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Wetter-Prognose: Dichter Nebel in Deutschland – wann Wetter-Wende kommt


Deutschland versinkt im Nebel
Polarwirbel stottert – Wetter-Wende Ende Oktober


Aktualisiert am 13.10.2025Lesedauer: 3 Min.
Burg Wartburg im Nebel: Beim aktuellen Wetter scheint die Sonne auf den Bergen, während Täler im Nebel versinken.Vergrößern des Bildes
Die Wartburg im Nebel: Beim aktuellen Wetter scheint die Sonne auf den Bergen, während die Täler im Nebel versinken. (Quelle: christian heilwagen/imago-images-bilder)
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Ein stabiles Hoch bringt Deutschland ruhiges, aber graues Wetter. Doch zum Ende des Oktobers könnte sich die Wetterlage komplett drehen.

Deutschland steht unter Hochdruckeinfluss – und doch dominiert vielerorts graues, trübes Wetter. Ein Hoch mit Zentrum über den Britischen Inseln sorgt für eine ruhige Wetterlage, bringt aber aus Nordwesten feuchte Luft von der Nordsee ins Land. Das Ergebnis: Während sich auf den Bergen die Sonne zeigt, versinken die Täler in einer Mischung aus Hochnebel, Dunst und zäher Tristesse.

Dass trotz Hochdrucklage vielerorts keine Sonne zu sehen ist, liegt an der nordwestlichen Strömung. Hochs drehen sich auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn – und so gelangt die feuchte Meeresluft von der Nordsee ins Landesinnere. In einem wettertechnisch fast windstillen Umfeld kann sich diese feuchte Luft in Form dichter Nebelfelder und ausgedehnter Hochnebeldecken festsetzen.

Video | Wetteraussichten für Deutschland:
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Regenwetter in Berlin (Archivbild): Deutschland erlebt eine massive Wetter-Wende.
Quelle: Glomex

Wetter bringt Nebel-Lotto nach Deutschland

Besonders im Norden und in der Mitte Deutschlands bleibt es dadurch oft ganztägig trüb. Meteorologen sprechen in solchen Fällen vom Nebel-Lotto: Während sich in einem Ort der Nebel rasch auflöst, bleibt es wenige Kilometer weiter den ganzen Tag über dunstig und grau.

Die aktuelle Wetterlage zeigt eindrücklich, was eine sogenannte Inversion bewirken kann: Normalerweise nimmt die Temperatur mit der Höhe ab – bei einer Inversion ist es umgekehrt. Die kühle, feuchte Luft bleibt am Boden, während es in höheren Lagen deutlich milder und trockener ist. Die Folge: Während sich auf den Bergen bereits am Vormittag die Sonne zeigt, bleibt es in den Niederungen neblig-feucht.

Wie sich die Inversion beim Wetter bemerkbar macht

Wer etwa in den Alpen oder im Schwarzwald unterwegs ist, kann oberhalb von rund 1.000 Metern mit Sonne rechnen. Unten hingegen dominiert feuchte Kälte. Ist die Nebelsuppe besonders dicht, ist Sprühregen möglich.

Auch in den kommenden Tagen ändert sich die Wetterlage wenig. Das Hochdruckgebiet bleibt über Westeuropa bestehen, der Zustrom feuchter Nordseeluft hält an. Zwischen Dienstag und Freitag setzt sich das typische Bild fort: Nebel am Morgen, Hochnebel tagsüber. Überwiegend sonnig ist und bleibt es in den Alpen. An den Temperaturen ändert sich nur wenig.

In der Landesmitte kann es aus dem Nebel zeitweise nieseln, nennenswerter Regen ist jedoch nicht in Sicht. Die Temperaturen pendeln sich tagsüber zwischen 10 und 15 Grad ein – mit etwas Sonne sind auch bis zu 18 Grad möglich. Nachts sinken die Werte vorwiegend im Süden bei klarem Himmel teils in den leichten Frostbereich.

Polarwirbelsplit macht den Weg frei für den Vollherbst

Noch sorgt das Hoch über England für ruhiges Herbstwetter – doch meteorologisch bahnt sich bereits ein möglicher Richtungswechsel an. Die Großwetterlage über der Nordhalbkugel zeigt Anzeichen eines sogenannten Polarwirbelsplits – und zwar ab dem 20. Oktober zwischen Kanada und Russland. Das bedeutet: Der normalerweise geschlossene Wirbel kalter Luft über der Arktis wird durch Hochdruckeinflüsse in mehrere Teile gerissen.

In der letzten Oktoberdekade könnte dies die bisher blockierte Frontalzone über dem Atlantik wieder aktivieren. In der Folge wären Tiefdruckausläufer mit Wind und Regen möglich – und damit ein echter Durchbruch für den Vollherbst. Noch ist diese Entwicklung nicht sicher. Klar ist jedoch: Der Polarwirbel als Wetter-Motor stottert. Und das sorgt für Bewegung.

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