zwei Meter Pegelstand – Sturmflut rollt an

Von t-online, dpa, afp
Aktualisiert am 05.10.2025Lesedauer: 2 Min.
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Sturmwochenende 2025: So heftig trifft die Nordsee-Inseln Juist und Borkum der Wind. (Quelle: Wetter.com)
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Von Emden bis Sylt gilt Sturmflut-Warnung. Die Pegelstände können gefährlich steigen – betroffen sind viele Küstenorte. Eine Folge des Orkantiefs, das in Europa bereits Todesopfer forderte.

An der deutschen Nordseeküste wird am Sonntag eine Sturmflut erwartet. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnte am Samstagabend vor Hochwasserständen, die bis zu zwei Meter über dem mittleren Hochwasser liegen könnten. Betroffen sind unter anderem Emden, Hamburg, Bremen, Helgoland, Sylt, Föhr und Husum.

Nach Angaben des BSH soll es mittags zu besonders hohen Pegelständen kommen: um 11.14 Uhr auf Helgoland, um 12.03 Uhr auf Sylt (Westerland), um 13.13 Uhr in Husum und um 13.21 Uhr auf Föhr. Auch an der Weser und Elbe werden deutlich höhere Wasserstände erwartet. Der Fährverkehr bleibt eingeschränkt.

Orkantief bringt Sturmflut

Die Sturmflut ist eine Folge des Tiefdruckgebiets "Detlef", das international den Namen "Amy" trägt. Es bringt weiten Teilen Deutschlands ungemütliches Wetter – vor allem im Norden. Bereits in der Nacht zum Sonntag zogen kräftige Sturmböen über die Region. Nach einer ersten Einschätzung der Polizei blieb es aber bei überschaubaren Schäden.

Auch am Sonntag bleibt das Wetter trüb und nass. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor weiterem Starkregen, besonders in Südschleswig-Holstein. Die Temperaturen liegen zwischen 14 und 16 Grad. Am Montag bleibt es ähnlich: grau, regnerisch und stürmisch.

Video | Das aktuelle Wetter in Deutschland:
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Urlauber sind bei kräftigem Sturm an am Strand auf der Ostseeinsel Poel unterwegs: Sturmtief "Joshua" beeinflusst weiter das Wetter in Deutschland.
Quelle: Glomex

Sturm fordert Todesopfer in Frankreich und Irland

Das Sturmtief hatte bereits über dem Atlantik Orkanstärke erreicht. In Frankreich starben am Samstag zwei Menschen: Ein 48-Jähriger kam im Badeort Etretat in der Normandie ums Leben, als er bei Sturm badete. Wegen des Wetters war keine Rettung möglich. In Aisne wurde ein Autofahrer von einem herabfallenden Ast tödlich getroffen. Seine Mitfahrerin wurde schwer verletzt. In Tausenden Haushalten fiel der Strom aus.

Auch Irland meldete ein Todesopfer durch das Unwetter. Dort gab es zudem Überschwemmungen, Stromausfälle und gestrichene Flüge. Schulen wurden vorsorglich geschlossen.

In Baden-Württemberg und Hessen richtete "Detlef" ebenfalls Schäden an. Besonders betroffen: Hochrhein, Oberrhein und der Schwarzwald. Bäume stürzten um, Bauzäune kippten. In Dachsberg traf ein umstürzender Baum einen Kleinbus – zwei Menschen wurden schwer verletzt. In Hessen führte ein Hagelschauer zu glatten Straßen, blieb aber ohne Unfälle.

Verwendete Quellen
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