Bremerhaven Schwule Pinguine verschmähen schwedische Damen
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Tierisches Liebesleben
Exotisch
Schwule lassen Schwedinnen abblitzen
Im vergangenen Jahren kamen die Weibchen aus dem Zoo in Kolmarden zu spät zur Paarfindung in Bremerhaven. Dieses Mal gab es ein anderes Problem: Die Tiere waren zu kontaktscheu. So bildeten sich wieder männliche Lebensgemeinschaften als Brutpaare.
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Hoffnungsschimmer für vom Aussterben bedrohte Tiere
Allerdings kann die Zoochefin dennoch auf Nachwuchs im Pinguin-Gehege hoffen. Die vier weiblichen Pinguine, die dauerhaft in Bremerhaven leben, gingen Verbindungen mit vier Männchen ein. Unter den vier heterosexuellen Paaren ist auch ein Elternpaar, das bereits im vergangenen Jahr Nachwuchs bekam. Ungünstigerweise brüteten sie zwei männliche Pinguine aus.
Schweden haben Weibchen im Überfluss
Der Versuch, die Bremerhavener Männchen durch schwedische Weibchen zu verführen, hat einen ernsten Hintergrund. Der Zoo nimmt am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm teil, um die vom Aussterben bedrohte Art der Humboldt-Pinguine zu retten. Während der Bremerhavener Zoo unter einem Männermangel litt, hatten die Schweden Weibchen im Überfluss, die sie auch an einen Tierpark in den Niederlanden abgaben.
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Steine ausgebrütet
Weil das Geschlecht von Humboldt-Pinguinen auch für Biologen nur äußerst schwierig festzustellen ist, blieb der Weibchen-Mangel in Bremerhaven lange Zeit unentdeckt. Seit Jahren fanden sich die Pinguine dort während der Brutzeit zu gleichgeschlechtlichen Paaren zusammen. Mangels anderer Möglichkeiten versuchten sie Steine auszubrüten.
Homosexuelle protestieren
Homosexuellen-Organisationen - sogar aus den USA - protestierten heftig gegen den Import der schwedischen Weibchen. Die Aktivisten warfen dem Zoo in eMails und Briefen vor, den Pinguinen mit Gewalt das Recht auf gleichgeschlechtliche Liebe nehmen zu wollen. Homosexualität ist im Tierreich bei über 450 Arten nachgewiesen und ist auch bei Pinguinen keine Seltenheit.