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Das Historische Bild
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1941: Als das Hakenkreuz über der Akropolis wehte
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Quelle: ullstein-bild

1941: Als das Hakenkreuz über der Akropolis wehte — Es ist eine verkehrte Welt: Bomber des nationalsozialistischen Deutschlands überfliegen Ende April 1941 Athen. Ausgerechnet den Ort, an dem die Idee der Demokratie entstanden war. Eine Demokratie ist Griechenland allerdings schon lange nicht mehr, so wird es mit Ioannis Metaxas von einem Diktator beherrscht, als die Wehrmacht am 6. April 1941 die griechische Grenze überquert. Die Deutschen kommen ihren italienischen Verbündeten zu Hilfe, die Hellas bereits zuvor angegriffen hatten und nun in Bedrängnis sind angesichts der Gegenwehr der griechischen Armee. Die Deutschen wollen Griechenland schnell besiegen, bieten moderate Kapitulationsbedingungen, die die griechischen Generäle auch annehmen. Mussolini hingegen fühlt sich blamiert, weil sich die Deutschen und Griechen über seinen Kopf hinweg verständigt hatten. Am 23. April kapitulieren die griechischen Streitkräfte deshalb nochmals vor Mussolinis Truppen.

1916: Aufstand in Dublin
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Quelle: ullstein-bild

1916: Aufstand in Dublin — Am Ostermontag 1916 marschieren Bewaffnete durch die Straßen der irischen Hauptstadt. Sie besetzen das Hauptpostamt in Dublin. Die radikalen Republikaner wollen die Unabhängigkeit Irlands von Großbritannien erzwingen. Die Aufständischen sind von ihrem Ziel überzeugt, auch wenn die irische Bevölkerung wenig Sympathie zeigt. "Man wird sich noch an diesen Tag erinnern", prophezeit hingegen der Gewerkschafter James Connolly, als er in den Kampf zieht. Die Briten ziehen Verstärkung hinzu, es kommt zu heftigen Gefechten. Am 29. April geben die Rebellen schließlich auf. Die siegreichen Briten aber begehen Fehler, verhaften Menschen auf der ganzen Insel. Auch viele Unschuldige befinden sich darunter. Vor allem aber werden 15 Anführer des Osteraufstands im Schnellprozess abgeurteilt und hingerichtet. Die meisten Iren sind empört, 1919 beginnt der Irische Unabhängigkeitskrieg.

21.04.1918: Der letzte Flug des "Roten Barons"
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Quelle: ullstein-bild

21.04.1918: Der letzte Flug des "Roten Barons" — Die Franzosen nennen ihn den "roten Teufel", die Briten fürchten ihn als "Roten Baron". In Deutschland genießt Manfred Freiherr von Richthofen (l.) hingegen grenzenlose Verehrung. Der junge Offizier gilt im Ersten Weltkrieg als Fliegerass, von Richthofen wird mit dem Orden Pour le Mérite belohnt, Preußens höchster Auszeichnung für Tapferkeit. Aber auch bei den Gegnern genießt er Respekt, weil er als "ritterlich" im Kampf gilt. Als "rot" bezeichnen ihn die Briten, weil seine Flugzeuge in dieser Farbe gestrichen sind, als "Baron", weil Richthofens Titel "Freiherr" im Englischen nicht existiert. Später kommandiert Richthofen das Jagdgeschwader I, fügt den Gegnern schwere Verluste zu. Bis zum 21. April 1918: An diesem Tag stirbt der "Rote Baron" während eines Einsatzes.

1858: Das größte Schiff der Welt – vom Unglück verfolgt
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Quelle: UIG/imago-images-bilder

1858: Das größte Schiff der Welt – vom Unglück verfolgt — Sie ist eine Gigantin der Meere, die 1858 in Großbritannien zu Wasser gelassen werden soll. 211 Meter Länge und 25 Meter Breite umfasst die "Leviathan". Doch während die Werft bei ihrem Bau an alles gedacht hat, geht bei der Schiffstaufe alles schief. Aus Versehen wird die "Leviathan" mit Wasser statt Champagner getauft, dann kommt es zu einem Unfall, ein Arbeiter verliert sein Leben. Der "Leviathan" hängt schnell der Ruf des Unglückschiffs an, wird umbenannt in "Great Eastern". Das Unglück verfolgt die "Great Eastern" weiterhin. Ihr Erbauer Isambard Brunel erleidet einen Tag vor der ersten Fahrt des Schiffes einen Schlaganfall. Bei der Jungfernfahrt selbst detoniert ein Kessel, fünf Männer sterben. Einige Zeit später ertrinkt der Kapitän. 1866 kommen dann positive Schlagzeilen über die "Great Eastern" – sie verlegt das erste transatlantische Unterseekabel.

