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Ukraine-Krieg: Drohnen greifen Moskau an


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Ukrainische Drohnen greifen Moskau an – Flughäfen geschlossen

Von t-online
Aktualisiert am 20.07.2025 - 04:55 UhrLesedauer: 28 Min.
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Video: Eine Rauchsäule steigt über dem Atomkraftwerk Saporischschja auf. (Quelle: t-online)
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Die Ukraine greift Moskau mit Drohnen an. Selenskyj bietet Russland Gespräche an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Sonntag, 20. Juli

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Ukrainische Drohnen greifen Moskau an – Flughäfen geschlossen

Russland hat in der Nacht weitere ukrainische Drohnenangriffe auf die Hauptstadt Moskau gemeldet. Mindestens 14 Drohnen seien abgeschossen worden, schrieb Bürgermeister Sergej Sobjanin auf Telegram. Helfer seien in den Gebieten im Einsatz, in denen Trümmer herabgestürzt seien. Zunächst gab es aber keine Berichte über schwere Schäden oder Verletzte.

Aus Sicherheitsgründen wurde der Flugverkehr auf den vier Moskauer Flughäfen Scheremetjewo, Domodedowo, Wnukowo und Schukowski vorübergehend eingestellt, wie die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf die Luftfahrtbehörde Rosawiazija berichtete. Die Beschränkungen seien notwendig, um die Sicherheit des zivilen Flugverkehrs zu gewährleisten.

Bereits am Samstag hatte die Ukraine bei ihrer Verteidigung gegen Moskaus Angriffskrieg auch Ziele in Russland mit Drohnen angegriffen. Sobjanin meldet inzwischen täglich ukrainische Drohnenangriffe.

Neue Schwimmdrohne soll vom Fluss aus angreifen

Ukrainische Ingenieure haben eine neue Schwimmdrohne entwickelt. Das Modell ist in der Lage, auch in kleinen Flüssen Aufklärungsmissionen durchzuführen oder gegnerische Truppen anzugreifen. Lesen Sie mehr hier.

Samstag, 19. Juli

Ukraine schlägt neue Gespräche mit Russland vor

Die Ukraine hat Russland für kommende Woche neue Verhandlungen für eine Waffenruhe vorgeschlagen. Präsident Wolodymyr Selenskyj teilte in einer in Kiew verbreiteten Videobotschaft mit, dass der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Rustem Umjerow, Moskau ein Treffen in der nächsten Woche vorgeschlagen habe. Ein genaues Datum nannte er nicht. Selenskyj sagte auch, dass die Ukraine zu einem Treffen auf Führungsebene bereit sei.

Russland hatte zuletzt immer wieder die Bereitschaft dazu erklärt. Der Kreml forderte Kiew fast täglich zu einer Fortsetzung der im Frühjahr begonnenen Gespräche in Istanbul auf. Ursprünglich hatte Moskau eine neue Verhandlungsrunde bereits in der zweiten Juni-Hälfte erwartet. In dieser Woche war der US-Sondergesandte Keith Kellogg in Kiew, der ebenfalls zu neuen Verhandlungen mit Moskau gedrängt haben dürfte.

Selenskyj sagte, das auch ein neuer Austausch von Gefangenen vorgesehen sei. Darauf hatten sich die Kriegsparteien bei ihren ersten Verhandlungsrunden geeinigt. Der ukrainische Präsident hatte Umjerow, der zuletzt als Verteidigungsminister die Gespräche führte, aufgefordert, die Verhandlungsdynamik zu erhöhen. Es müsse alles getan werden, um einen Waffenstillstand zu erreichen, sagte er. "Die Ukraine ist zu einem solchen Treffen bereit."

Stromausfall und Rauchsäule am AKW Saporischschja

Alarm an dem von Russland besetzten ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja. Am Samstagmittag berichteten mehrere vertrauenswürdige Kriegsbeobachter auf Telegram von einer großen Rauchwolke, die über dem größten AKW Europas aufsteige. Der Grund dafür ist noch nicht bekannt.

Zuvor hatten die Besatzungsbehörden erklärt, die Stromversorgung in der gesamten Region um das AKW sei zum Erliegen gekommen. Mittlerweile sei allerdings alles wieder unter Kontrolle, heißt es in einem Kreml-nahen Telegramkanal. Verschiedene Telegramkanäle berichten allerdings, dass die Rauchsäule gegen 14.30 (Ortszeit) immer noch über dem Kraftwerk zu sehen sei.

Russische Regionen melden Explosionen nach Drohnenangriffen

Die Ukraine hat Ziele in Russland mit Drohnen angegriffen. Im Gebiet um die russische Hauptstadt Moskau berichteten Bewohner von massiven Explosionen – die Flugabwehr schoss nach Angaben des Verteidigungsministeriums mehr als ein Dutzend ukrainische Drohnen ab. Bürgermeister Sergej Sobjanin meldet inzwischen täglich ukrainische Drohnenangriffe.

Erneut kam es zu Einschränkungen beim Betrieb der Hauptstadtflughäfen Domodedowo und Scheremetjewo. Mitten in den Schulferien klagen viele Reisende über Flugausfälle und Verspätungen.

Im Gebiet Rostow nahe der Grenze zur Ukraine musste der Zugverkehr nach Bahnangaben zeitweise eingestellt werden, nachdem Teile abgeschossener Drohnen auf Eisenbahnanlagen gefallen waren. 50 Fernzüge und einige Nahverkehrsbahnen waren demnach betroffen. In der Stadt Kamensk seien zudem Privathäuser durch Drohnenteile in Brand geraten, teilte Gouverneur Juri Schljussar mit. Eine Frau sei verletzt worden.

Polen untersucht Ausfall von Flugmanagement-Systemen

In Polen hat es nach Angaben der Behörden im Flugverkehr einen Ausfall der Managementsysteme gegeben. Die Ursache dafür werde untersucht, teilt ein Sprecher des Innenministeriums mit. Der Inlandsgeheimdienst gehe dabei auch dem Verdacht der Sabotage nach. Beamte sammelten Informationen und analysierten sie.

Russland verbannt Ukrainisch aus Schulen in besetzten Gebieten

Das russische Bildungsministerium hat einen Gesetzentwurf verfasst, laut dem die ukrainische Sprache und entsprechende Unterrichtseinheiten in den von Russland besetzten Gebieten in der Ukraine verboten werden sollen. Insbesondere die Regionen Saporischschja und Cherson sind betroffen, dort ist Ukrainisch bisher ein Pflichtfach in der Schule. Das geht aus dem Geheimdienstbericht des britischen Verteidigungsministeriums hervor.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa und Reuters
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