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D-Day, der 6. Juni 1944 - Foto-Serie


D-Day, der 6. Juni 1944 - Foto-Serie

D-Day am 6. Juni 1944
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Quelle: dpa-bilder

156.000 Soldaten der Alliierten landen am 6. Juni 1944 in der Normandie. 133.000 davon kommen mit Schiffen. 58.000 US-Soldaten an den Stränden mit den Code-Namen Utah und Omaha, 54.000 Briten an Gold und Sword und 21.000 Kanadier an Juno.

D-Day am 6. Juni 1944
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Quelle: dpa

Dazu kommen 23.000 Mann (13.000 US-Soldaten und 10.000 Briten), die mit Fallschirmen im Hinterland abspringen. (Im Bild die Kirche von Sainte-Mère-Église mit der Attrappe eines hängen gebliebenen Fallschirmspringers.)

D-Day am 6. Juni 1944
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Auch der Materialaufwand ist gigantisch: fast 7000 Schiffe. Darunter 1200 Kriegsschiffe und 5700 Transportschiffe, wozu auch die 4200 Landungsboote zählen. Rund 20.000 Militärfahrzeuge, so auch mehr als 1000 Panzer, werden über den Ärmelkanal transportiert. Außerdem überfliegen in der Nacht zum 6. Juni 11.500 Militärflugzeuge - Jagdflugzeuge, Bomber, Transportflugzeuge - die französische Küste. Sie werfen fast 12.000 Tonnen Bomben ab.

D-Day am 6. Juni 1944
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Warum ist dieser Aufwand nötig? Deutschland hatte im Verlauf des Zweiten Weltkriegs große Teile Europas eingenommen. Zwar war Russland seit 1943 im Osten auf dem Vormarsch, aber erst mit Eröffnung der zweiten großen Front im Westen konnte Nazi-Deutschland in die Zange genommen und der Krieg entscheidend verkürzt werden.

D-Day am 6. Juni 1944
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Dazu kam: Die deutschen Verteidigungsanlagen am Atlantik und am Ärmelkanal, mit aufgebaut von Afrika-Feldherr Erwin Rommel, waren stark. Es bedurfte einer massiven konzertierten Anstrengung, um diese zu überwinden. Im Hinterland schwächten die gelandeten Fallschirmjäger und französische Widerstandskämpfer die deutsche Verteidigung zusätzlich.

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Der Preis war enorm: Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit wurde die Invasion von den Alliierten mit großen Opfern erkauft. Am Abend des D-Day sind mehr als 6500 US-Soldaten tot, verwundet oder gefangen, dazu 3500 Soldaten aus Großbritannien, Kanada und anderen Staaten. Auf deutscher Seite liegt die Zahl der Toten bei 4000 bis 9000.

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Ein Großteil der alliierten Soldaten kam direkt nach der Landung ums Leben: Von den kleinen Landungsbooten aus mussten sie durchs hüfthohe Wasser und dann über den verminten Strand laufen, bis sie die deutschen Bunker erreichten. Bis dahin waren sie der deutschen Gegenwehr hilflos ausgeliefert. In den wochenlangen Kämpfen nach der Landung sterben 54.000 deutsche, 24.000 amerikanische und 20.000 britische und kanadische Soldaten. Auch 20.000 Zivilsten kommen ums Leben.

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Die Normandie ist bis heute gezeichnet von dem "Tag der Tage". Erstaunlich ist, dass er überhaupt gelang und die Deutschen gar nicht vorbereitet waren. Gründe dafür sind auch die Überlegenheit bei der Nachrichtenentschlüsselung auf Seiten der Alliierten, die besseren Wettervorhersagen und ein gigantisches Täuschungsmanöver der Briten: Mit einer Armee aus Pappsoldaten und Holzschiffen bestärkten sie Hitler in der Überzeugung, die Alliierten würden nordöstlich bei Calais landen. Noch mehrere Tage nach dem 6. Juni war er sich sicher, die Landung in der Normandie sei ein Scheinangriff gewesen.




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