t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomePanoramaWissenGeschichte

Historisches Bild: Täglich bei t-online.de


Das Historische Bild
Historisches Bild: Täglich bei t-online.de

18.04.1942: Amerikas Antwort auf Pearl Harbor
1 von 7
Quelle: Pictures from History/ullstein-bild

18.04.1942: Amerikas Antwort auf Pearl Harbor — Es herrscht Gedränge an Bord des Flugzeugträgers "USS Hornet". 16 Bomber sind aufgereiht, ihre Piloten sollen eine der riskantesten Missionen des Pazifikkriegs fliegen. Am 7. Dezember 1941 hatte Japan Pearl Harbor angegriffen, war seitdem auf dem Vormarsch. Die Mission der "USS Hornet" sollte die USA psychologisch wieder aufrichten. Laut Plan sollen die Bomber mit ihren Mannschaften aus Freiwilligen unter James H. Doolittle an die japanischen Hauptinseln herangebracht werden, dann die Bomber starten und ihre tödliche Fracht über Tokio abwerfen. Es ist ein Himmelfahrtskommando, die Startbahn der "Hornet" eben ausreichend für die B-25. Am 18. April 1942 startet die Mission, ein Bomber nach dem anderen steigt in die Luft und erreicht Japan, wo sie ihre Bomben auf militärische und industrielle Anlagen abwerfen. Eine Rückkehr zur "Hornet" ist wegen der begrenzten Treibstoffvorräte niemals vorgesehen. Die Piloten fliegen daher weiter Richtung China.

17.04.1970: Überlebenskampf im Weltraum
2 von 7
Quelle: Nasa/Consolidated News Photos/dpa

17.04.1970: Überlebenskampf im Weltraum — Vorsichtig hieven die Männer die Landekapsel der "Apollo 13" an Bord. Jim Lovell, Jack Swigert, Fred Haise hatten eigentlich zum Mond reisen sollen, allerdings ahnte keiner der drei bei ihrem Start am 11. April 1970, dass ihre Mission aus anderem Grund berühmt werden sollte. Die Astronauten funkten nach einiger Zeit die Botschaft "Okay, Houston, wir haben da gerade ein Problem gehabt" gen Erde. Eine Explosion hatte einen der Sauerstofftanks des Raumschiffs zerstört, auch der zweite Tank wurde in Mitleidenschaft gezogen, der gespeicherte Sauerstoff ging verloren. Jack Swigert wird zum Helden der Stunde. Eigentlich war er nur Ersatzmann, nun riet er dazu, in die Mondlandefähre namens "Aquarius" umzuziehen. Schließlich wurde es ernst: Der Eintritt in die Erdatmosphäre stand bevor. Lovell, Swigert, Haise stiegen in die Landekapsel um. Schließlich kam die Entwarnung, "Apollo 13" war wieder sicher auf der Erde.

1930: Der fahrende Reifen
3 von 7
Quelle: United Archives/imago-images-bilder

1930: Der fahrende Reifen — Der britische Tüftler und Ingenieur John Archibald Purves hatte eine Vision. Ein neues Fahrzeug wollte er entwickeln, ganz anders als die Automobile, die zu dieser Zeit die Straßen eroberten. 1930 war es schließlich so weit. Purves ließ sein "Dynasphere" patentieren, im Grunde ein überdimensionaler Reifen, in dessen Innerem der Fahrer Platz nimmt. Purves (im großen Dynasphere) war so begeistert, dass er gleich zwei Modelle baute, eines mit elektrischem Antrieb (l.) sowie eines mit Verbrennungsmotor. Bei mehreren Gelegenheiten präsentierte er seine Erfindung einem Publikum, das angetan war. Die Werte sprachen für sich, das Dynasphere war recht genügsam im Verbrauch, dafür flott, bis zu 50 Kilometer pro Stunde. Allerdings hatte es auch Schwächen gegenüber handelsüblichen Automobilen. So musste der Fahrer sich in der Kurve tatkräftig in die gewünschte Richtung lehnen. Das Dynasphere blieb lediglich eine Studie.

