Blutige Gefechte Ukrainer töten angeblich mehr als 300 Separatisten
Bei heftigen Kämpfen in der Ostukraine haben Regierungstruppen in den letzten 24 Stunden nach Regierungsangaben angeblich mehr als 300 Separatisten getötet. Ein Sprecher der Sicherheitskräfte sagte, bei den Gefechten rund um die Stadt Slawjansk seien zudem rund 500 Rebellen verletzt worden.
Auf Seiten der Armee seien zwei Soldaten getötet und 45 verletzt worden. Eine Sprecherin der pro-russischen Separatisten erklärte lediglich, die Zahl der Toten in der Region steige kontinuierlich.
Allerding gehen die Angaben zu den Todeszahlen bei den Kämpfen in der Ostukraine immer wieder weit auseinander. Regierungstreue Truppen und die Separatisten widersprechen sich und behaupten, es gebe auf der jeweils gegnerischen Seite Hunderte Tote.
Weitere tödliche Kämpfe in Lugansk
Zuvor wurde bereits berichtet, dass bei Gefechten nahe der Stadt Lugansk sechs pro-russische Aufständische ums Leben kamen. Die Armee habe allerdings einen Außenposten aufgegeben, nachdem die Munition in einer zehnstündigen Schlacht ausgegangen sei. Drei Soldaten seien verletzt worden, wie die ukrainische Nationalgarde mitteilte.
Seit dem Wahlsieg des designierten Präsidenten Petro Poroschenko hat die ukrainische Armee ihren Einsatz gegen prorussische Separatisten im Osten des Landes verstärkt. Die russische Regierung hat wiederholt ein sofortiges Ende der Gewalt und einen nationalen Dialog unter Einbeziehung der Rebellen gefordert. Die Regierung in Kiew lehnt es aber ab, mit den Separatisten zu verhandeln.