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Ukraine: Fataler Fehler soll tödlichen Angriff Russlands ermöglicht haben


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Fehler soll tödlichen Angriff Russlands ermöglicht haben


Aktualisiert am 10.11.2025 - 08:03 UhrLesedauer: 29 Min.
Ukraine-Krieg - DnipropetrowskVergrößern des Bildes
Im Gebiet Dnipropetrowsk wurden bei einem russischen Raketenangriffen mehrere Menschen getötet. (Archivbild) (Quelle: Evgeniy Maloletka/AP/dpa/dpa-bilder)
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Ein gehackter Gruppenchat soll den Russen zu einem tödlichen Angriff verholfen haben. Ukrainische Angriffe haben indes in Russland zu Stromausfällen geführt. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Montag, 10. November

Russland: Luftabwehr zerstört 71 ukrainische Drohnen

Die russische Luftabwehr soll in der Nacht zum Montag 71 ukrainische Drohnen abgeschossen haben. Das meldet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht.

Fehler soll tödlichen Angriff Russlands ermöglicht haben

Ein russischer Raketenangriff auf eine Versammlung ukrainischer Soldaten in der Region Dnipropetrowsk ist offenbar durch unbedachtes Verhalten in sozialen Netzwerken ermöglicht worden. Laut einem Bericht der ukrainischen Nachrichtenagentur Unian hat Armeechef Oleksandr Syrskyj erklärt, der Angriff Anfang November sei wahrscheinlich auf einen Sicherheitsverstoß innerhalb der Truppe zurückzuführen.

Syrskyj sagte demnach im ukrainischen Fernsehsender TSN: "Es gab erneut einen Gruppenchat in sozialen Netzwerken, und das ist eine Missachtung grundlegender Sicherheitsnormen. Durch den Hack der Netzwerke haben die Russen wahrscheinlich von der Versammlung erfahren." Der Armeechef betonte zugleich, dass in Frontgebieten keine Feierlichkeiten erlaubt seien.

Bei dem Angriff auf das 30. Marinekorps seien nach Angaben von Unian zwei ballistische Raketen und drei Kampfdrohnen eingesetzt worden. Dabei habe es sowohl unter Soldaten als auch unter Zivilisten Tote gegeben. Die Soldaten hätten sich demnach versammelt, um Auszeichnungen zu erhalten. Mehrere Offiziere seien suspendiert worden; gegen den Bataillonskommandeur werde ermittelt, da er den Befehl zur Versammlung gegeben haben soll.

Sonntag, 9. November

Ukraine sorgt sich um Haftbedingungen Nord Stream 2 Verdächtigen

Die Ukraine zeigt sich besorgt über die Haftbedingungen des Nord Stream 2 Verdächtigen Serhij K.. Der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte fordert Italien zur Einhaltung der Grundrechte auf. Lesen Sie hier mehr dazu.

Mindestens 20.000 Russen nach ukrainischem Angriff ohne Strom

Mehrere russische Regionen an der Grenze zur Ukraine sind russischen Angaben nach von den Folgen nächtlicher ukrainischer Angriffe auf die Energieversorgung betroffen. Wie die Behörden in der westrussischen Region Belgorod mitteilten, waren etwa 20.000 Haushalte und mehrere Straßen am Sonntag ohne Strom. Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow erklärte im Onlinedienst Telegram, das "Strom- und Heizungsnetz" in der gleichnamigen Regionalhauptstadt habe "schwere Schäden" davongetragen.

Der Gouverneur der ebenfalls an die Ukraine grenzenden Region Kursk teilte bei Telegram mit, dass in einer der Energieanlagen des Dorfes Korenewo ein Feuer ausgebrochen sei. Dadurch sei in zehn Ortschaften der Strom ausgefallen. In der südöstlich von Moskau gelegenen Region Woronesch, die im Süden ebenfalls an die Ukraine grenzt, brach Gouverneur Alexander Gussew zufolge ein Feuer in einer Heizungsanlage aus.

