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Griechenland: Makedonisches Königsgrab gefunden


Spekulationen um Grabstätte
Sensationsfund elektrisiert Griechenland

Von dpa
Aktualisiert am 26.08.2014Lesedauer: 2 Min.
Archäologie, GriechenlandVergrößern des BildesSensationsfund in Griechenland: Liegt hier die Frau Alexanders des Großen begraben? (Quelle: AP Photo / Alexandros Michailidis/ap-bilder)
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Archäologen haben in Nordgriechenland einen spektakulären Fund gemacht. Ein 500 Meter langer Erdwall rund um eine Grabstätte hat Spekulationen ausgelöst, dass es sich um ein Familiengrab des legendären Königs Alexander der Große handeln könnte. Boulevardmedien spekulieren bereits darüber, ob darin seine Frau Roxane begraben liegt.

Zahlreiche griechische Medien berichteten am Dienstag, der Fund sei "sensationell". Selbst der griechische Regierungschef Antonis Samaras eilte zur Ausgrabungsstätte in der Ortschaft Amphipolis und vermeldete: "Wir befinden uns vor einem außerordentlich bedeutenden Fund". Der griechische Premier erklärte, es handele sich offenbar um ein Grab-Monument aus den Jahren 325 bis 300 v. Chr. Jetzt komme die Frage auf, was die Ausgrabungen noch ans Tageslicht bringen werden, so Samaras weiter. Dann werde man auch die Identität des Toten in diesem Grab feststellen, hieß es.

Grab noch nicht geplündert

Allen Anzeichen nach ist die Grabstätte intakt und nicht geplündert. Davon gehen Archäologen des Kulturministeriums aus. Die Ausgrabungen sollen in den nächsten Monaten fortgesetzt werden. Man wolle sich langsam und behutsam ins Innere des Grabes herantasten, hieß es von einer Archäologin, die im Kulturministerium arbeitet.

Bereits vergangenes Jahr hatte es Vermutungen gegeben, es könnte sich sogar um das Grab Alexanders handeln. Nun soll es sich um das Grab von Roxane, der Frau Alexanders, handeln, berichtete die griechische Boulevardpresse.

Die zuständige Archäologin des Kulturministeriums in der Region, Katerina Peristeri, riet abzuwarten. Man könne nicht ohne genaue Beweise sagen, wem das Grab gehöre, sagte sie im griechischen Fernsehen. Der Fund sei jedoch wichtig.

Sterbliche Überreste Alexanders nie gefunden

In den Jahren um 300 v. Chr. hatte sich in der Region von Amphipolis historisch Bedeutendes zwischen den Feldherren Alexanders des Großen ereignet. Dort soll Kassander (Kassandos) - einer der sogenannten Diadochen - Alexanders persische Frau Roxane und seinen Sohn Alexander IV. getötet haben.

Alexander der Große starb 323 v. Chr. in Babylon. Seine sterblichen Überreste wurden nie gefunden. Sie sollen zunächst in einem Mausoleum in Ägypten bestattet worden sein. Seit der späten Antike verlieren sich die Spuren des Grabes jedoch. Entdecker und Archäologen haben in den vergangenen Jahrzehnten berichtet, sie hätten das Grab in der ägyptischen Oase Siwa, in Alexandrien, aber auch in Usbekistan und sogar in Nordaustralien entdeckt.

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