19.04.1993: Apokalypse in Texas
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Quelle: Jerry W. Hoefer/imago-images-bilder

19.04.1993: Apokalypse in Texas — Szenen wie aus dem Krieg spielen sich im April 1993 im texanischen Waco ab. FBI-Agenten und Polizisten belagern eine Farm. Darin verschanzt haben sich Anhänger der Sekte "Branch Davidians" unter ihrem Anführer Vernon Wayne Howell. David Koresh, wie Howell sich nennt, ist ein Fanatiker, hält sich für Jesus. Die Behörden sind schon seit Längerem an der Sekte interessiert, es besteht der Verdacht, dass dort Kinder missbraucht und illegale Waffen gehortet werden. Ende Februar 1993 will die zuständige Behörde das befestigte Anwesen der Davidianer durchsuchen. Es kommt zum Blutbad, vier Agenten sterben. Daraufhin beginnt unter Medienrummel die Belagerung von Waco. Am 19. April geschieht die Katastrophe. Mit vier Panzern stürmt das FBI die Festung, trotz der Warnung von Experten, dass es unter den Sektenmitgliedern zum Massensuizid kommen könnte. Dann steht "Mount Carmel" in Flammen. 76 Davidianer sterben an diesem Tag.

18.04.1942: Amerikas Antwort auf Pearl Harbor
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Quelle: Pictures from History/ullstein-bild

18.04.1942: Amerikas Antwort auf Pearl Harbor — Es herrscht Gedränge an Bord des Flugzeugträgers "USS Hornet". 16 Bomber sind aufgereiht, ihre Piloten sollen eine der riskantesten Missionen des Pazifikkriegs fliegen. Am 7. Dezember 1941 hatte Japan Pearl Harbor angegriffen, war seitdem auf dem Vormarsch. Die Mission der "USS Hornet" sollte die USA psychologisch wieder aufrichten. Laut Plan sollen die Bomber mit ihren Mannschaften aus Freiwilligen unter James H. Doolittle an die japanischen Hauptinseln herangebracht werden, dann die Bomber starten und ihre tödliche Fracht über Tokio abwerfen. Es ist ein Himmelfahrtskommando, die Startbahn der "Hornet" eben ausreichend für die B-25. Am 18. April 1942 startet die Mission, ein Bomber nach dem anderen steigt in die Luft und erreicht Japan, wo sie ihre Bomben auf militärische und industrielle Anlagen abwerfen. Eine Rückkehr zur "Hornet" ist wegen der begrenzten Treibstoffvorräte niemals vorgesehen. Die Piloten fliegen daher weiter Richtung China.

17.04.1970: Überlebenskampf im Weltraum
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Quelle: Nasa/Consolidated News Photos/dpa

17.04.1970: Überlebenskampf im Weltraum — Vorsichtig hieven die Männer die Landekapsel der "Apollo 13" an Bord. Jim Lovell, Jack Swigert, Fred Haise hatten eigentlich zum Mond reisen sollen, allerdings ahnte keiner der drei bei ihrem Start am 11. April 1970, dass ihre Mission aus anderem Grund berühmt werden sollte. Die Astronauten funkten nach einiger Zeit die Botschaft "Okay, Houston, wir haben da gerade ein Problem gehabt" gen Erde. Eine Explosion hatte einen der Sauerstofftanks des Raumschiffs zerstört, auch der zweite Tank wurde in Mitleidenschaft gezogen, der gespeicherte Sauerstoff ging verloren. Jack Swigert wird zum Helden der Stunde. Eigentlich war er nur Ersatzmann, nun riet er dazu, in die Mondlandefähre namens "Aquarius" umzuziehen. Schließlich wurde es ernst: Der Eintritt in die Erdatmosphäre stand bevor. Lovell, Swigert, Haise stiegen in die Landekapsel um. Schließlich kam die Entwarnung, "Apollo 13" war wieder sicher auf der Erde.




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