Lawrow: USA prüfen russischen Vorschlag zu Abrüstungsvertrag "New Start"

Die USA befassen sich Außenminister Sergej Lawrow zufolge mit dem russischen Vorschlag zur Zukunft des atomaren Abrüstungsvertrags "New Start". "Uns wurde auf diplomatischem Wege mitgeteilt, dass 'die Angelegenheit geprüft wird'", sagte Lawrow am Sonntag der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Bislang gebe es jedoch keine substanzielle Antwort aus Washington. Präsident Wladimir Putin hatte angeboten, die in dem Vertrag festgelegten Obergrenzen für ein Jahr über dessen Auslaufen im Februar 2026 hinaus beizubehalten, sofern die USA dies ebenfalls tun.

Russland nehmen weitere Ortschaft ein

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die Ortschaft Rybne in der Region Saporischschja im Osten der Ukraine eingenommen. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben zum Kampfgeschehen nicht. Zudem hätten die russischen Truppen Energieanlagen beschossen, die der ukrainischen Rüstungsindustrie dienten.

Lawrow: Zu Treffen mit US-Außenminister Rubio bereit

Der russische Außenminister Sergej Lawrow zeigt sich zu einem Treffen mit seinem US-Amtskollegen Marco Rubio bereit. Allerdings müssten Russlands Interessen berücksichtigt werden, damit es Frieden in der Ukraine geben könne, sagte er der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA. "Außenminister Marco Rubio und ich verstehen die Notwendigkeit regelmäßiger Kommunikation", erklärte Lawrow. "Es ist wichtig für die Erörterung der Ukraine-Frage und die Förderung der bilateralen Agenda. Deshalb kommunizieren wir telefonisch und sind bereit, bei Bedarf persönliche Treffen abzuhalten."

Stromausfall nach ukrainischem Angriff auf russische Stadt Woronesch

Nach einem ukrainischen Drohnenangriff auf die Stadt Woronesch im Südwesten Russlands ist nach Angaben des Gouverneurs der gleichnamigen Oblast zeitweise die Versorgung mit Strom und Wärme ausgefallen. Verletzte gebe es nicht, teilte Gouverneur Alexander Gussew auf Telegram mit. Mehrere Drohnen seien durch elektronische Kampfführungssysteme abgewehrt worden. In der Folge sei es zu einem Brand in einer Versorgungseinrichtung gekommen, der jedoch schnell gelöscht worden sei.

Russland: Luftabwehr zerstört 44 ukrainische Drohnen

Die russische Luftabwehr hat über Nacht 44 ukrainische Drohnen zerstört, berichtet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium.

Russische Rüstungsmanager sterben bei Absturz

Vier leitende Mitarbeiter einer russischen Rüstungsfirma sind in der Provinz Dagestan bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen. Es handelt sich um den Konzern Kizlyar Electromechanical Plant, der im Flugzeugbau tätig ist. Unter den Opfern war laut der ukrainischen Zeitung "Kyiv Independent" der stellvertretende Generaldirektor für Konstruktion. Auch der Chefdesigner soll an Bord gewesen sein. Drei Personen sollen den Absturz mit teils schweren Verletzungen überlebt haben.

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Video | Russischer Helikopter schleudert durch die Luft und crasht
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Quelle: t-online

Die russische Luftfahrtbehörde Rosaviatsia stufte den Absturz als "Katastrophe" ein und erklärte, sie werde sich an einer offiziellen Untersuchung beteiligen. Videoaufnahmen zeigen den Hubschrauber, wie er zunächst mit dem Heck an einer Klippe aufsetzt und dabei ein Teil des Hecks bricht. Er fliegt zunächst noch in geringer Höhe, steigt dann aber wieder auf und fliegt über dem Meer nahe einem Strand. Schließlich stürzt er ab.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
  • Eigene Recherche
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