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35 Jahre Deutsche Einheit: Gregor Gysi erklärt deutsches Demokratie-Problem


Tagesanbruch
35 Jahre später zeigt sich das Ergebnis

MeinungVon Florian Harms

Aktualisiert am 03.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Wie weit ist es mit Einigkeit und Recht und Freiheit noch her?Vergrößern des Bildes
Wie weit ist es mit Einigkeit und Recht und Freiheit noch her? (Quelle: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa)
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Guten Morgen, liebe Leserin, lieber Leser,

dieser 3. Oktober fühlt sich anders an als die Einheitsfeiertage der vergangenen Jahre. 35 Jahre nach der Wiedervereinigung ist die Bundesrepublik ein Land der Kontraste, das von außen, aber auch im Inneren mit harten Krisen konfrontiert ist. Dabei kann man den Eindruck gewinnen, dass die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland nicht kleiner, sondern wieder größer werden. Sie finden sich nicht mehr nur im Lokalkolorit und in den Lebensläufen, im Wohlstand und im Wahlverhalten, sie prägen nun auch den Blick auf die Demokratie und den Pluralismus, das Maß der Freiheit, das man sich selbst und anderen zugesteht. Auch die allgemeine Stimmungslage hat sich verändert – mit gravierenden Folgen: Die Republik driftet auseinander, statt sich zusammenzuraufen, um die vielen Herausforderungen zu bewältigen. Vielerorts wachsen Spaltpilze und werden von linken und rechten Populisten gewässert.

Wie erklärt sich die Unzufriedenheit vieler Ostdeutscher mit den staatlichen Institutionen? Was sind die Gründe für die Wahlerfolge der AfD? Warum reagieren viele Ostdeutsche anders als Westdeutsche auf die politischen Debatten, und welche Rolle spielen persönliche Krisenerfahrungen beim Blick auf Migration, politische Eliten, Lohnunterschiede? Was lässt sich konstruktiv daraus lernen? Und was muss geschehen, damit nach 35 Jahren endlich zusammenwächst, was zusammengehört, und die Bundesrepublik ein wirklich vereintes Land wird?

Mich treiben diese Fragen um. Deshalb habe ich für den heutigen Podcast einen Gast eingeladen, der nicht nur die Geschichte und die Befindlichkeiten Ostdeutscher bestens kennt, sondern der auch an vielen politischen Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte mitgewirkt hat. Obendrein ist er ein begnadeter Rhetoriker und vermag auf den Punkt zu bringen, was andere noch nicht einmal denken: Gregor Gysi ist Zeitzeuge, Politiker, Analytiker und, ja, auch ein Eulenspiegel. Jedenfalls sind Gespräche mit ihm nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam. Wenn Sie sich am heutigen Feiertag also nur ein paar Minuten Zeit für den Medienkonsum nehmen, sollte es diese Podcast-Folge sein, ich empfehle sie sehr:

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Anschließend wünsche ich Ihnen einen fröhlichen Einheitstag. Morgen pausiert der Tagesanbruch, weil auch Tagesanbruch-Menschen mal ausruhen müssen, das werden Sie wohl verstehen. Dafür kommt die nächste Ausgabe am Montag von unserem Chef vom Dienst Christoph Cöln in Australien. Der hat sich über die vielen Zuschriften der vergangenen Wochen ebenso gefreut wie ich, weil sie uns zeigen, dass Tagesanbruch-Leserinnen und -Leser nicht nur ganz besonders empathische, sondern auch ganz besonders nette Menschen sind. Wir bedanken uns herzlich und fühlen uns motiviert, mit Rückendeckung weiterzuschreiben.

Herzliche Grüße

Ihr

Florian Harms
Chefredakteur t-online
E-Mail: t-online-newsletter@stroeer.de

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