15.04.1989: Katastrophe in Hillsborough
4 von 7
Quelle: mirrorpix/ullstein-bild

15.04.1989: Katastrophe in Hillsborough — Verzweifelte Szenen spielen sich am 15. April 1989 im Hillsborough Stadium in Sheffield ab. Eigentlich soll an diesem Tag der FC Liverpool gegen Nottingham Forrest im Halbfinale um den FA Cup antreten. Doch das Spiel währt nur sechs Minuten, dann bricht der Schiedsrichter ab. Denn während die Fußballer spielen, sterben Menschen im Stadion. Unzählige Liverpool-Fans strömen vor und während des Anstoßes ins Stadion, es gibt zu wenig Drehkreuze und Sicherheitskräfte. Immer mehr Menschen drängen von hinten auf, die vorderen können sich nicht mehr bewegen, werden gedrückt, gequetscht, sie sterben. Schließlich geben Zäune nach, der Druck nimmt erst allmählich ab. Fast 800 Menschen sind verletzt worden, eine Zahl sorgt für besonders großes Entsetzen in Liverpool: 94 Fans sind allein an diesem Tag gestorben, später stieg die Zahl der Opfer noch an.

1936: Als Amerikas Mitte im Staub versank
5 von 7
Quelle: Roger-Viollet/ullstein-bild

1936: Als Amerikas Mitte im Staub versank — Einst wuchs hier Getreide, Mitte der Dreißigerjahre ist davon nichts übrig geblieben (Aufnahme von 1936). Dust Bowl, zu Deutsch "Staubschüssel", nennen die Amerikaner ein mehrere Hunderttausend Quadratkilometer großes Gebiet, das von gewaltigen Staubstürmen heimgesucht wird. Dabei ist das Verhängnis eine von Menschenhand verursachte Katastrophe. Erst wurden die riesigen Bisonherden abgeschlachtet, die einst die großen Prärien der USA durchstreift hatten, zugleich die Ureinwohner vertrieben. Schließlich musste das Präriegras, das den Boden in dem Gebiet schützte, der Landwirtschaft weichen. Die natürliche Schutzschicht fehlte nun. Dürre und Stürme vernichteten die Lebensgrundlage der Menschen, unzählige verließen ihre Heimat. John Steinbeck, der später den Literaturnobelpreis erhalten sollte, beschrieb das Schicksal der Menschen, die vor der Katastrophe nach Kalifornien flüchteten, 1939 in seinem Roman "Früchte des Zorns".

13.04.1928: Deutschlands berühmtestes Flugzeug
6 von 7
Quelle: ullstein-bild

13.04.1928: Deutschlands berühmtestes Flugzeug — Mit abmontierten Flügeln kehrt die "Bremen", ein Flugzeug vom Typ Junkers W 33, nach Deutschland zurück. Mit ihr war am 13. April 1928 eine historische Leistung gelungen: der erste erfolgreiche Atlantikflug mit diesem Fortbewegungsmittel von Ost nach West. Hermann Köhl und Ehrenfried Günther Freiherr von Hünefeld waren am 12. April 1928 von Irland aus mit der "Bremen" losgeflogen. Mit an Bord war auch James Fitzmaurice, Kommandant des Flughafens Baldonnel, von dem die "Bremen" startete. Der Flug schien zunächst unter einem guten Stern zu stehen, es herrschten beste Wetterverhältnisse. Doch dann kam ein Sturm, die "Bremen" wurde herumgeschüttelt. Später gingen Flugzeug und Besatzung auf Greely Island nieder, einer Insel vor dem kanadischen Labrador. Zwar hatten die drei Flugpioniere Köhl, Hünefeld und Fitzmaurice ihr eigentliches Ziel nicht ganz erreicht, wurden bald darauf in New York trotzdem als Helden gefeiert.

12.04.1980: Mit der Prothese im Marathon durch Kanada
7 von 7
Quelle: ZUMA Press/imago-images-bilder

12.04.1980: Mit der Prothese im Marathon durch Kanada — Man sieht ihm die Qual an, denn Terry Fox hat an diesem Tag 1980 bereits zahlreiche Kilometer hinter sich gebracht. Und das mit nur einem gesunden Bein, das andere ist ihm amputiert worden. Der Kanadier war seit früher Kindheit ein begeisterter Sportler, bis ihm Ärzte die Diagnose Knochenkrebs stellten. Einige Zentimeter oberhalb des Knies wurde ihm im Alter von 18 Jahren das rechte Bein amputiert. Doch der junge Mann wollte sich nicht unterkriegen lassen. Am 12. April 1980 begann er seinen "Marathon der Hoffnung". Der Plan: Kanada vom Atlantik bis zum Pazifik zu durchqueren, jeden Tag rund 42 Kilometer. Und dabei wollte Fox Spenden sammeln, um die Krankheit Krebs einst besser heilen zu können. Bald wird Fox zur Berühmtheit, doch die Belastung strengt ihn an, der Krebs kehrt zurück. Anfang September 1980 gibt Fox nach fast 6.000 Kilometern auf. Am 28. Juni 1981 stirbt er schließlich an seiner Krankheit.




TelekomCo2 Neutrale Website