Kritiker verurteilen Tests mit Selbstmord-Mücken

Die ägyptische Tigermücke ist der größte Überträger von Dengue-Fieber. Jetzt soll der tödliche Virus gestoppt werden - durch genetisch veränderte Selbstmord-Moskitos.

Gentechnisch veränderte Mückenlarven: Männliche OX513A vererben ihren Nachkommen ein tödliches Gen. Werden die Larven nicht mit einem bestimmten Antibiotikum behandelt, sterben sie, bevor sie stechen und das gefährliche Dengue-Virus übertragen können.

Brutstätten im Labor: In einem ersten Feldversuch auf den Kaiman-Inseln reduzierte sich die Anzahl der Überträger.

Die Freilandversuche mit den Mücken auf den Kaiman-Inseln des britischen Biotech-Unternehmens sind umstritten. Die Angst vor unabsehbaren Folgen für das Ökosystem ist groß.

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkranken jährlich rund 50 Millionen Menschen vor allem in den tropischen Gebieten am Dengue-Fieber, für etwa 12.000 Menschen endet die Infektion tödlich.