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Die Schrecken der Pogromnacht im Bild


Die Schrecken der Pogromnacht im Bild

Pogromnacht, Mainz, jüdisches Geschäft, Polizisten
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Quelle: dpa-bilder

Zerschlagene Fensterscheiben, wie hier an einem jüdischen Geschäft in Mainz, waren eine typische, aber nicht die schlimmste Folge der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938. Vor 75 Jahren bildete sie den Auftakt zur systematischen Vernichtung der jüdischen Bevölkerung durch das NS-Regime.

Trauerzug Ernst vom Rath, Düsseldorf
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Für das lange geplante Pogrom bediente sich das NS-Regime eines Vorwands: das Attentat des 17-jährigen Juden Herrschel Feibel Grynszpan auf den deutschen Diplomaten Ernst vom Rath am 7. November 1938 in Paris. So wurde die gewaltsame Hatz auf das jüdische Leben in Deutschland als "Volkszorn" legitimiert. Für vom Rath gab es am 17. November in Düsseldorf eine große Trauerfeier.

Propagandaminister Joseph Goebbels
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Propagandaminister Joseph Goebbels bereitete die Pogromnacht durch Brandreden und Schriften vor. Er war neben Adolf Hitler die Stimme des NS-Regimes und verstand es, die deutsche Bevölkerung in seinen Bann zu ziehen, unterschwelligen Hass zu forcieren.

Pogromnacht
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Tausende Geschäfte wurden verwüstet, Existenzen zerstört. Wegen der vielen Scherben sprachen die Nazis von der "Reichskristallnacht". Um die Schäden mussten sich die Juden selbst kümmern und verarbeiten, was geschehen war. Gesetzlich fundierter Ausgrenzung folgte offene Gewalt.

Pogromnacht
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Hunderte Juden wurden ermordet, Tausende deportiert. Die meisten Betroffenen kamen zwar mit dem Schrecken davon, doch das Ausmaß der Zerstörung war enorm, die jüdische Wirtschaft und Kultur endgültig aus der Mitte der Gesellschaft an den Rand verdrängt und ruiniert.

Pogromnacht
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Der Großteil der "arisch"-deutschen Bevölkerung scherte sich offenkundig nicht um das Schicksal der Juden oder begrüßte es sogar. Viele schauten zu oder weg, aber die wenigsten beteiligten sich aktiv an der Gewalt. Hilfe für die Betroffenen war aber mindestens ebenso selten.

Synagoge, Pogromnacht
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Synagogen waren auch Ziel der Exzesse, für die hauptsächlich SA und SS verantwortlich waren. Die meisten jüdischen Gotteshäuser im ganzen Deutschen Reich wurden zerstört und in Brand gesteckt.

Pogromnacht, Berlin, Synagoge
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Auch diese Berliner Synagoge brannte. Wie die Polizei half auch die Feuerwehr vielerorts nur notdürftig, zu spät oder erst dann, wenn andere nicht-jüdische Gebäude gefährdet waren. Noch konnten die leidgeprüften Juden nicht ahnen, dass Millionen von ihnen ermordet würden.




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