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Russland hilft Nordkorea offenbar beim Bau von Shahed-Kamikaze-Drohnen


Auch Unterstützung bei Raketen
Russland hilft Nordkorea wohl beim Bau von Kamikaze-Drohnen

Von t-online
10.06.2025Lesedauer: 2 Min.
Eine abgeschossene russische Shahed Drohne (Symbolbild): Im Vergleich zur herkömmlichen Drohnenabwehr soll das neue System deutlich kostengünstiger sein.Vergrößern des Bildes
Eine abgeschossene russische Shahed-Drohne (Symbolbild): Russland hilft Nordkorea offenbar bei der Entwicklung. (Quelle: IMAGO/Andreas Stroh/imago-images-bilder)
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Spätestens seitdem Nordkorea Soldaten nach Russland an die Front geschickt hat, ist die Militärzusammenarbeit im Fokus. Offenbar geht die Kooperation noch viel weiter.

Russland und Nordkorea haben ihre militärische Zusammenarbeit offenbar erheblich ausgeweitet. Nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstchefs, Kyrylo Budanow, liefert Moskau insbesondere gezielt militärtechnologisches Know-how an Pjöngjang. Dies betrifft vor allem die Fertigung von Drohnen, ballistischen Raketen und nuklearfähigen Trägersystemen, wie Budanow im Gespräch mit dem US-Portal "The War Zone" erklärt.

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Laut Budanow unterstützt Russland Nordkorea beim Aufbau einer Produktionslinie für Kamikaze-Drohnen vom Typ Shahed-136, die ursprünglich aus iranischer Entwicklung stammen. Diese Drohnen werden bereits in Russland in großer Zahl produziert und gegen die Ukraine eingesetzt. Künftig soll auch Nordkorea in der Lage sein, diese Drohnen eigenständig herzustellen, was nach Einschätzung Budanows die militärische Balance auf der koreanischen Halbinsel deutlich verändern könnte. So könnte Nordkorea Südkorea vermehrt angreifen und Luftabwehrsysteme überwinden.

Nordkoreanisch-russische Kooperation betrifft auch Raketen

Neben den Drohnen arbeitet Russland offenbar auch an der Verbesserung nordkoreanischer Raketen. Die KN-23, eine ballistische Kurzstreckenrakete, soll ursprünglich eine unzureichende Trefferquote gehabt haben. Inzwischen sei die Zielgenauigkeit jedoch erheblich gesteigert worden. Diese Weiterentwicklungen seien laut Budanow das Ergebnis gemeinsamer technischer Arbeiten russischer und nordkoreanischer Spezialisten. Zuletzt gab es bereits Berichte über die russische Lieferung eines Flugabwehrsystems nach Nordkorea.

Russland profitiert im Gegenzug von umfangreichen Waffenlieferungen aus Nordkorea. Zu den gelieferten Systemen gehören verschiedene Rohr- und Raketenartilleriegeschütze, darunter auch das großkalibrige Modell M1989 Koksan. Budanow zufolge haben russische Einheiten bislang rund 120 dieser Waffen erhalten, weitere Lieferungen seien wahrscheinlich.

Zudem befinden sich nach Budanows Angaben etwa 11.000 nordkoreanische Soldaten in der russischen Region Kursk. Darüber hinaus sei ein Abkommen zwischen beiden Staaten geschlossen worden, das die Entsendung nordkoreanischer Arbeitsmigranten nach Russland ermögliche. Diese sollen unter anderem Arbeitskräfte aus Zentralasien ersetzen, könnten aber auch zur Rekrutierungsquelle für die russischen Streitkräfte werden.

Des Weiteren hilft Russland nach Einschätzung Budanows auch bei der Modernisierung nordkoreanischer U-Boot-Technologie. Ziel sei es, die Fähigkeit zum Start ballistischer Raketen von U-Booten aus deutlich zu verbessern – ein bedeutender Schritt zur Stärkung von Nordkoreas atomarer Zweitschlagskapazität.

Verwendete Quellen
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