Das steht drin Putin sendet den USA eine Liste mit Forderungen
Ein von US-Präsident Trump angekündigtes Treffen mit Wladimir Putin bleibt vorerst aus. Russland stellt derweil Bedingungen, die den Vorstellungen des Westens widersprechen.
Russland hat in einer inoffiziellen Mitteilung an die US-Regierung seine bisherigen Bedingungen für ein Friedensabkommen mit der Ukraine bekräftigt – und sich damit offenbar deutlich von den Vorstellungen des Westens entfernt. Nach Angaben mehrerer US-Regierungsvertreter handelt es sich bei dem Schreiben um ein sogenanntes Non-Paper: ein diplomatisches, nicht offiziell unterzeichnetes Dokument. Das Papier wurde demnach am Wochenende an die US-Regierung übermittelt und beschreibt Moskaus Erwartungen für mögliche Friedensverhandlungen.
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Russland fordert darin die Kontrolle über die gesamte Donbass-Region sowie die Zusicherung, dass im Rahmen eines Abkommens keine Nato-Truppen in der Ukraine stationiert werden. Diese Position stehen nicht nur im Widerspruch zu den Überlegungen Trumps. Auch europäische Staaten und die Ukraine arbeiten an einem Zwölf-Punkte-Plan, der eine Waffenruhe entlang der derzeitigen Frontlinien sowie Sicherheitsgarantien und eine EU-Beitrittsperspektive für Kiew vorsieht.
Putin torpediert Trumps Hoffnung
US-Präsident Donald Trump hatte sich zuvor optimistisch gezeigt, dass sich der russische Präsident Wladimir Putin zu Verhandlungen auf Basis der aktuellen Frontlinien bereit sein könnte. Ein Gipfeltreffen zwischen beiden war bereits für die kommenden Wochen in Budapest ins Gespräch gebracht worden. Am Dienstag teilte ein US-Regierungsvertreter jedoch ohne nähere Erklärung mit, es gebe "keine Pläne" für ein Treffen in naher Zukunft.
Der TV-Sender CNN berichtete ebenfalls, dass sich das Treffen von Putin und Trump verzögern könnte. Ein vorbereitendes Treffen zwischen Rubio und Lawrow sei auf Eis gelegt worden, berichtete der Sender unter Berufung auf das Weiße Haus. NBC News berichtete ebenfalls unter Berufung auf das Weiße Haus, dass ein Telefonat zwischen Rubio und Lawrow am Montag zwar "produktiv" gewesen sei, Russland und die Ukraine in dem Konflikt aber nicht bereit seien, ernsthafte Friedensgespräche zu führen.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
